Ich denke man muss da einige Dinge differenzieren.
Zuerst einmal natürlich die Historie und die technische Entwicklung. Das AC Laden war, wie alles einmal angefangen hat, einfach das Mittel der Wahl. Jetzt kann man sagen, es sei ein Anachronismus, aber die unweigerliche Folge (Idee) „steht er - läd er“, war geboren und diese Strategie gehört auch heute meiner Meinung nach noch zu E-Mobilitätskonzept dazu.
Warum?
Weil man bei der E-Mobilität, anders als beim Verbrenner, gerade hier den Vorteil ausspielen kann, dass ein „tanken“, zum individuellen Nutzungsverhalten adaptiert werden kann → Zeitökonomie.
Zumindest sind das so die Gedanken, die sich auf Grund der „alten Zöpfe“, der historischen Entwicklung, bis heute tragen. Wie du aber schon sagst, die Entwicklung kann in den kommenden Jahren einfach auch eine andere Richtung annehmen - und wir müssen uns anpassen.
Das AC Laden rückt auf Grund der neueren technischen Möglichkeiten und dem kostengünstigeren Bau von DC Ladetechnik und dem stetigen Ausbau dieser Ladepunkte im ganzen Land, einfach in den Hintergrund - klar, das kann passieren.
Ich frage mich nur, so wo ich jetzt beim schreiben drüber nachdenke, ob das in all den politischen Konzepten und Überlegungen in dieser Form eine Rolle spielt - also ist z.B. ein solcher Wandel vielleicht weg von AC zu DC eine ganz bewusste politische Entscheidung? (nicht industrielle).
Weil, ganz streng genommen, würde so eine Art „Umbruch“ ja auch einen sozialökonomischen Wandel bedeuten. Ach was soll´s - es ist früh am morgen - Kaffee ist fertig