WOT?
In welchem Realitätszweig hast du nicht mitbekommen, was mit Tepco passiert ist?
Oder die Auffanggesellschaften die schön geschmeidig in Konkurs geschickt werden können, in die die deutschen Betreiber ihre (von der allgemeinheit finanziert gebauten) AKWs entlassen haben? (Ein Naivling derjenige, der sich denkt, das das beschränkt in "Gesellschaft mit beschränkter Haftung nie entsprechend geplant und genutzt werden wird)…
Mann, mann…
Edit:
Disclosure; Mein Vater war Jahrzehntelang in Österreich für Strahlenschutz im Ministerium verantwortlicher Abteilungsleiter, und ein ausgesprochener Beführworter dieser Technologie. Auch die IAEA ist bekanntlich in Wien beheimatet, und ich durfte in meiner Jungend u.a. auch die Strahlenkarte PC-tauglich machen (aktuelle Werte sind nach wie vor mit wenigen Minuten Latenz zwischen Messung und Darstellung hier öffentlich einsehbar:
Ich darf also von mir durchaus behaupten, ein bischen tiefer mit dieser Materie vertraut zu sein (u.a. wollte mir ja in den ersten Stunden niemand glauben, dass die Reaktorhallen wahrscheinlich explodieren werden, wenn die Notkühlung nicht hergestellt werden kann - so ein Hafnium-freies Zirkon bei 1200 °C bei Wasserkontakt ist halt ein gewisses Problem. Was es übrigens so in Deutschland nicht gibt, da die AKW in Westeuropa katalytische Wasserstoff-Umsetzer im Reaktordruckbehälter und der Reaktorhalle vorgeschrieben haben, exakt für diesen Fall…
Auf der anderen Seite , die täglichen Bulletings der IEAE ,wo gerade mal wieder ein paar Gramm bis Kilogramm strahlendes Material verschwunden oder gefunden werden (und die offensichtlich nicht für die öffentlichkeit bestimmt sind - das könnte das Vertrauen in diese Technologie nachhaltig untergraben) , die wenn es extrem krass wurde, dann auch shcon mal gerne daheim oder bei einem Bürobesuch zur Sprache kamen…
Oder die ganz alltäglichen Kleinigkeiten (über die in den letzten Jahrzehnten zumindest über in Europa stationierten Reaktoren immer wieder zu lesen ist - millimeterbreite Risse in der „Druckdichten“ Reaktor-Containment -Hülle , und weiterbetrieb mit „Auflagen“…
Kurz: Meine jugendliche Indoktrination pro-Atomtechnologie und meine detailierte Beschäftigung damit haben meine Meinung dazu (und anderen Bereichen der Technologie, die nur unter ausnutzung des gerade noch technisch möglichen, wenn Menschen teil der Entscheindungskette im Betrieb sind) nachhaltig geprägt…
In diesem Sinne: Die Schweizer haben da schon was richtig gemacht, als dort das AKW direkt in den Berg gebaut wurde, und nach dem Defekt „einfach“ der Zugang für menschen nachhaltig verunmöglicht wurde… IMHO sollte man AKWs immer gleich so bauen (in Granit/Gneis der geologisch langfristig stabil ist), dass man im schlimmsten Fall das zeug nicht mehr anfassen muß und eine Kontamination der Biosphäre für mindestens 300 Jahre ausgeschlossen werden kann…
Und für einige Aspekte (Medizin - 99mTc, Raumfahrt, Forschung, …) ist diese Technologie tatsächlich essentiell, allerdings laufen dort üblicherweise auch Personen mit mehr Skrupel herum, die nicht unbedingt mehrere Millionen pro Tag auf Kosten der Allgemeinheit schäffeln müssen…