habe über die Suche bisher nichts gefunden, obwohl das Thema sicherlich schon des öfteren diskutiert worden ist. Bitte ggf. einfach mit Link auf einen Thread schließen. Ansonsten stelle ich einfach die Frage.
Wie häufig bzw. nach welcher Zeit müsste Ihr beim Fahren mit dem Autopiloten ans Lenkrad?
In meinem M3 erscheint die Meldung gefühlt ca. alle 10-15 Sekunden, was nicht nur extrem ablenkt, da meine Aufmerksamkeit ständig darauf gerichtet ist, auf die Meldung bzw. das spätere blaue Blinken rechtzeitig zu reagieren. Und nach ein paar Hundert Kilometern auf der Autobahn geht es mir ziemlich auf den Keks, dass er meine Hände am Steuer ignoriert und immer möchte, dass ich am Lenkrad drehe. Ich muss also immer aufpassen, dass ich zwar schnell genug das Lenkrad drehe, aber nicht arg Schlangenlinie fahre oder gar den Autopilot dadurch wieder abschalte. Alle 10/15 Sekunden Schlangenlinien zu fahren, kommt mir auch etwas komisch vor.
Beim Stop-and-Go im Stau war es dazu gerade ein Segen, dass er mich einfach mal ein paar Minuten in Ruhe gelassen hat. Da konnte ich (testweise) dann sogar die Hände mal ganz vom Lenkrad nehmen.
Habe schon mal die Lenkeinstellung von Leicht/Normal/Sportlich verändert. Das hat hieran aber nichts geändert.
Wie ist das bei Euch? Hat jemand einen Tipp? Ist da vielleicht etwas bei mir nicht in Ordnung?
Du solltest gar nicht schlangenlinien fahren müssen sondern deine Hand nur so ans Lenkrad packen, dass der Widerstand spürbar ist. Bei meiner Probefahrt hat es ausgereicht die Hand/Hände unten aufs Lenkrad zu legen. Wenn nur der Finger irgendwo leicht anliegt kann er die Hand nicht erkennen, da muss schon etwas „Gewicht“ drauf liegen.
Also zumindest in meinem M3 kann ich gar nicht Schlangenlinie fahren ohne dass der AP aussteigt. Bei ganz sanftem Druck erkennt er die Hand am Lenkrad. Das Auto ändert die Fahrtrichtung keinen mm - erst wenn der AP ausschaltet.
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In einem Tipp-Video (allerdings ein US-M3) wurde gesagt, dass es auch reicht am rechten Drehrad zu drehen. Das würde (zumindest bei US-M3) auch als Lenkradbetätigung gedeutet…
Ich habe einen Tipp gelesen, wie es recht entspannt sein soll:
Einfach die linke Hand links von der mittleren Lenkradspeiche ablegen, sodass immer ein minimaler Zug nach links auf dem Lenkrad ist (quasi die Finger von vorne darüber legen und den Arm entspannt hängen lassen). Schwer zu erklären aber ich hab es Samstag Nacht auf fast freier AB so gemacht und es hat ganz gut funktioniert.
Erinnert mich ein bisschen an Mr. Bean mit dem Sessel auf dem Dach, falls jemand ein Gummiseil benutzt hat
Aber du hast absolut recht, idealerweise sollte man sicher reagieren können und die Hände nicht zu weit weg sein. Ich bin da sicher kein optimales Vorbild.
2015 gab es kein zeitliches Limit, aufgrund der dummen Youtuber und den ebenso dummen Zeitungsberichten wurde ein Limit eingeführt und dann auch immer kürzer gesetzt. Ich gebe sogar dem Forum eine Mitschuld. Die Videos wurden durch uns verbreitet und ohne Ende diskutiert. Das fiel natürlich auch der Presse irgendwann auf.
Ich kann mich an eine halbstündige Fahrt erinnern, ohne eingreifen zu müssen. Dann waren es rund 15 Minuten, dann 7 / 8 Minuten usw.
Ein Grund warum ich den Autopilot nicht (mehr) nutze sind eben diese andauernden Meldungen, dass man sogar kleine Lenkbwegungen machen muss.
Ich finde mittlerweile nur TACC und selber Lenken deutlich entspannter als AP und die ständigen nervigen Aufforderungen.
Ich hab auch immer einen Finger an der unteren Speiche des Lenkrads, aber ich achte auch immer auf denn verkehr.
der EAP macht seine Arbeit schon relativ gut, aber ich hatte schon oft sehr riskante Situationen, vor allem wenn die irgendwas komisches mit den Fahrbahnmarkierungen getrieben haben, da wollte mein Wagen auch schonmal richtung gegenfahrbahn.
Ich nutz die Funktion so oft ich kann und auch so oft es geht, aber drauf verlassen werde ich mich nie 100%, das is für mich auch der Grund gegen FSD gewesen.
Auch wenns von Tesla gesagt wird, ich bin noch nicht der Meinung das der Wagen mit der derzeitigen Rechner und Sensor Hardware zuverlässig autonom fahren kann ohne das ich da anwesend bin.
Sehe ich ähnlich, wobei ich mittlerweile sogar häufig auch auf TACC verzichte. Dieses sinnlose Gebremse nervt mich abartig. Auf langer gerader Strecke gehts ja halbwegs.
so ein quatsch, eine hand ans lenkrad auf 4 uhr, das gewicht der hand das lenkgrad spüren lassen und es kommt nie ne meldung, weiß nicht was daran so schwer ist. im stau hau ich ne wasserflasche in die speiche die drückt das lenkgrad auch leicht nach untern und ich kann meine hand ganz weg machen. ein segen! wegen rettungsgasse empfiehlt sich dabei aber nicht die linke spur.
Jop. Klappt aber nur, solange es geradeaus oder rechts geht. In einer laaaaangen sanften Linkskurve nicht. Da muss dann die rechte Hand bemüht werden
Ich bin nu schon einige Wagen mit solchen Systemen gefahren. Das M3 ist, wenn es um den „Totmannschalter“ geht, nicht der Beste. Das können andere besser. Mag an meinem Wagen liegen, aber ich muss recht ruppig rappeln, damit er mich als lebend und aufmerksam erkennt.
Bei mir geht es ganz einfach mit rechter Hand auf vier Uhr „verkehrt“, also hineinlegen. Da kommt nie eine Warnung. Auf diese Art lässt sich auch der Spurwechsel auf der AB sehr elegant erledigen. Wenn der Vorschlag vom M3 kommt Blinker mit der linken Hand kurz antippen, wenn ich selbst den Spurwechsel möchte Blinker durchdrücken. Den Rest erledigt das M3 ganz ohne Mucken. Bin grade 1.500 km so in den Norden gefahren.
Ich hab da den „dreh“ auch noch nicht raus. Der Bereich zwischen „ich spür dich nicht“ und „du willst lenken“ ist sehr klein.
Leg ich die Linke oder die Rechte auf dem Lenkrad bequem ab ist zu wenig Zug auf dem Lenkrad. Justiere ich dann den Arm nach wird es dann doch wieder zu unbequem.
Und wenn man den Zug beim Spurwechsel in die Falsche Richtung anlegt kommt wieder das erste „oh du willst lenken“ Problem.
Beim automatischen Spurwechsel das gleiche. Da ist die Meldung sogar noch irreführender: Das M3 möchte NICHT dass man den Spurwechsel „anlenkt“. Sondern es will nur sofort wissen das man am Lenkrad ist (der 10-20 Sekunden timer setzt quasi zurück). D.h. wenn man den richtigen „Zug“ drauf hat kommt auch beim automatischen Spurwechsel die Nachricht nicht.
Für mich wärs am besten wenn etwas geringerer Zug erkannt würde, aber ich denk da sind wir wieder bei der Orange?
Das Problem ist, dass der Autopilot in manchen Situationen aufgrund der limitierten Performance eine unmittelbare Übernahme durch den Fahrer erfordert.
In den ersten Versionen gaukelte das System durch die fehlende Lenkradüberwachung vor, ständig alles im Griff zu haben. Dies führte dann zu einem zu starken Vertrauen der Fahrer in den Autopiloten, welches leider auch in tödlichen Unfällen endete.
Natürlich könnte man sagen, solche Menschen sind dumm. Aus dem Blickwinkel der Gebrauchssicherheit war das Produkt aber einfach nicht gut entworfen.