Leider entspricht die Akkukapazität nicht den Angaben
Mein Model 3 LR schafft mit 100% gerade mal 400km. Rechne ich den angezeigten Verbrauch hoch, dann komme ich maximal auf eine Kapazität von 64-66kWh, dies ist ca. 15-20% unter den Angaben von 75 bzw. 79kWh.
Ich hatte hier bereits zweimal einen Servicetermin gebucht, leider wurde diese immer wieder storniert. Ein virtueller Servcietechniker hat sich das dann angesehen und gemeint die Batterie läuft mit 95-100% und es wäre alles in Ordnung. Wie kommt es dann, dass ich bei einem mittleren Verbrauch von ca.15,7kWh/100km dann nicht (75/15,7) 477km weit komme, sondern gerade mal 400!
„Hallo“ - bei 100% und 75kWh entsprechen 66kWh nur 88%. Bei 79kWh sogar nur 83,5%. Hier hat wohl jemand nicht ganz richtig gerechnet….
Welche Erfahrungen habt ihr hierzu gemacht?
das hat mehrere/viele Gründe… ist aber normal
bei dir ist also nichts „kaputt“
einfach mal im Forum ein wenig einlesen…
Die aktuell nutzbare Nettokapazität des Akkus hängt von vielen Faktoren ab, zb Außentemperatur. Unter idealen Bedingungen wirst du auch annähernd 100% abrufen können. Edit: 100% der Nettokapazität natürlich. Die liegt glaube ich bei 72kwh. Da sind natürlich dicke Sicherheitsmargen drauf im Vergleich zu brutto.
stichwort brutto-/netto-kapazität
den tesla ist völlig in ordnung.
lerne zu vertrauen und nicht das böse in dingen zu sehen. es lebt sich dann besser…!
viel spaß mit deinem tesla, er wird ihn dir geben!
madmax
Die nutzbare Kapazität des Akkus schwankt leicht zwischen 73-76kWh. Davon sind jedoch 3,5kWh für die „Reserve“ unter 0% vorgesehen soweit ich weiß, sprich diesen Teil kannst du für die letzten Meter zur Ladesäule nutzen.
Der Bordcomputer im Auto erfasst keine Verbräuche wenn das Auto in Parkstellung ist, also Klimaanlage/Heizung/Sentry Mode etc in P werden nicht dort aufgenommen.
Deshalb ist die entnommene Energiemenge bei einem leergefahrenen Akku im Bordcomputer deutlich weniger als 75kWh.
400km ist doch ein guter Wert. Dafür ist mein Fuß irgendwie viel zu schwer
Hallo Thomas.
Erstmal herzlich willkommen im Forum. Es wird als Anstand gewertet, wenn man sich in seinem ersten Post erstmal kurz vorstellt und nicht gleich ohne „Hallo“ und ähnliches mit „der Tür ins Haus fällt“. Schade. Vielleicht holst du das noch nach.
Vieles wurde schon geschrieben, zu guter Letzt noch ein Hinweis: Die Frage, wie weit du tatsächlich kommst (egal, was für ein Verbrauch angezeigt wird) ist nicht ausschlaggebend für irgendwelche Berechnungen, insbesondere, weil zB Standverbrauch nicht eingerechnet wird.
Um tatsächlich eine halbwegs (!!!) belastbare Aussage zu treffen, solltest du deinen Tesla auf 100% aufladen und dann die typische Reichweite ablesen (also auf km umstellen, sofern noch nicht geschehen).
Das ist auch nur so halbwegs verlässlich, aber immer noch besser als die meisten anderen Ermittlungsmethoden der tatsächlichen Kapazität (abgesehen von auslesen vielleicht).
Beruhen deine Berechnungen auf einer Fahrt von 400k, am Stück, oder hast du das Fahrzeug zwischenzeitlich mal (mit Wächtermodus) geparkt? Der Vampire-Drain hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Reichweite.
Hallo, du mußt schon etwas detailliertere Angaben posten, um dein „Problem“ zu verdeutlichen.
Berücksichtige bitte, daß dein M3 nur den reinen Fahrverbrauch anzeigt. Während der Fahrt also auch inkl. aller Nebenverbräuche.
Die Standverbräuche werden aber nicht mit eingerechnet. Und die können manchmal schon etwas erhöht sein, je nach individuellen Einstellungen.
Schau doch bitte einmal in diesen Bereich rein: Ladung und Reichweite
Danach bist du wesentlich besser informiert.
