Amateur/Hobby Astrofotografen im Forum?

Wenn ich Eure Fotos und Beiträge sehe - und dann sehe, was ich beim Polarlicht-Ereignis erreicht habe -, dann gerate ich jedes Mal wieder in erfürchtiges Staunen. Ich kann insofern leider gar nichts beitragen außer ein großes Danke an alle, die hier ihre Fotos und Erfahrungen teilen! Ich freue mich jedes Mal, wenn in diesem Thread neue Nachrichten angezeigt werden.

1 „Gefällt mir“

Klasse Setups habt ihr! Tolle Fotos.

@Fliegerkuni ich habe auch Polarlichter ausgenommen. Leider war die Kamera zu weit nach oben eingestellt.
Schade, dass ich das Time-Lapse (ca 1800 Bilder) der Polarlichter nicht als MP4 hier hoch laden kann.

Jeder von uns hat auch ganz klein angefangen. Mein allererstes Bild das ich gemacht habe ist zum davon rennen. Damals war ich aber mächtig stolz, was ich geschafft habe.

Hier noch mal was schönes aus dem letzten Spätsommer.

4 „Gefällt mir“

Ich hab die Polarlichter komplett verpennt, geht also auch so rum😅

@NachbarsLumpi kannst die Timelapse ja evtl auf Youtube hochladen und verlinken?
Nutzt du auch LRTimelapse?
Hab auch schon ein paar gemacht gehabt.

@Fliegerkuni keine Sorge. Übung macht den Meister, im Vergleich zu den ganzen großen Astrofotografen zb Astrobackyard sehen meine Bilder zum Beispiel aus wie ein Unfall😂

Ich habe es mal hoch geladen. Es ist mein allererstes Timelapse. Ich möchte in Zukunft aber mehr davon machen. Wie gesagt die Kamera ist etwas zu hoch eingestellt. Habe dadurch den ganzen Hintergrund verloren. :face_with_spiral_eyes:

Man sieht richtig schön die unterschiedlichen Wellen an Auswürfen. Dass ich ungefähr auf 50° nördlicher Breite sitze ist das schon ganz schön viel Himmelsspektakel.

Ich habe es mit Panolapse erstellt. War super einfach und die Vorschau aller Bilder ist richtig klasse. Von RAW-Format auf JPG habe ich mit Rawtherapee gemacht.

2 „Gefällt mir“

Ja man sieht echt gut die Wellen, sehr cool das das bei uns teilweise jetzt sichtbar ist wenn auch zugleich „erschreckend“

Bei LRTimelapse kann man zb direkt RAWs verarbeiten. Auch mit einem deflickering, was zb bei Holy Grail Timelapses echt nen unterschied macht bei verschiedenen Kameraeinstellungen. Ich lade gleich mal meine hoch.

Frankfurt ist übrigens garnicht soo weit weg vom Saarland, evtl kann man ja mal ne Session zusammen fotografieren😁

Soo also hier meine Ersten Versuche in Timelapse, das erste natürlich mit Tesla :sweat_smile:

4 „Gefällt mir“

Erstmal Danke für den Zuspruch. Bei mir scheitert es am Ende an der passenden Ausrüstung (und an der Bereitschaft, Geld für eine richtige Aufrüstung der Ausrüstung auszugeben) und an der Praxis. Mein „Nordlicht“-Foto habe ich mit einer Minute Vorbereitungszeit (Festbrennweite auf die Kamera setzen) mangels Stativ auf meinem Autodach gemacht. So sieht es halt auch aus :sweat_smile: Zumindest ein Stativ und vielleicht ein lichtstärkeres Weitwinkelobjektiv hole ich mir noch und bewundere ansonsten weiter Eure Bilder. (Meins trotzdem mal anbei… Mit etwas mehr Übung hätte ich da auch mit meiner Ausrüstung mehr rausgeholt)

3 „Gefällt mir“

Das typische Tesla-Stativ-Dach, man kennts😅

Ist aber doch ganz gut geworden.
Fokus ist bisschen off, aber das ist immer mega nervig einzustellen, kenne ich gut😅

Welche Kamera/Objektiv Kombo nutzt du?

