Autopilot vs BMW / Mercedes Systeme

@Tom9404: Der Ansatz von Tesla beim AP ist nicht der dir ein optimales Assistenzsystem zur Verfügung zu stellen, sondern eher eine Flotte einen Code trainieren zu lassen der irgendwann zur Autonomie führen soll. Vielleicht hilft der Gedanke dir den AP besser einzuordnen und die Erwartungen daran. Man kann das gut oder schlecht finden, aber in der Hinsicht unterscheidet sich Tesla von allen anderen sehr. Auf den Weg dahin gibt es hunderte Zwischenschritte, die wir zum Teil seit Jahren durchleben. Ich kann jeden verstehen der das nicht mag, aber mir persönlich sind die Fortschritte auch zu langsam, teilweise gibt es auch Rückschritte. Jede neue AP Version muss man wieder neu testen. Kann man nicht gut finden, ist aber so, auch du bist jetzt Fahrlehrer für den AP.

Ich glaube, sie wird nächste Woche der Umstellung auf die neue Forensoftware zum Opfer fallen.

Ich hab eine ähnliche Signatur :wink: - ich häng aber nicht dran. Tom ist mit seiner Meinung also sicher nicht alleine. Evtl wenn mal jemand im meiner Gegend ist kann ich ja mal demonstrieren wie übel das ist - im Vergleich zu meinem 15 Jahre alten Volvo Cabrio.
Ansonsten ist ja alles gesagt, ich versuch mich jetzt raus zu halten. Es gibt 2 Gruppen: diejenigen die mit dem merkwürdigen Verhalten zurecht kommen oder deren Fahrprofil diese Situationen selten hervorruft und dann diejenigen, welche sich daran stören.

Nach 1 Jahr muss ich meinen Ärger kundtun, wie auch schon zu Beginn. Auf einer kurzen Etappe von Wien ins Ferienhaus nach Seebenstein auf der A2 hatte ich mal wieder eine Häufung von wirklich vielen sinnlosen Bremsungen, tw durch den Kolonnenverkehr Richtung Süden auch gefährlich für den Nachkommenden. Bei bestem Wetter wollte ich einfach nur entspannt ins lange Wochenende gleiten - dadurch dass der EAP uns immer wieder durch seine auffälligen Manöver schreckte hatten ich gleich mal wieder eine Diskussion mit meiner Frau über den Tesla.
Knapp 10km stop&go durch eine Massenkarambolage ließen mich auch stark am überteuerten Extra zweifeln, musste ihn ausschalten weil es so unerträglich peinlich wurde gegenüber den anderen und es noch immer keine „Rettungsgassen-Funktion“ gibt.
Ich kapier echt nicht wieso FSD dermaßen überteuert angeboten wird und man nichtmal einen simplen Abstands-Tempomat zusammenbringt…

@MichaMeier:
gibt es hier im Forum Zensur? … wäre IMHO mega-peinlich! An der Signatur ist nichts, aber auch gar nichts auszusetzen - wenn hier keine freie Meinungsäußerungen mehr möglich sind, dann ist es das für mich gewesen.
Es ist schön, wenn mehr Leute signalisieren, dass der Tempomat von Tesla ein Zeugnis von wollen aber nicht von können ist - und dass das schlimmste die Arroganz ist, dass man den Leuten, die das viele Geld für diese Funktion gezahlt haben, nicht mal einen normalen Tempomat als Alternative anbietet bzw. ermöglicht - was bin ich froh, dass ich einen S75 ohne den Abstandstempomaten und ohne die sonstige „autonomous-driving“ Schmankerl habe, die nicht so wirklich funktionieren.

Gruß

Dieter

Bitte lest ihr Zensur-Verdächtiger diesen Ankündigungsthread durch; was nach dem Umzug der Forensoftware noch geht und was nicht hat schlicht mit leicht unterschiedlichen Funktionalitäten zu tun, nicht mit Zensur.