Gruß
Du kannst deine Fahrten und Vampire Drains ja mal protokollieren lassen. Entweder mit der Open Source Variante TeslaLogger von @bassmaster oder Teslamate. Oder du gibtst bisschen Geld für zB TeslaFi oder ScanMyTesla aus und trackst es damit. Dort werden nämlich nicht nur die Fahrten sondern auch alle anderen Verbräuche angezeigt und ausgewertet.
Erst mal Danke für die vielen Antworten. Natürlich basiert die Berechnung bzw. Anaylse auf einen zu 100% geladenen Akku, der an einem Stück bei ca. 23°C zu 50% leergefahren wurde. Große Verbraucher wie die Klimaanlage waren abgeschaltet! D.h. die Nettokapazität lag nur bei 64-66kWh (2xVerbrauch auf 50%) und das ist definitiv zu wenig!
Wenn ich 100% kaufe, möchte ich auch 100% haben. Mir ist auch klar, dass ich nicht mit der Bruttokapazität rechnen kann, das habe ich auch nicht getan. Neu ist für mich, dass noch ca. 3,5kWh Restkapazität bei 0% bereit stehen, aber auch mit dieser Reserve erreicht mein M3 nicht die Normalkapazität.
LG Thomas
sei bitte nicht böse, aber diese berechnungsmethode ist nicht zielführend.
bitte lade auf 100% und lese die typical range im display ab.
oder fahre dann auf 0% runter unter konstanten bedingungen und lese dann die gefahrenen kilometer ab.
aber von gefahrenen km per halbem akku auf die akkukapazität rechnerisch zu schließen, ist nicht valide.
madmax
Das ist mir zu viel Spekulation und Meinung. Lade Ihn einfach auf 100% und fahr Ihn leer. Mach Bilder von den angezeigten Reichweiten und vom Verbrauch. Das bisserl Text führt nur zu Missverständnissen.
Oder noch besser organisier Dir ein Dongle und hole die Daten direkt vom CAN.
Ansonsten bleibt Rückgabe
Ich bin alles Andere, als ein Experte, aber nachdem der TE mit seiner Antwort gerade einige informationen ignoriert hat und einfach „ich will …“ schrieb, hier nochmal das, was ich so weiß.
Man sollte sich nicht auf die Prozentangaben im Display verlassen. Entweder man lädt auf 100% auf, fährt in einem Rutsch auf 0% und guckt, wie weit man gekommen ist, oder man denkt einfach nicht über die Reichweite nach.
Soweit mir bekannt ist, geht Tesla von einem Verbrauchsschnitt von 15.2kWh aus, nicht 15.7kWh.
Es gibt einen Vampirverbrauch, was auch immer dazu zählt. Der ist nicht niedrig und wird im Display nicht mit berücksichtig. Das mag man doof finden, ist aber so. Der Wagen hat andere Verbraucher, die auch im Stehen Strom kosten. Ist er mit dem WLAN verbunden, oder schläft er grade? Da spielt Einiges mit.
Irgendwo las, oder hörte ich mal, dass das 3kWh am Tag ausmachen kann, wenns mies läuft.
Zusammen mit Punkt 1 kommt das dann hin mit den 400km.
Ich fahre ca. 400km in 5 Tagen. Mein nagelneues Model 3 hat auch in etwa so 400km Reichweite und auch ich verbrauche ca. 15-16kWh auf 100km. Vollgeknallt steht da eine Reichweite von 503km, von der ich weiß, dass ich sie wohl nie erreichen werde.
Ich rechne damit, dass das bald mal weniger wird, nach dem ersten Degradationsschub des Akkus. Ich rechne auch damit, dass die Werte im Winter schlechter werden.
Da ich zuhause laden kann, ist mir das Alles ziemlich Schnuppe. Solange das Auto bei meiner Fahrweise über 300km weit fährt, mache ich mir keine Sorgen
Und vor Allem … ich würde niemals den Satz sagen: „Ich habe 100% bezahlt, ich will auch 100% erhalten.“ Denn das ist ein Prinzip, mit dem man im Leben regelmäßig auf die Schnauze fällt. Einfach mal ein Haus bauen, dann weiß man, dass selbst 80% schon toll sind
Entschuldige bitte, dass ich mich nicht direkt vorgestellt habe. Ich fahre seit ca. 10 Monaten ein Model 3 LR, bin Maschinenbauingenieur und bin im Thema Elektromobilität nicht ganz unbedarft.
Ich empfehle mal das Video hier: How to correctly measure battery degradation . Ein grundlegender Fehler ist einen zu kleinen Ladehub für die Messung zu verwenden.
