Bedarfsgerechte öffentliche Ladeinfrastruktur

Sollte das passieren, dann wird es nichts mit der E-Mobilität für wenig-Weitfahrer. Denn dann muss man ja erst die Erlaubnis die Säulen zu Nutzen für 3000€ freischalten, auch wenn man das Auto nur drei Jahre leased. Bei meinen (wohlwollend) ca. zehn Ladungen im Jahr von durchschnittlich (hohen) 60 kWh je Ladung wäre der kWh-Preis dann ungefähr bei 1,66€ / kWh. Diese Preise bin ich vielleicht noch bereit zu zahlen, aber Otto Normalverbraucher? Umgerechnet 100€ je Ladung? Da bleibt dann die Flatrate eher ungebucht - und je näher das Leasing-Ende rückt desto eher wird sie nicht mehr dazu gebucht.

Okay, kaufe ich die SuC-Nutzung eben nicht. Aber was passiert dann mit meinem Tesla? Dann kann man die SuCs überhaupt nicht mehr nutzen. Somit ist der Tesla so wie er ist praktisch nicht mehr Weitstreckentauglich, außer man kauft sich einen Chademo-Adapter für um die 600€ - damit man dann mittellangsam an Säulen anderer Anbieter lädt.

Inwiefern soll jetzt Tesla das Maß aller Dinge für Betreiber von Säulen sein, die nicht auch gleichzeitig ein Auto verkaufen? Ich hoffe ganz ehrlich, dass sie für nicht-Autohersteller nicht als Vorlage dienen werden! Denn dann wird es nichts mit der Elektromobilität.

Wenn, dann muss Tesla von den anderen Anbietern lernen und erst einmal Zeit- und/oder Kapazitätsabhängige Tarife anbieten - oder Einmal-Pauschalen oder Nutzungszeittarife (z.B. einen Monat). Oder sie müssen von ihrem proprietären Stecker auch CCS und/oder Chademo und/oder GBT umsteigen.

:smiling_imp:

Säulen anderer Hersteller? Habe ich da was verpasst?

Der Tesla ist ohne SuC immer noch besser aufgestellt als jedes andere kaufbare Elektroauto.
Wer kann den von Hause aus Schuko, CEE32 blau, CEE16 rot und Typ2 mit 11kW laden?
Zusätzlich hat der Tesla die beste Reichweite, so das nur selten geladen werden muss.

Ersetze Hersteller durch Anbieter. Danke für den Fehlerfund.

An AC kannst Du mit einem Tesla Model S also schneller laden als ein Byd e6 mit 43kW oder einer Renault Zoe mit 22kW?

Worauf bezieht sich das? Ich kann hier keine Information zur Freischaltung gegen Geld finden. Ganz im Gegenteil, da steht auch für das Einstiegsmodell (69.600 €) ausdrücklich: „Standardausstattung: … Das kontinuierlich wachsende Tesla Supercharger Netz ermöglicht kostenlose Langstreckenfahrten …“
tesla.com/de_DE/models/design

Natürlich bezahlst Du mit dem Kauf de Facto auch eine Umlage für die Supercharger. Aber Du hast keine Wahl, diese einzusparen. Entweder ist Dir das Auto das Geld wert, oder eben nicht.

Wie wär’s mit dem Model 3? Beim Model S ist das Geld ja seit einer ganzen Zeit schon drin. Das war aber nicht immer so, gell? :wink:

Zudem ist dein Argument grundsätzlich ein Strohmann. Wie sollen den normale öffentliche Anbieter, die kein Auto verkaufen, das Laden mit einem Autokauf bezahlt bekommen? Tesla kann also kein Vorbild für die öffentliche Lade-Infrastruktur sein. Darauf will ich hinaus. Und Dein Argument, auch wenn es ein Strohmann ist, macht es ja eigentlich noch klarer dass Tesla kein Vorbild sein kann. Für Hersteller ja, für sonstige Anbieter nicht.

Bitte Quelle? Ich weiß nichts über das Kostenmodell für Supercharger beim Model 3. Ich weiß überhaupt noch sehr wenig über das Model 3 und seine (Auf-)Preisliste. Bis jetzt sind das meines Wissens Spekulationen, auf die ich keinen zweiten Gedanken verwende.