Hier mal mein Aurora-Schnappschuss vom Balkon aus (mit Stativ).

Lieb den Thread hier. Würde wahnsinnig gern in die Deep Sky Fotografie einsteigen,
bin aber was Teleskope etc. angeht ehrlich gesagt völlig überfordert. Fotografiere sonst hauptsächlich Landschaften und Portraits als Hobby und in der Nacht gern den Mond und die Milchstraße.

5 „Gefällt mir“

Ich fotografiere ebenfalls Hauptsächtlich Landscape und Milchstraße.

Ja das Teleskopen Thema ist komplex, hab mich selbst Monatelang eingelesen und letztenendes noch bei Teleskop Spezialisten beraten lassen. Der nimmt sich echt Zeit und schlägt nicht einfach nur die teuerste Ausrüstung vor.

Letztenendes brauchste ne Mount mit Motoren, n Refraktor/Newton Rohr (Flattner bzw Koma Korrektor nicht vergessen) und Adapter für die Kamera.

Wenn man dann noch länger belichten möchte, brauchts noch ein Guidescope, daran eine Guidecam und dann kann man entweder über nen Laptop die Mount guiden oder über das ASIAir, Vorteil ASIAir, geht einfach über handyapp und ist unfassbar easy. Einmal alles ausrichten und schon kann man einfach der app anwählen „Andromeda Galaxie“ und das Teil schwingt hin. War komplett baff wieviel mühe sich die entwickler damit gemacht haben. Plate Solving, einnorden, einfacher gehts nicht. Klingt jetzt wie nen Werbetext, aber selbst ich als ITler musste zugeben das das Teil mega ist😅
Nachteil: recht teuer wenn man Qualitätsteile will.

Allerdings ist recht viel standartisiert, bei mir haben alle anschlüsse ausschließlich USB-C, sowas gefällt dem ITler, kein EQMod oder Micro USB Kabel nötig, und Schrauben, Gewinde sind meist recht gut beschrieben.

Als Powerstation um alles mit Strom zu versorgen hab ich mir aus nem Anglershop ne 300Wh LFP Powerbank gekauft.

1 „Gefällt mir“

ich hab leider keinen Shop in der Nähe :confused:

Würde jetzt auch nicht den Weg einer Spezialkamera gehen. Wie du geschrieben hast halt via Adapter für meine Sony Alpha 1.

ASIAir klingt schon mal sehr gut. Ist notiert. Hab sogar in nicht all zu weiter Entfernung Deutschlands besten Dark Spot (Hohe Geba). Muss mich da echt mal reinfuchsen. Aber es gibt halt ein völlig erschlagendes Angebot auf dem Markt.

Hier mal noch meine letzte Milchstraße über dem Bärenkopf am Achensee.

3 „Gefällt mir“

Du kannst die einfach anrufen. Die sind auch nicht in meiner nähe😅
Sagst einfach du möchtest mit der A1 Deep Sky anfangen dann wird man schon gut beraten. Astroshop bzw Teleskop Express soll auch nicht schlecht sein. Hab aber selbst nur Erfahrung mit Teleskop Spezialisten (alles webshops)

Mir wurde geraten zb nichtmal einen der teuren Adapter zu holen, weil die eh alle aus China kommen, er hatte noch ein paar NEX Adapter (ebenfalls e-mount) rumfliegen und hat mir sogar einen gratis dazugepackt.

Ich hab zb ein Widefield Setup. Also eher für die größeren Nebel, da wollte ich ein kleines Apo (siehe Bild vom aufbau paar Beiträge weiter oben)

Kann ja mal zur Orientierung ne kleine Liste machen von meinem Setup.

