Autozug

Das Auto fährt zusätzlich, der Zug auch ohne dich. Deine Mitfahrt ist also CO2-neutral. Und wenn der Zug dank ganz vieler CO2-neutral mitfahrender Healeys so gut ausgelastet ist, dass ein zweiter Zug fahren kann, liegen wir beim Ausstoß pro Person schon lange unter 2,8l CO2-Äquivalent.

Die Strecke München-Hamburg sind wir im Mai gefahren.
Unten ist es definitiv zu eng für die 21 Zoll, aufgrund der Führungsschienen am Boden. Gesamtbreite ist kein Problem… Würde dafür plädieren, dass du oben hin kommst, da da evtl. nicht diese komischen Bodenschienen sind. Oben kannst du normal auch „gerade von hinten“ drauf fahren - unten hat mich der Einweiser fast festgekeilt, weil du rumzirklen musst… :unamused:

Ach ja: Alarm ausschalten! Vergessen viele :wink:


In einem P-Zug passt aber kein Auto rein, das muss man ja mit einkalkulieren. Nur auf die Fahrgäste gerechnet taugt das nix.

Selbstverständlich rekuperiert eine Lokomotive, zumindest die modernen, die weniger als 30 Jahre alt sind. In der Schweiz ist Bahnstrom zu 100% regenerativ gewonnen, nämlich auch Bahneigenen Wasserkraftwerken. Das die Wagen schwer sind ist richtig, währen sie es nicht, könnte man sie kaum bremsen und sie würden oft aus den schienen springen.

Korrekt. Batterien für Traktion fallen aus Gewichtsgründen aus. Wenn eine Lok elektrisch bremst wird der erzeugte Strom in die Fahrleitung gespeist. Ein anderer Zug nimmt diesen Strom dann auf, der gerade im selben elektrischen Streckenabschnitt fährt.

Ein Vorteil bei der Bahn ist der geringe Rollwiederstand. Das Güterzüge so wenig rekuperieren liegt daran, das sie in der Regel nicht sehr oft anhalten müssen. Bei einer S-Bahn ist das ganz anders. Aber je weniger angehalten wird, um so effizienter wird das ganze. Im Gegensatz zum Personenverkehr ist zumindest in der Schweiz der Güterverkehr auf der Schiene profitabel.

Die Autozüge der BLS sind für Tesla S problemlos. Die sieht man da recht häufig. Der Umweg über Sion nach Brig ist halt recht unbeliebt.

Nein, denn der Bremsweg ist nicht vom Gewicht abhängig.

Willst du damit implizieren, dass aus diesem Grund das Gewicht absichtlich hoch gehalten wird?

Die Adhäsion ist gewichtsabhängig. Ist die Lokomotive zu leicht, wird das nix mit Rekuperieren. Die Räder hätten zu wenig Haftung. Normalerweise wird viel elektrisch gebremst. Die Luftbremse sollte möglichst wenig zum Einsatz kommen. Bei der Verwendung aller Bremsmittel ist der Bremsweg nicht von Gewicht abhängig. Aber das ist nicht der Regelfall.

Bei RoLa Zügen wird immer der Letzte Wagen mit einem LKW beschwert, damit der nicht raus springt. Normale Waggons sind prinzipbedingt schwer genug.

Ja, aber die zu bremsende Masse auch. In der Berechnung des Bremswegs heben sich diese beiden Grössen auf, womit der Bremsweg gewichtsunabhängig wird.

Intuitive Erklärung: Ein Zug hat einen Bremsweg von 100 m. Wenn der Zug nun halb so schwer wäre, dann haben wir zwar nur die halbe Reibungskraft/Adhäsion zwischen Schiene und Rad, aber wir müssen ja auch nur die halbe Bremsleistung erbringen, da der Zug halb so schwer ist. Der halb so schwere Zug hat also auch 100 m Bremsweg.

In der Realität kommt das nicht hin da massgeblich die Lok elektrisch bremst. Da verdoppelt sich dann der Bremsweg bei doppelter Masse. In der Schweiz bremsen wir mit maximal 240kN. Gemischte Güterzüge dürfen nur mit 150kN elektrisch bremsen. Das ist keine technische Hürde sondern eine reglementarische.