Gab’s bei deinem S60 SuC automatisch mit dazu? Nein? Dann habe ich leider recht, auch ohne Quelle. Denn Tesla wurde als Vorbild angebracht. Bisher kannten sie aber nur „inklusive“ und „Flatrate für immer“. Beides ist so für freie Anbieter nicht nachstellbar. Tesla kann also hier nicht als Vorbild dienen. Darum ging es. Versuch Dich bitte auf das Argument zu konzentrieren und nicht abzulenken nur um Recht zu behalten. Danke!

Was sind „normale öffentliche Anbieter“? Meinst Du die, die auch die Straßenbeleuchtung und andere öffentliche Infrastruktur finanzieren?

Und warum sollte nicht jeder, der Autos verkaufen will, auch Ladesäulen einkalkulieren und aufstellen? Ich kann da keinen Widerspruch erkennen. Tesla zeigt wie’s geht. Der logische Zusammenhang – das Auto ist ohne das Ladenetzwerk nichts wert – ist zwingend. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich nicht zusammentun und gemeinsam eine einheitliche Infrastruktur errichten könnte und sollte. Aber mit dem Verkauf von Strom allein hat bis heute noch niemand eine einzige Ladestation refinanziert. Insofern ist Dein Argument, ich würde mit Strohmännern argumentieren, selbst einer.

Schau mal in den Thread-Titel und reflektiere vielleicht, was ich mit „öffentliche Anbieter“ gemeint haben könnte. :laughing:

Noch einmal ganz kurz: Es gab hier eine These, dass Tesla ein Vorbild für den Aufbau einer öffentlichen Infrastruktur sein solle. Ich halte das für falsch, weil da nichts zu kopieren ist. Deine Argumente gerade eben bestätigen dies ja auch. Danke! :slight_smile:

Naheris, Du verrennst Dich. Was hat der S60 von 2013 mit dem Angebot von heute zu tun? (Ich habe übrigens keinen S60, aber darum geht es ja wohl noch viel weniger.)

Ah ja. Äh, danke. Das geb ich mal gleich wortwörtlich zurück! Schön dass wir uns zumindest darauf einigen können.

Ein Angebot zur Güte: Warten wir mal ab, was Tesla mit dem Model 3 wirklich macht, und wo der Rest der Hersteller und der Ladeinfrastruktur dann steht. Und dann diskutieren wir auf der Basis weiter.

Bist Du Dir wirklich sicher, dass ich mich verrenne, wenn ich bei der Argumentation über eine angebliche Vorbildfunktion für Tesla zum Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur die verschiedenen Abrechnungsmethoden von Tesla heute und in der Vergangenheit nutze? Worauf anders als den bisherigen Abrechnungsmodellen sollen denn die Vorbildfunktion von Tesla basieren? An den unbekannten Abrechnungsmethoden des Model 3, die es irgendwann einmal geben wird? Oder soll EAM oder EON oder RWE jetzt auch Autos verkaufen, die dann als einzige nur an diesen Säulen laden können? :wink:

Noch einmal: was Du schreibst ist genau das, was ich auch meine: Tesla kann heute noch nicht als Vorbild für die Anbieter öffentlicher Ladeinfrastruktur gelten, die nicht selber auch Fahrzeuge herstellen. Das ist genau mein Punkt!

Und das es ohne die Hersteller nichts wird mit Destination-Charging und Laternenladen dürfte ja eigentlich auch klar sein. Wir brauchen also Drittanbieter wie Stadtwerke. Und die brauchen ein Finanzierungsmodell, wie auch immer es aussieht. Tesla kann dafür aber eben nicht als Vorbild herhalten. Oder irre ich mich da?

Ok, auf diesen Punkt können wir uns einigen. Jetzt musst Du aber auch Butter bei die Fische geben: Welche Anbieter sollen das sein und wie sollen die sich refinanzieren? Wie schon gesagt, allein mit dem Verkauf von Strom hat noch niemand jemals eine einzige Ladestation refinanziert. Es muss also eine Querfinanzierung/Mischkalkulation stattfinden. Wer kommt da in Betracht?

  • Die öffentliche Hand, die sich schon jetzt um öffentliche Infrastruktur kümmert. Wenn man zu der Ansicht gelangt, dass Ladestationen genauso im öffentlichen Interesse liegen, wie Straßen und Laternen, dann kann man sie auch mit Steuergeldern bezahlen.
  • Gewerbetreibende wie Gastronomen, Hoteliers, Fahrradverleih, Freizeitparks, Schwimmbäder (schlechtes Beispiel da meist defizitär), Indoor-Spielplätze, Fitness-Studios, Einkaufszentren, usw., die sich mit einer Ladestation für ihre Kunden einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die Ladestationen der Inselwerke Usedom eG rechnen sich auf diese Weise.
  • Die Autohersteller, für die eine gute Ladeinfrastruktur eine Wertsteigerung ihrer Produkte bedeutet. Sie können also entweder die Endkundenpreise erhöhen oder dem Wettbewerb Kunden abjagen (evtl. auch beides). Tesla bietet dafür ein Beispiel und Vorbild.