Hauptteleskop:

  • Apo: TS Optics PhotoLine FPL53 60/360mm
  • Flattener um das Bild für den Kamerasensor zu begradigen: TSFlat 60 (geht grade so mit Vollformat, nur leichte Vignette)
  • Kameraadapter: irgendein M48 NEX Adapter
  • Mount: Skywatcher AL55i (ist recht neu deshalb USB-C :heart_eyes:)
  • Vixen Style Mount Plate um das Apo an dem Mount zu befestigen
  • NASA/Space X Sticker weil ultra wichtig😅

Guiding (optional aber echt hilfreich):

  • Scope: TS-Optics 32mm Mini Leitfernrohr
  • Cam: ZWO ASI 120MM
  • 1 zusätzlicher Sucherschuh um es am Apo zu befestigen
  • ASI Air Plus als „Brain“

Bin auf etwa 2.600€ gekommen. Ist schon ne gute Summe Geld.

Wenn du vergleichsweise günstig bleiben willst kannst du dir evtl auch ein 200 bis 600mm Objektiv gebraucht holen, Sony oder Sigma zb. Und einen Startracker nutzen, der sollte nur stark genug sein das auch zu tragen. Man sollte sich auf jeden fall mal die GoTo Funktionen durchlesen. Ich zb. bin zu blöd die Sternenkarte zu lesen, ich brauch sowas.

Bhatinov Maske hab ich dann von Thingiverse genommen und von nem Kollegen drucken lassen (zum Scharfstellen)

PS: Wow was ne Milchstraße. Mega!

Hier mal ein gutes Beginner Video:

1 „Gefällt mir“

Wahnsinn was du dir für einen Aufwand gemacht hast. Danke Danke Danke!

Da werde ich wohl demnächst mal ausgiebig stöbern. Das Sony 200-600 hab ich tatsächlich, allerdings ist das wirklich schwer und es scheint mir kaum vorstellbar, dass hier das Gewicht wirklich noch zu guten Ergebnissen führen kann. Die Motoren ächzen dann vermutlich schon am Limit :smiley:

2 „Gefällt mir“

Ich habe ne Nikon D7500 mit ner 35mm Festbrennweite genutzt. Und ja, der Fokus war eine kleine Herausforderung, weil ich nicht so richtig wusste, auf was ich fokussieren soll :sweat_smile:

Coole Bilder von Euch allen! :+1: :+1: :+1:

Ja das Thema Ausrüstung ist schon eine Sache für sich und geht ins Geld wenn man richtig einsteigt.

Eine ungesteuerte Nachführung (Startracker) ist für Milchstraßen Widefields wahrscheinlich schon ein Game Changer.

Ansonsten würde ich sagen, dass eine Montierung wie die Skywatcher Staradvanturer GTi ist für eine Kamera, Telesekop um die 70mm Öffnung, Leitrohr mit Guidecam gut ausreichend. Klar braucht man dann noch eine Steuerung. Das AsiAir Mini für ca 230 Euro kann alles was das große AsiAir für ca 400 Euro kann. Ansonsten tut es auch ein 150 Euro Mini-PC mit der entsprechenden Software, die Freeware ist. Nur wenn man unterwegs Bilder machen möchte benötigt man einen Akku, weil unsere Tesla ja keinen Strom abgeben können wie z.B. Hyundai/Kia.
Vieles kann man auch gebraucht kaufen, da die Leute die Sachen in der Regel sehr gut behandeln.

2 „Gefällt mir“

@Fliegerkuni

Also das manuelle scharfstellen mache ich normal mit dem Sony Fokus magnifier, also sobald die camera im MF mode ist und ich am Fokusring drehe wird der Live View vergrößert, dann kann man recht gut an einem Stern fokussieren.

Sollte auch an deiner Nikon gehen:

Und da die Nikon D7500 ne APS-C Kamera ist kannst du deine max Belichtungszeit mit folgender Faustformel ausrechnen:
300 ÷ (Cropfaktor der Kamera x Brennweite)
Also für deine Nikon: 300÷(1,5x35)= ca 5 bis 6 sekunden Belichtungszeit bevor die Sterne zu Startrails werden.

ISO kannst du dann so einstellen das das rauschen noch erträglich ist, und dich vielleicht in das Thema stacking einlesen. Zb mit Sequator. Das habe ich vorher genutzt um das rauschen von meinen Milky Way Fotos zu reduzieren.

