BAFA-Änderung? Erhöhung Haltezeit angedacht

In der aktuellen Ausgabe von erubicon wird berichtet, dass die BAFA überlegt, auch bei privaten Käufern die Haltezeit von derzeit 6 Monate auf 23 Monate auszudehnen. Grund sei der günstige Verkauf nach Dänemark, wohin die Fördermittel dann eigentlich abfließen. Beim Leasing wurde die Haltezeit ja auch dann auf 23 Monate verlängert.
Es wird sogar geschrieben, dass das auch rückwirkend geschehn könnte. (hoffentlich nicht)
Im „emobilitätsforum aus Kleinmachnow“ (IGEMBB) auf YT wurde gesagt, dass erubicon bislang immer einen guten Draht zum Gesetzgeber hätte.
link erubiconbeitrag

Weiß da jemand genaueres?

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Rückwirkend wie denn - es sind doch einzelne Bescheide, die die Leute erhalten haben.

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Für mich ist das Thema auch brandneu. Beim Leasing wurde offenbar auch für bestehende Verträge die Haltezeit verlängert. In dem YT-Beitrag wurde das so gesprochen.
Ich verkaufe auch gerade mein Fahrzeug…

Das ist eine spannende These, die da aufgestellt wird. Ich persönlich glaube nicht daran, dass bereits erteilte Bescheide rückwirkend verändert werden können. Darüber zu diskutieren, ob es im Sinne des Erfinders ist, die Autos nach 6 Monaten wieder zu verkaufen, halte ich hingegen für absolut notwendig.

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„Rückwirkend“ halte ich für absoluten nonsense. Mein letzter wurde nach gültigem Recht außerhalb der Haltedauer verkauft und für meinen neuen habe ich einen Bescheid, der mir sechs Monate Haltedauer vorgibt.

Auch beim Leasing betraf diese Änderung nur die Neuverträge ab der Gesetzesänderung.

Auch wenn ich von der kurzen Haltedauer profitiert habe, so würde ich eine solche Änderung für gut befinden. Früher habe ich mich auch über hohe Spritpreise gefreut. Denkt man zwei Mal drüber nach, ob das mit dem Auto fahren wirklich nötig ist… :wink:

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Ok, danke für die Aufklärung. Man sollte sich ja schon an das vorliegende geschrieben Wort halten können.

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An Rückwirkend glaube ich nicht.
Ansonsten war das doch klar, dass das kommt, so wie Tesla, VW und andere zuletzt versucht haben, da Förderungsarbitrage zu betrieben indem sie die Autos nach 6 Monaten quasi gegen einmal Einwurf einer neuen Förderung durchtauschen.
Offen komplett verarschen lässt sich halt auch ein Gesetzgeber nicht auf Dauer.

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Ja bitte, das ist überfällig. Wie manche hier das System absichtlich ausnutzen ist imho asozial. Anderen Menschen die Möglichkeit der Förderung verbauen nur um selbst ein ein paar Monate neueres Fahrzeug zu bekommen und dabei mehrfach abkassieren…

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Rückwirkend halte ich auch für Unsinn.

Allerdings finde ich es richtig, die Haltedauer zu verlängern. Nicht alles, was legal ist, ist auch moralisch in Ordnung. Möchte niemanden persönlich angreifen, ist nur meine Meinung.

Viele Grüße, Michael

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Noch wichtiger finde ich sofort Plugin hybride komplett aus der Förderung zu nehmen. Diese leeren sinnlos und unberechtigt den Topf, außerdem müssen diese aus der Firmwagen Vergünstigung raus und einem verbrenner gleichgestellt werden.

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Wird leider nicht passieren, die deutschen Premiumhersteller haben zu viele Hybrid Autos :wink:

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Ich kenne die aktuellen Förderbescheide nicht, aber mich würden diverse Klauseln nicht wundern, die eine rückwirkende Änderung der Haltedauer zulassen würden.

Aus meiner Sicht gehört das auch wirklich so schnell wie möglich unterbunden. Wenn ich alleine sehe von wie vielen Tauschaktionen hier im Forum zu lesen ist, wird mir schlecht.
Dabei mache ich natürlich nicht den Menschen einen Vorwurf die das machen. Es geht halt und ist vollkommen legal. Gut ist es trotzdem nicht.

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…und du machst dir wirklich Sorgen um die…!!! :rofl:

Aber es kann doch wohl nicht sein, dass ich mein Auto verkaufe (die Änderung ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt) und dann nachträglich die Förderung „abgenommen“ bekomme…?

Zum besseren Verständnis meiner Situation: Nach den positiven Erfahrungen mit dem MIC Model 3 sind meine Familie und ich jetzt ernsthaft an einem Model Y als Hauptauto interessiert (langfristig über mehrere Jahre), obwohl wir das vorher so gar nicht angedacht hatten.

Daher plane ich, im Juni das M3 zu verkaufen, um es dann recht bald durch ein MY aus deutscher Produktion abzulösen. Glaubt ihr, dieses Vorhaben ist nun gefährdet?

Ich empfinde es ebenfalls als kritisch, die aktuelle BAFA Regelung gleich mehrmals „auszunutzen“ bzw. den Verkauf nach 6 Monaten gleich von Beginn an zu planen. Bei uns war es jedoch gar nicht geplant, das M3 so früh zu verkaufen, dieses hat aber dermaßen überzeugt, dass alle Pläne sozusagen umgeschmissen worden sind… Wäre nun wirklich enttäuscht, wenn das nicht hinhaut.

Wie gesagt, die exzessive Darstellung der Verkaufserlöse provoziert mehr oder minder offenen oder verdeckten Neid und Änderungen…

Obwohl es die Regelung schon seit vier oder fünf Jahren gibt!

Gut so, wird auch Zeit dafür

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Moralisch würde ich eine Verlängerung der Haltedauer befürworten.

Zum Thema rückwirkend und Bescheide: was steht in den Nebenbestimmungen?

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Nene, ich sage nicht das die nachträgliche Änderung zu befürworten wäre. Wenn die so dusselig sind und das nicht sofort berücksichtigen, sollen die Leute auch ihre Taler behalten dürfen.

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Zum Thema Moral, moralisch, asozial:

  1. Der Finanzminister erhält für jedes verkaufte Tesla Model3 zwischen 7.598 € bis 10.448 € an Steuern. Da kann er bis in alle Ewigkeit 6.000 € je Fahrzeug an Prämie zahlen.
  2. Die über 35 deutschen Zulieferfirmen und viele Beschäftigte leben von diesem Modell.
    Tesla: So viel deutsche Technik steckt darin - Wirtschaft - SZ.de

Ich sehe hier eine Win-Win-Situation für jeden Beteiligten und habe kein schlechtes Gewissen deswegen.

Gruß
Herbert

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Genau, immer in der Gesamtheit betrachten, sehe ich genauso :slight_smile:

Der einzige der sich hier glaube ich daran stören dürfte ist der dänische Finanzminister :slight_smile:

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