Bei allen diesen Überlegungen geht es mir primär um die Errichtung und den Unterhalt der Infrastruktur. Wer am Ende für den Strom bezahlt, ist da schon fast egal. Ich finde es eine Selbstverständlichkeit, dass man bereit ist, für den Strom an Ladestationen einen Preis in der gleichen Größenordnung, wie für normalen Haushaltsstrom, zu bezahlen. Dass Tesla den Strom nicht abrechnet, ist ein großartiger Werbestunt (und eliminiert auch technische Einrichtungen, die ansonsten ausfallen könnten, führt also zu einer größeren Zuverlässigkeit der Infrastruktur). Das ist aber aus meiner Sicht nicht der Kern der Sache.

Umgekehrt muss man sich ganz klar von der Vorstellung verabschieden, dass man durch einen doppelten oder dreifachen Strompreis eine Ladestation refinanzieren könnte. Das funktioniert einfach nicht, und deshalb ist die ganze Diskussion über den „richtigen Strompreis“ an einer Ladestation müßig und, tut mir Leid, Tesla immer noch ein gutes Vorbild.

E.ON, RWE, EnBW, Vattenfall usw. fallen für mich unter die Gewerbetreibenden. Für die ist Ladeinfrastruktur eine Werbeausgabe, kein Profitcenter, jedenfalls so lange sie es auf eigene Rechnung betreiben. Sollten sie irgendwann von der öffentlichen Hand beauftragt werden, diese Aufgabe für Steuergeld zu übernehmen, dann wendet sich das Blatt, und ich denke es ist nicht zu weit hergeholt, anzunehmen, dass sie genau darauf spekulieren.

Für die von dir angeführten Stadtwerke sehe ich kein Geschäftsmodell außer wiederum die Finanzierung durch die öffentliche Hand.

Ich sehe das Tesla SuC Ladenetzwerk erst einmal als Backbone für die Langstreckentauglichleit an.
Ich gehe auch davon aus, das Model 3 wird neben dem SuC auch an CCS und natürlich Typ2 laden können, also die omnipotene Wollmichladesau. Ist ja auch richtig, da irgendwann die SuC nicht mehr ausreichen werden und dann durch automatisierte SuC ersetzt werden wird.

Was die Preisfindung betrifft: Ein Tankstellenpächter bekommt kaum mehr als 3ct je Liter verkauften Sprit, das sind gerade mal 0,3ct je kWh. Dabei ist die Investition in eine Tankselle ungleich höher als in einen SuC.
Geld andeltwird verdient mit Gastronomie, Einzelhandel und Service. Da kommt auch die Emobilität hin.

Strom wird an der Börse unter 3ct gehandelt, warum sollte ich > 30ct bezahlen?
Vergleicht man das mit Benzin/Diesel, so müsste pro Liter > €3,00 bezahlt werden.

Was als nächstes kommen muss: private Stromnetze, die ungleich effizienter und preiswerter den Strom zum Kunden/Ladesäulen bringen können, als die etablierten ÜNB/VNB das jemals können, weil dort Effiziens ein Fremdwort ist und sich in den letzten 150 jahren keinem Wettbewerb stellen musste.

Tja, wenn ich das mal wüsste, Volker.Berlin. :wink: Natürlich ist das SuC-Netzwerk sehr sinnvoll und definitiv eine Möglichkeit, wie andere Autohersteller das Ganze angehen könnten - nur wenn möglich in Verbünden, nicht jeder einzeln…

Aber ich bin der Meinung, dass in der Anfangsphase ohne den Staat auf die Eine (direkter Bau wie bei Tank & Rast) oder die Andere (gesetzliche Vorgaben zum Bau von Ladestationen auf neuen Parkplätzen) nichts zu machen sein wird, bis Autos mit 80kWh+Akkus genauso teuer oder günstiger sind als heute ein günstiger Benziner. Meiner Meinung nach wird nur der Staat das Henne-Ei-Problem zwischen Fahrzeugreichweite/Kosten auf der Einen, und Ladestationsdichte auf der Anderen Seite auflösen können. Immerhin muss der Staat nicht auf irgendwelche Profite achten, und es sollte im Sinne der Bürger sein die Umwelt zu schützen.