Diese beiden Aussagen stehen im Widerspruch. Die zweite ist richtig, wenn die 240 kN-Begrenzung berücksichtigt wird.

@snooper Vielleicht ist das ganze etwas komplizierter als Schulphysik 7 Klasse?

Ein Waggon ist kein rutschender Würfel sondern hat eine komplizierte Dynamik auf seinen 2 oder 4 Achsen. Da muss man doch den Erfahrungswerten der Eisenbahner Beachtung schenken, wenn die sagen: Zu leicht hüpft beim Bremsen raus.

Eben nicht :slight_smile: Zumindest nicht in erster Annäherung, und die ist schon ziemlich nah dran.

Eher ein rollender Zylinder.

Gegen das Raushüpfen habe ich ja auch nichts gesagt, dort macht hohe Masse Sinn. Ich habe nur den Widerspruch zwischen einerseits „Hohe Masse → Bremsen geht besser“ und „Hohe Masse → längerer Bremsweg bei Bremskraftbegrenzung“ aufgezeigt. Sollte gerade einem Eisenbahner nicht passieren.

Ein Widerspruch ist es nur, wenn man „Bremsen geht besser“ versteht als „der Bremsweg ist kürzer“. Kann man aber auch verstehen als „hüpft bei Verzögerung nicht so leicht aus den Gleisen“. Und ich denke, letzteres ist gemeint, wenn man bei einem Autozug den letzten Waggon am schwersten belädt.

Bei einer entgleisung ist der Bremsweg übrigens nebensächlich. Zu leichte Wagen am Zugschluss sind ein Risiko. Man minimiert das indem man sie belädt oder woanders einreiht.

Im 40er Weichen Bereich muss z.B. Ein Zug nach einer Schnellbremsung vollständig kontrolliert werden.

Möglich, aber ich habe das „und“ in @Snuups folgender Aussage…

„Das die Wagen schwer sind ist richtig, währen sie es nicht, könnte man sie kaum bremsen und sie würden oft aus den schienen springen.“

…als zwei unabhängige Konsequenzen hoher Masse verstanden, und nicht, dass besseres Bremsen zu weniger aus-den-Schienen-Springen führen würde.

Sorry für die etwas saloppe Beschreibung. Züge bremsen ist ein sehr komplexes Thema. Das ist mitunter ein Grund für die lange und teure Ausbildung für Lokführer. Nimmt man noch das Wetter und den Schienenzustand dazu wird es erst richtig kompliziert. Das ändert beim bremsen dann einiges.

Glaube ich gerne!

Ich hole das Thema mal wieder hoch:
Die Deutsche Bahn betreibt den Autozug ja nicht mehr. Zumindest nicht selbst. Dafür aber der UEX, z.B. von Hamburg nach Verona.
urlaubs-express.de/ziele/so … burg-2019/

Die Seite sagt „Fahrzeugbreite: max. 1,95 m (Außenspiegel eingeklappt)“
Weiß jemand zufällig, ob es sich dabei noch um die alten Waggons der DB handelt, bei denen es also mit dem MS nach wie vor mit der Fahrzeug-Breite klappen müsste?

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Bin dieses Jahr die Strecke gefahren, Model S mit 19 Zoll Aeros passte, mit 21 Zoll hätte man sicherlich ein paar Kratzer in den Felgen produziert.

So sah das aus

Sieht phantastisch aus, danke für die schnelle Rückmeldung!!!

Wir waren diesen Sommer mit dem Autozug nach Hamburg, von Lörrach aus.

ein X mit den 22 Zoll felgen ist NICHT zu empfehlen…

Wir durften zwar mit, aber die Spurbreite ist ein Problem

Es hat da eine kleine Metall Führungsschiene. Etwa knapp 1 cm hoch, da war unser X dazwischen eingeklemmt, links und rechts passte hinten kein Blatt dazwischen. Beim rauf und runterfahren musste die ganze Zugs Länge mit einem Rad komplett auf der dünnen, ca. 4mm breiten, Schiene gefahren werden… Passt nicht, retour haben wir dann cecancelt und sind gefahren…

Also, X mit 22 Zoll Sommerreifen… würde ich nicht mehr machen. Mit den 19er Winter hätte es wohl gepasst.

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