@NachbarsLumpi

Bei dem ASIAir mini geb ich dir im funktionsumfang recht, allerdings hat der weniger 12v outputports und, was für mich der dealbreaker war, nur USB 2.0 Ports, der Plus hat 2x3.0 und bei den riesen Sony RAW Bildern macht das schon etwas aus. Bzw je nach USB Controller sogar mehr. Aber ja. Würde schon gerne wissen wieviel es in der Praxis ausmacht, aber mein ITler Ego lässt kein USB 2.0 zu (Jammern auf hohem Niveau):sweat_smile:

Und Zigarettenanzünder anschluss müsste vom Tesla aus doch gehen oder schaltet der irgendwann ab? Also bei meinem Setup wird quasi ein Zigarettenanzünderadapter an die Powerstation gesteckt und dann über das ASI Air an die verschiedenen Komponenten verteilt.

1 „Gefällt mir“

Super lieben Dank für die ganzen Tipps!!! :vulcan_salute: Wenn ich mal entsprechende Ergebnisse habr, teile ich sie gerne

1 „Gefällt mir“

Ja klar sind im Mini nur USB2.0 Anschlüsse. Für meine 50MB Bilder, die meine APS-C Astrokamera produziert würde es reichen.
Ich habe auch die Plus Version, da es das Mini noch nicht gab als ich mein AsiAir gekauft habe. Die ganzen 12V Anschlüsse brauche ich gar nicht. Ich habe nur einen in Benutzung. Dort hängt meine Kamera dran.
Da hat aber jeder wie du schreibst andere Anforderungen.

Als Stromversorgung nutze ich einen Akkutank. So ähnlich wie man ihn in den Astronomieshops kaufen kann. Ich habe ihn aber in einem Angelshop gekauft, da das gleiche Modell dort 100 Euro günstiger war. :smirk:
Der hat 2 mal einen Zigarettenanzünderanschluss. Von dort geht es einmal in die Montierung und einmal in das AsiAir.
Wenn ich mit meinen nicht-ZWO Sachen arbeite versorge ich alles was am Teleskop ist aus einer selbstgebauten 12V Powerbox.

Ich hoffe dass bald die Touptek Astrostation kommt. Dann kann man die Einfachheit eines AsiAir genießen ohne auf ZWO limitiert zu sein. Die Astrostation wird die gleichen Anschlüsse wie das AsiAir Plus haben, also 2x USB 3.0, 2x USB 2.0 und 4 schaltbare 12V Anschlüsse.

Die Konfigurationen sind so vielfältig dass jeder andere Anforderungen hat.

Lass mich Raten, die Ultimate Power Base 96K von fischdeal? Die hab ich, 100€ billiger als die Omegon ausführung die quasi Baugleich ist :joy:

Meine A7R III hat 80MB Raws, die A1 von @Hebe wird vermutlich um die 100MB haben, das macht schon technisch einige % geschwindigkeitseinbußen aus, wenn es sich am ende auch nur um 1 oder 2 Sekunden handelt, pure Ladeweile…ähhh Langeweile😅

Die ToupTek Astrostation sieht gut aus, bin auf die ersten Reviews gespannt, wobei soweit ich weiß das ASIAir mittlerweile auch viele andere Kameras unterstützt. ToupTek soweit ich weiß mal, Sony, Canon.
Bin froh das die da die Sonys mittlerweile unterstützen seit nem Jahr oder so. Meine Guidecam ist ne ZWO ASI 120MM.
Und die Sony wird über USB-C an den ASI Air angeschlossen und lädt gleichzeitig bzw behält grade so den Akkustand, 1 Power Kabel weniger nötig.

Das ist ja das komplexe aber irgendwo auch schöne, das jeder sich das zusammenbauen kann was für ihn am besten passt, wäre ja langweilig wenn jeder genau das gleiche setup hätte😁

Hallo,
eine kleine Frage:
Kann ich eigentlich mein Beobachtungsequipment (Montierung, Kamera, ASIAir, Taubänder) an den 12 V-Ausgang meines M3 anschließen? Wenn der große Akku einigermaßen voll ist, müsste die „kleine“ Batterie doch nachgeladen werden, oder?