  • Schnelllader auf Transversalen: wie T&R oder gewisse Europa-Achsen, durch den Staat gefördert oder sogar gebaut, damit die E-Fahrzeuge „einzelfahrzeugstauglich“ werden (also ganz ohne Verbrenner in der Familie). Das ist natürlich doof für andere Anbieter, z.B. Mitbewerber von T&R. Aber nur so geht es los. Hier sehe ich eine Möglichkeit zum Profit, wenn die Ladeinfrastruktur gefördert, gebaut wird oder einfach irgendwann sehr günstig wird (mit hohen Laderaten und Lade-Durchsätzen).
  • Laternenlader/Straßenparkplätze: Vorgaben (und ggf. steuerliche Absetzbarkeit) von x% Ladestationen auf Wohnungs-Parkplätzen sowie im öffentlichen und teilöffentlichen (Parkhaus) Parkraum. Hier müssen ggf. die Gemeinden und Stadtwerke aktiv werden. Für Laternenparker dürfte es meiner Meinung nach noch lange, lange (oder nie) einen echten Markt geben. Wie auch ohne feste Parkplätze? Gewinn würde ich auch hier erst einmal ausschließen. Eine Querfinanzierung wäre ggf. durch eine erhöhte Autosteuer (die aber an den Bund geht) oder aber die Gewerbesteuer vor-Ort möglich. Immerhin profitieren die Firmen davon, dass ihre Mitarbeiter auch irgendwie zuhause bequem laden können.
  • Mietskasernen: Dies ist Sache der Mieter und Bewohner. Hier muss aber ggf. ein steuerlicher Anreiz (wegen notwendiger Lastverteilung oder Hausanschluss-Ertüchtigung) und definitiv ein rechtlicher Anspruch jedes Parkplatzmieters festgeschrieben werden. Also auch hier muss der Staat was machen.
  • Destination-Lader: hier sehe ich vor allem den Gewerbetreibenden. Gewinn sehe ich hier nicht. Dabei muss der Staat aber auf Dinge wie die LSV verzichten. Als Gewerbetreibender muss ich die absolute Hoheit über meinen Ladepunkt haben, auch wenn die so gut liegt, dass man mit einem Elektrokreuzfahrschiff oder Tagebaubagger vorfahren und laden könnte. Solange sie auf privatem (gewerblichem) Grund hält. So wie es heute ist mit der LSV ist es einfach nur absolut dämlich.

@Naheris: zumindest in einem Punkt verrennst Du Dich: Du hast die 3.000 EUR-Listenpreis einfach auf 3 Jahre verteilt. Die Leasingrate wird sich allerdings nicht um 1.000 EUR p.a. erhöhen wenn man die SuC-Option wählt. Insofern kommen da keine 1,66 EUR/kWh raus.

Ich habe mal eben im Konfigurator nachgesehen. Erhöhung Listenpreis um 2.800 EUR erhöht die Leasingrate um 18 EUR/monatlich = 216 EUR p.a. je Tankladung also 21,60 EUR.

bei Deinen angenommenen 10 Ladungen mit 60 kWh also ein Preis von 0,36 EUR/kWh. Das ist in Anbetracht der angebotenen Infrastruktur ein Schnapper.

Unabhängig davon: Du sprichst von Leasing über 3 Jahre und Otto-Normalverbraucher. Schon das passt nicht zusammen.

Ich sehe das eher so, dass die Emobilität leichter von Privatleuten finanzierbar ist, als es z.B. ein Tankstellennetz ist.
Mein Beispiel: Wir haben ein Grundstück gekauft, auf das wir Garagen zur Miete bauen wollen. Dann bleibt noch Platz für weitere Stellplätze. Dort wollen wir Ladeplätze anbieten. Einen bzw. mehrere Wallcharger lohnen sich für uns nicht, dafür ist die Investition zu hoch (so wir keine Destination Charger von Tesla bekommen). Allerdings ist es sehr günstig möglich, mehrere CEE32 Dosen zu installieren und über ein Abrechnungssystem günstig zu betreiben. So bleiben unsere Investitionen überschaubar, aber wir bringen die E-Mobilität trotzdem voran.
Wenn das Schule macht, dann kommt die E-Mobilität m.E. schnell in Schwung.
PS: Ich will damit ja auch nicht unbeding verdienen, Kosten entstehen dem Mobilisten rein durch den verbrauchten Strom plus ggf. etwas für Betrieb und Abrechnung.

