Tesla ist eine typische US Aktiengesellschaft, d.h. die sind Quartals-getrieben. Sofern deren financials gegen Ende des Quartals in dem einen oder anderen Aspekt schlecht aussehen, kann man praktisch immer davon ausgehen, das am Quartalsende auch bei den Preisen was geschraubt wird.
Insbesondere, wenn zB die ausgelieferten Stückzahlen noch nicht in dem gewünschten Bereich sind, das Inventory zum Quartalswechsel für Analysten zu hoch sein könnte oder ähnliches.
Gleichzeitig kann das auch bedeuten, dass bestimmte Regionen zum Quartalsende nicht ausreichend beliefert werden, wenn in einer anderen Region zB Föderungen auslaufen, sich die steuerlichen Rahmenbedingungen ändern o.dgl.
Theoretisch also auch möglich, das die Lieferzeiten und/oder Preise da deutlich nach oben fluktuieren.
Andererseits, zumindest bei mir, war Tesla durchaus kulant - als sich die Preise nach unten bewegt haben zw. Bestellung und Übernahme. In der Gegenrichtung ist es wohl auch so - wenn du jetzt um Preis X bestellst, und bei Auslieferung der Preis der gleichen Konfiguration Y > X ist, dann mußt du trotzdem nur X zahlen. Die vereinfachte Formel ist also typischerweise min(X, Y) für das, was du bei Übernahme zahlen musst… Nominell kannst du ja, wenn Y < X ist, deine Bestellung ein paar Stunden/Tage vor Übernahme stornieren, und sofort nochmal mit der gleichen Konfig ordern, die da ja lustigerweise schon bereit liegt… Das mag Tesla aber auch nicht (die Anzahl von Stornierungen geht da hoch, was auch eine Kennzahl ist).
Wenn du einen Tesla kaufen willst, und aktuell er alle Ausstattungsmerkmale hat die du haben willst, dann bestelle ihn jetzt.
(Leider immer noch nix bezüglich AHK für Frühkaufer. Fast hätte ich versucht, ein Off-Menu Performance mit AHK gegen mein AWD-LR zu tauschen, wenn das einigermaßen attraktiv gewesen wäre).
Lg,
Richard