Ich finde es müsste viel mehr solcher Möglichkeiten geben einen Anspruch auf
den Darwin Award zu erwerben. Wie sonst soll sich die Menschheit durch die natürliche Auslese weiter entwickeln?
Zu spät, ich habe mich schon fortgepflanzt mit 3 Nachkommen. Die erben hoffentlich die Fähigkeit nicht nur irgendwelche Plattitüden von „Safety-Nazis“ (Zitat Car & Driver) nachzulabern sondern „Volksweisheiten“ auch zu hinterfragen.
Warum sind denn Motorräder überhaupt noch erlaubt? Das Sicherheitsrisiko im Vergleich zum PKW ist statistisch bewiesen. Als Transportmittel sind sie diesem klar unterlegen. Also warum nicht auch verbieten? Oder auf 25 km/h begrenzen (wegen „Bestandsschutz“). Wäre doch ganz einfach.
Jeder Fahranfänger darf einen GTI fahren, mit tödlichen Folgen für sich und andere (siehe oben). Warum?
Warum darf in Deutschland Tabak frei verkauft und sogar beworben werden? Das gleiche bei Alkohol; Bier und Wein wird sogar an 16-jährige legal abgegeben! Menschen fressen sich mit Junk-Food und Quälfleisch fett und krank, ich (BMI 21) darf für diese Hasardeure dann die Behandlung bezahlen.
Da könnte man einmal drüber nachdenken. Einfacher ist aber, erst einmal eine Gurtbimmel vorzuschreiben. Bringt einen zehntel Punkt bei der NCAP „Sternebewertung“.
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Ich bin ganz auf deiner Seite und fahre seit Jahren nicht angeschnallt.
Ist einfach nicht lustig für die Ersthelfer, welche eure Überreste dann irgendwo abkratzen müssen. Abgesehen davon könnt ihr natürlich mit eurem Leben machen was ihr wollt.
Solche Argumente kommen dann. In einem Volvo-Forum habe ich schon einmal eine solche Diskussion geführt. Da kam dann auch noch „umher fliegende Körperteile können andere gefährden“.
Manche Menschen sind echt besser bedient, wenn sie nicht so viel nachdenken.
Ich arbeite im Crashtest Bereich. Hab schon genug gesehen. Vielleicht wäre das für Dich auch mal interessant…
Ich glaube, auch die besten Argumente werden einen überzeugten Nicht-Anschnaller kaum zum Umdenken bewegen. Ich bin ehrlich gesagt schon froh über jeden, der bei seinen Entscheidungen nicht andere allzu sehr in Mitleidenschaft zieht. Also lieber einer, der sein Model 3 bei Kaltverformung durch die Windschutzscheibe verlässt, als ein brav angeschnallter Dieselfahrer, der meine Umwelt und Atemluft penetrant verpestet…
Ihr seid alle ziemlich OT.
Schaut mal worum es im Ausgangspost gang.
Wenn ihr das hier weiter diskutieren wollt, macht bitte einen eigenen Thread auf. Danke
Ich denke auch hier kann man schliessen. Was getan werden kann wenn Waren auf den Sitzen transportiert werden wurde geklärt.
Da hab ich aber noch eine fachliche - wenn auch OT Frage:
Wir arbeiten für die Automobilzulieferindustrie und da bekomme ich manches mit. So z.B. auch, dass theoretisch der Airbag nicht auslösen dürfte, wenn man nicht angeschnallt ist, weil da scon ab 60km/h ein Genickbruch durch den Airbag droht.
Wird aber nicht gemacht. Warum?
Und noch was ganz anderes: Wer sich die Augen hat lasern lassen hat ein x fach höheres Risiko beim Auslösen des Airbags durch die Zerstörung der Netzhaut als Folge des Luftdrucks zu erblinden.
Sind alles nachgelagerte Risiken, die man mangels Wissen nicht wahr nimmt.
Das letztere ist Schwachsinn. Müsste dann auch beim Niesen passieren.
…und wer sich die Augen nicht lasert und dafür randlose Brillen trägt, hat bei Airbagauslösung ein erhöhtes Risiko, da die randlosen Brillenmodelle die größte Neigung mit sich bringen, einen Bruch zu erleiden, und damit das Verletzungsrisiko für die Augen eines Insassen beim Pkw-Frontalaufprall ansteigt.
edoc.ub.uni-muenchen.de/15602/1 … Stefan.pdf
Wer daraus schliesst, dass keine Sicherheitsgurten zu tragen, eine Optimierung der Sicherheit bedeutet, muss das für sich selbst ausmachen, sich aber nicht beklagen, wenn sich andere darüber wundern.
Das mit den Augen hat nun nix mit dem Gurt zu tun, es war nur in den selben Dokumenten genannt.
Viel interessanter ist die Sache mit dem Genickbruch bzw. dessen „Vorstufe“, das HWS. Das ist eine recht versicherungsintensive Verletzung und deshalb werden derartige Untersuchungen überhaupt angestellt. Das liebe Geld.
Fakt scheint aber zu sein, dass man im Auto ohne Gurt in der Tat bei Geschwindigkeiten, die man mit Gurt noch unverletzt übersteht, ernsthaften Gefahren ausgesetzt ist, teilweise sogar verstärkt durch den Airbag, welcher zusammen mit dem Gurt und dem Gurtstraffer als eine Einheit zu betrachten ist. Konsequenterweise sollte man also auch den Airbag ausschalten, wenn man ohne Gurt fährt.
Darum ist m.E. der obige Vergleich mit dem Motorrad vollkommen fehl am Platz.
D. h. Auto mit Airbag aber ohne Gurt ist gefährlicher als Motorrad fahren? Echt jetzt?
Es ist mir bekannt, dass es unterschiedliche Auslösestufen des Airbags gibt, je nachdem ob man angeschnallt ist oder nicht. Von daher finde ich die „Steckerlösung“ auch nicht optimal. Bei meinen vorigen Fahrzeugen war „Abschaltung der Gurtbimmel“ immer Bestandteil des Kaufvertrages und Voraussetzung für die Abnahme des Fahrzeugs und - oh Wunder - es war nie ein Problem. Optimal bei Range Rover: 9x den Gurt ins Schloss und wieder raus - Gurtklingel ist abgeschaltet.
Einfach nicht crashen. Hat - wie gesagt - jetzt 35 Jahre gut funktioniert.
Es gehören jedoch meistens zwei zu einem Unfall, da kann man noch so ein Guter und Vorrausschauender und sicherer Fahrer sein, wenn einer einem reinfährt ist man häufig machtlos.
BTT: denke auch dass man hier schließen sollte, Frage wurde geklärt.
Mein Opa hat sich auch nie angeschnallt und ich kann es in gewisser Weise nachvollziehen. Ich würde auch eher illegal fahren als mir z.B. ein Nummernschild ans Fahrrad zu schrauben. Das ist vermutlich menschlich, dass man gewisse Veränderungen nicht mehr mittragen kann, so sinnvoll sie auch sein mögen. Nicht alle Synapsenverbindungen lassen sich neu programmieren
„Sinnvoll“ - für verbesserte Sicherheit, jetzt - wäre dann wohl, beim Hausputz einen Helm zu tragen und die Heimwerkerei völlig zu unterlassen. Auch Fahrräder würde ich nicht nutzen.
Warum denkt da keiner drüber nach, wo es doch nur um die Sicherheit geht? Weil es da noch keine Paragrafen gibt?
Gute Idee.