Jetzt bin ich überrascht. Deus ex machina – der Staat soll es richten. Machst du es dir da nicht ein bisschen einfach? Ich hätte mehr von dir erwartet!

Wenn es wirklich ohne den Staat nicht geht, dann ist ja mal ganz sicher, dass es hier in Deutschland noch lange nichts wird mit der Emobilität.

Ich habe mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt.

Tesla ist für mich was die Ladeinfrastruktur ein Vorbild weil:

  • die Ladestationen da stehen wo ich sie brauche. Entlang der Autobahnen.
  • die Redundanz sehr hoch ist, weil es immer mehrere Ladepunkte gibt. Ein kaputter Stecker führt nicht ins Chaos. Ich habe mit nun 70tkm bisher immer laden können und erst ein mal 5 min warten müssen.
  • die Ladestationen (zumindest für Teslafahrer) völlig barrierefrei sind. Kein Gehampel mit irgendwelche Karten oder Mobilnummern. Die Authentifizierung erfolgt über den Ladestecker. Und es klappt immer.
  • die Abrechnung sehr einfach und keine Abzocke ist. Nämlich Flat. Es wäre sicher auch eine Monatsrechnung o.Ä. über die real geladenen kWh einfach möglich. Vielleicht gibt es das ja für M3.

Mit dem (versteckten) Aufpreis für die SuC Nutzung habe ich aus meiner Sicht keinen Strom bezahlt, sondern das Recht ein SuC Netzwerk in ganz Europa zu nutzen. Der Strom wird mir mir geschenkt. Kosten also 0,00ct/kWh. Deiner Strompreisrückberechnung mit angenommenem Nutzungsverhalten kann ich überhaupt nicht folgen.
Wer bisher eine Tesla gekauft hat hat ein revolutionäres Auto gekauft. Zu einen zugegebenermaßen hohen Preis. Aber nicht etwa einen Reifen, einen Motor, eine Batterie, etwas Strom, einen Sitz, ein Lenkrad, …
Diese Rechnerei wird später auch noch kommen. Wenn die ersten Wettbewerber auftauchen. Bin gespannt wie lange es noch dauert. Bisher ist noch nichts in Sicht was dem Konzept Tesla nahe kommen würde.

Du hast offensichtlich noch überhaupt nicht verstanden was Tesla ist. Es ist nicht nur ein Auto.

Das wird Dich das hier freuen: elektroniknet.de/automotive/ … /132969/2/
„[…] Tesla hat sich zur CharIN-Satzung bekannt und wird aktiv in den Verein und dessen technische Gremien eingebunden. Im Ziel der gemeinsamen Aktivitäten steht die Erhöhung des Kundennutzens durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Expertise. […]“
(via electrive.net)

Bin ich da eine «Ausnahme»? :neutral_face:
Nach meinen Erfahrungen ist man, ausser bei Fernreisen mit über 200 km, auf eine „öffentlich Ladeinfrastruktur“ gar nicht so sehr angewiesen.
Mir reicht ein Stecker in der (gemieteten!) Einstellgarage! Das ist alles.
Und im Dorf hat es 2 Stück Typ2 Ladestationen. Benutzt kaum jemand! Ich fahre hin und wieder hin – damit beim EW nicht das Gefühl aufkommt etwas für «die Katz» gebaut zu haben.
Für Fernreisen nutze ich SuCs und am Ziel was sich so anbietet. Das funktioniert und entspricht dem «System Tesla». Fazit: Im Nahverkehr hat man, jedenfalls mit einem Tesla MS oder X, kein Reichweitenproblem. Und für Fernreisen gibt es SuCs. :bulb:
Im Moment sind die «Umgebungstanker» an SuC auch noch kein wirkliches Problem. Und das wird sich auch einpendeln. Wegen €5.- 50km zu fahren wird den grössten «Sparfüchsen» irgendwann mal zu blöd. Oder, wenns trotzdem mal Probleme wegen Behinderungen für Fernreisende gibt, wird Tesla «regulierend» einschreiten. Sollen die x-tausend M3s mal kommen – dann schau ma mal! :unamused:
In diesem Sinne – mit Tesla locker bleiben.
Die anderen E-Autoherstellen müssen ihr System eben auch „entwickeln“. Aber ohne „Staat“ - wenn`s geht. :smiling_imp:
Ich fahre Sonntag in die Steiermark. Mal schauen wie meine Theorie aufgeht. :mrgreen: