Hallo zusammen,
vor kurzem hörte ich vom Energie-Anbieter aWATTar, der Ökostrom zum stündlichen Börsenpreis anbietet und nun auch in Deutschland verfügbar ist.
aWATTar bietet drei Tarife an, wovon mir „Hourly-CAP“ hinsichtlich Risikominderung momentan am ehesten zusagt.
Hoffe, hier nutzt jemand bereits diesen Anbieter und kann beim plastischen Verständnis etwas helfen.
Meine derzeitige jährliche Stromrechnung sieht wie folgt aus:
3.178 kWh Verbrauch x 0,215397 EUR/kWh + 46,31 EUR Grundpreis + EUR 138,86 USt = 867,70 EUR brutto Stromkosten
Hier scheinen Netzentgelte und alles weitere im Arbeitspreis je kWh zu stecken. Der Grundpreis ist wohl der Zähler.
Bei aWATTar hourly-CAP würde dieser dann wohl so aussehen:
3.178 kWh x 0,21293277 EUR/kWh + EUR 13/Monat Fixkosten Zähler etc + EUR 158,21 USt = EUR 990,91 brutto
Hier ist nicht berücksichtigt, dass es einen sog. SYNC-Bonus gibt, die Partizipation am Differenzkurs des Börsenpreises, der vom Arbeitspreis je kWh abgezogen wird, sodass es noch günstiger wird.
Hier verstehe ich es doch richtig, dass EUR 13/Monat Fixkosten für den Zähler entstehen, zzgl. den Arbeitspreis abzgl. SYNC-Bonus ? Nichts weiter ? Dann ist der enorme Zählerpreis der entscheidende Faktor…
Tesla Wall Connector
aWATTar stellt die stündlichen Börsen-Strompreise jeden Tag aktuell bereit via API. Wallboxen wie der go-e-Charger nutzen diese API bereits. Der go-e-Charger ist in meinen Augen aber grässlich und hat vor allem kein angeschlagenes Kabel. Außerdem guckt oben ein gruseliges Kabel heraus, das an meiner Hauswand prangern würde. Darüber würde eine riesige rote CEE-Dose sitzen, so man ihn denn auch mobil nutzen wollen würde. Kommt für mich also nicht in Frage.
Der TWC, den ich verbaut habe, an sich ist einfachst gestrickt. Dessen beiden Master-/Slave-PINS zur Lastverteilung bieten im Zusammenhang mit dem auf gitub vorhandenen TWCmanager-Script nun eine Möglichkeit, den TWC via Raspberry Pi zu steuern. Nun bin ich aber kein Programmierer. Gäbe es jemanden, der die API von aWATTar nach Börsenpreisen abfragen könnte und demnach den TWC zu den günstigsten Tagesstunden zum Laden anschmeißen würde, könnte man den Tesla deutlich günstiger laden… Sieht hier jemand eine Möglichkeit ?
Effizienz-Frage
Ich frage mich, ob man den TYP2-Stecker in den Tesla stecken kann, der dann aber nicht direkt los lädt. Vielmehr müsste die Ladung eben erst mit dem „Go“ vom TWCmanager-Script zu passender günstigen Stunde beginnen. Der TWCmanager ist zumindest ursprünglich zum Photovoltaik-gesteuerten Laden gedacht, sodass dies möglich sein sollte. Aber, ist der Tesla solange online und fällt nicht in den Sleep-Mode, sodass die MCU permanent Strom verbrät ? Selbiges müsste doch beim go-e-Charger der Fall sein, wenn dieser erst Strom freigibt, sofern der Börsenstrompreis niedrig ist. oder wacht der Tesla bei Stromzufuhr plötzlich auf ? Bei mir zumindest schläft der Tesla nicht, sofern er beispielsweise auf eine morgendliche Abfahrtszeit programmiert wurde.
Was meint Ihr dazu ?
Habe übrigens kein passendes Unter-Forum finden können, bei dem es ums Laden (nicht Ladeequipment) von allen Teslas dreht…