Und NATÜRLICH gibt es hier im Forum „Zensur“, denn dazu haben wir Moderatoren, die darauf achten, dass die Forenregeln eingehalten werden :laughing:

Tesla setzt auf ein lernendes System. Lernen auf Grund unterschiedlichem Verhalten der Fahrer zum geplanten Weg, ebenso wie offline Training durch Menschen.
Gefühlt handelt die Mehrheit der Autofahrer in Deutschland doch so, als ob Reißverschluss gelten würde. Spur wechseln oder langsamer werden ist auf meinem Arbeitsweg an der Tagesordnung. Statt dass der auf dem Beschleunigungsstreifen einfach die Lücke sucht und zur Not auch rechts überholt. Darf man dort nämlich. Hält man sich an die Regeln wird man erbost angehupt, nachdem der Verkehrsteilnehmer auf dem Beschleunigungsstreifen 200m exakt neben einem her gefahren ist.
Ok, ist nicht immer so, aber aus meiner Sicht öfters.

Wie bitte will jetzt ein neuronales Netz lernen, dass man in Deutschland nicht bremsen oder die Spur wechseln darf?
Stelle ich mir aktuell schwierig vor.

Endlich kommt die Erkennung von Geschwindigkeitsschildern:

teslarati.com/tesla-speed-l … ease-date/

… und automatisches Navigieren im Kreisverkehr:

youtube.com/watch?v=uMkRgxL7CGc

Die KI lernen-Können ginge sicher vieles, leider sind die Hersteller an die StVO gebunden :slight_smile:

Was die vze angeht, die wurde kürzlich noch als verzichtbar befunden, weil ohnehin fehleranfällig, in dem Test ging es um Kaufempfehlungen für Zusatzausstattung.

Solange der Hersteller nicht für Fehler haftet, ist es beinahe unerheblich ob sie zu 70,80,90 oder 99 % funktioniert, im Zweifel wäre der Schein weg. Im Gegenteil, 99% ist am gefährlichsten, weil man sich drauf verlassen würde :slight_smile:

Hat sich bis heute nicht verändert. Fahre seit 2 Wochen einen Tesla 3 Performance und staune, wie schlecht das Ganze funktioniert. Ich hatte für zwei Monate eine e-tron Jahrgang 2019 und der war bezüglich Tempomat und Geschwindigkeitserkennung Meilen besser. Da habe ich keine Angst, dass die deutschen Autohersteller rasch aufschliessen können.

1 „Gefällt mir“

Die Spurführung fand ich beim E-tron extrem schlecht. Pendelte immer leicht hin und her und man bekommt keinerlei Rückmeldung, wenn das System die Spur nicht mehr erkennt und aussteigt, außer dass sich das kleine grüne Symbol im Tachodisplay von grün auf gelb ändert…dafür kann er eben schön auch auf der Autobahn Verkehrzeichen lesen (soll bei Tesla auch noch kommen). Irgendwas ist eben immer. :wink:

Bzgl. „aufschließen“: Du musst bedenken dass das, was wir aktuell in Europa an Autopilot-Software haben schon ziemlich alt ist und auch nicht mehr wirklich weitergepflegt wird. Was möglich ist, sieht man in den FSD-Videos aus den USA - das ist zwar auch noch nicht perfekt, aber deutlich besser als das, was wir hier aktuell haben.

Im März soll es ein Update für Europa geben…mal schauen ob sie das einhalten können oder es sich verspätet.

Ich finde, gerade bei den Premiummarken muss man sehr zwischen den bezahlten Tests auf der einen Seite und den echten Tests auf der anderen Seite unterscheiden. Erstere enthalten natürlich keine Abbrüche.

Heute zufällig diesen Test hier gefunden: What!? Beating Autopilot?! The BMW i4 Takes On Our Hogback Challenge W/ Active Driving Assistant Pro - YouTube

Der BMW i4 fährt auf trockener, nicht allzu kurviger Straße einfach mal über zwei Spuren hinweg. Und das mehrfach und ohne nennenswerte Audiobenachrichtigung. Auch wenn das Gekreische nervt, man kann sich wenigstens darauf verlassen (Baustellen ausgenommen). Ich hatte noch kein False Negative (Autopilot baut Mist ohne mich zu informieren, wieder Baustellen ausgenommen).

1 „Gefällt mir“

Interessant wie wenig (nichts) sich seit dem erstellen von diesem Thread getan hat keine Updates, keine (ansatzweise brauchbaren) Schilder…

2 „Gefällt mir“

Naja, wenn man die Bestnoten im Assistenzbereich vom neuen EuroNCAP Test des Model Y mit Vision Only anschaut, scheint sich unter der Haube durchaus viel getan zu haben.

2 „Gefällt mir“

Die Schildererkennung ist doch fertig. Siehe FSD in Nordamerika und im Autopiloten in UK und NL.

1 „Gefällt mir“

Schildererkennung in Nordamerika ist ein komplett anderes Thema, die Beschilderung funktioniert da ja ganz anders, da kann man für Europa nicht viel draus ableiten.

Die Schilder in Europa sind simpler als die in den USA. Die Zahlen größer, weniger Text zu lesen. Einzig die Schilderbrücken erfordern Videos statt Standbilder, aber auch das soll in den Niederlanden schon funktionieren.

Und auch hier werden mir die meisten Schilder korrekt am Rand der Straße im Display angezeigt. Sie werden nur noch nicht überkommen. Aber dass sie angezeigt werden, zeigt ja, dass sie erkannt werden.

Einzig ob die Quali reicht, um zum Beispiel zeitlich bedingte Tempolimits zu erkennen, ist noch nicht klar. Also dass eine Einschränkung vorliegt kann er erkennen; ob sie per OCR gelesen werden kann, ist nicht klar.

1 „Gefällt mir“

Das ist aber überhaupt nicht der Punkt. Die Schilder zu erkennen ist simpel, das schafft Tesla garantiert von Anfang an.

Das Problem ist, zu wissen, ob sie gelten und wie lange.
In den USA ist das einfach: ein Schild gilt so lange, bis ein anderes kommt. Deshalb stehen auch auf allen Straßenklassen regelmäßig welche, die Dich im Zweifelsfall nach einer Weile auch wieder zurückholen.

In Europa ist das anders. Da hast Du einen ganzen Zoo an straßenklassenabhängigen Geschwindigkeitsbegrenzungen und Aufhebungen und wo und wie lange die jeweils gelten ist auch noch in jedem Land anders.
Das macht es so schwer. Vor allem, wenn Du dann doch mal ein Schild verpasst (zB weil es irgendwie verdeckt ist) und dann ewig kein weiteres kommt.
Aber Du musst dann eben noch mehr erkennen als nur das Tempo-Schild, sondern auch Ortsschilder, ob Du auf einer Autobahn oder Kraftstraße bist, ob Du baulich getrennte Fahrbahnen hast, ob es eine mautpflichtige Straße ist (macht in manchen Ländern ja einen Unterschied) und und und.

Und dann kommen Geltungseinschränkungen (80, aber nur von 7-12 und bei Nebel, für LKW aber auch von 16-18 Uhr bei Regen). Das ist auch in den USA kompliziert, aber die haben da immer Text. In Europa gibt es einen Zoo von Piktogrammen und noch dazu unterschiedliche Geschwindigkeitsbeschränkungen für verschiedene Fahrzeugklassen.

Das Thema ist kompliziert und das nicht wegen der Erkennung des Schildes selber, so simple Muster sind eine der leichtesten Übungen für KI.

1 „Gefällt mir“

Das siehst du ein wenig kompliziert. Sich selbst aufhebende Schilder, z. B. für eine Kurve, gibt es nur noch sehr selten und selbst das kann man sehr leicht über den Lenkeinschlag modellieren. Die allermeisten Schilder werden mit einem Schild aufgehoben.

Das Beispiel mit den verdeckten Schildern gilt für die USA genauso.

1 „Gefällt mir“