Dann verrate uns doch bitte noch kurz, was auf deinem Display steht, wenn du das Fahrzeug zu 90% oder 100% geladen hast.
Mein Model 3 LR AWD aus 02/2019 kommt noch auf ca. 490 km bei 100%. Real gefahren natürlich niemals, weil ich nicht konstant 100 km/h fahre
Die Reichweitenanzeige für meinen Akku ging 2020 2x plötzlich runter. Von rund 500km auf bis zu 462km in wenigen Wochen.
Offenbar hat die geänderte Fahrweise zu Corona Zeiten (weniger) das BMS verwirrt.
Nun fahre ich wieder mehr (aktuell 33000km gesamt) und die Reichweite wird mit rund 480km wieder angegeben. Absolut im Mittelfeld aller M3 für diese Laufleistung.
Schon beim Model S zuvor entschied die Fahrweise über die angezeigte Reichweite. Viel fahren, hohe SOC Nutzung führt gerne zu hoher Anzeige der Reichweite.
Am Akku ist nichts defekt. Fahre ein paar mal Langstrecke. 450km am Stück bin ich vor ein paar Tagen gefahren, von 100% auf 7%. Völlig in Ordnung bei einem M3P mit 20"
Idealerweise sollte man die Zahlen mit der Software ScanMyTesla auslesen um mehr Zahlen vom Akku zu bekommen. Per Tacho ist das nur eine Schätzung abhängig von zig Parametern, das stimmt leider nie.
Also ich hatte am Anfang ein ähnliches Verständnis Problem. Allerding hatte ich irgendwo gelesen das M3 LR AWD habe 83 kWh Brutto und 75 kWh netto.
Ich bin mehrfach die gleiche Strecke am Stück ohne Pause von 350 km gefahren. Bin mit 100% gestartet und mit 1% angekommen. Ich habe im Durchschnitt 191 wh pro km verbraucht und in Summe 67 kWh dem Akku entnommen. Nachgeladen habe ich am Supercharger 75 kWh und damals wurde der Wert im Auto ohne den Ladeverlusten im Supercharger oder auf dem Kabel zum Auto angezeigt. Auf die Frage hier im Forum, bekam ich auch zum großen Teil die sinnlosen Antworten mit Vampier Verlusten wenn das Auto geparkt ist, was großer Unsinn ist, weil ich explicit geschrieben hatte, das ich ohne Pause durchgefahren bin!
ich bekam nur eine Antwort die diese große Differenz zum Teil erklären kann. Das war der Hinweis auf den Peukert Effekt. Beim Entladen der Batterie während der Fahrt erwärmt Sie sich ja und dadurch geht ein Teil der gespeicherten Energie verloren, was natürlich stark von der Fahrweise abhängt. Diese verlorene Energie wird im Auto natürlich nicht angezeigt. Auch beim Laden erwärmt sich die Batterie und ein Teil der Energie geht verloren zusätzlich zu den Ladeverlusten im Supercharger oder dem Kabel,
Außerdem habe ich mir einen Bluetooth ODB2 Dongle zugelegt und die App ScanMyTesla installiert. Dort konnte ich sehen das die Kapazität meines Akkus bei 74,1 kWh lag und die Reserve bei 3,3 kWh. Ich kann also von 100 bis 0% nur 70,8 kWh nutzen. Wenn ich dann 67 kWh verbraucht habe und noch ca. 1% Rest habe, ergibt sich eine Differenz von ca. 3 kWh die durch den Peukert Effekt verursacht wurde. Habe es jetzt auch schon geschafft bei sehr langsamer Fahrweise von 100 bis 0% 69kWh zu entnehmen, also nur noch 1,8 kWh Differenz.
Mittlerweile, jetzt wo ich die ganzen Zusammenhänge kenne, kann ich sehr gut damit leben und bin mit meinem M3 trotz dieses Umstandes, nach 40000 km gefahrenen km sehr zufrieden. Die Batteriekapazität ist auch in den letzten 20000 km ziemlich konstant geblieben und schwankt zwischen 73,8 und 74,1 kWh. Habe letztes Jahr einen Road Trip von 6000 km nach Norwegen und dieses Jahr im Juni einen 5800 Road Trip nach Sizilien gemacht und hatte noch nie Probleme mit der Reichweite. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, das ich dieses Jahr im Sommer einen ca. 15% geringeren Verbrauch habe als im letzten Sommer. In Italien hatte ich auf dem Festland auf der Autobahn bei 130 kmh einen Verbrauch von 160 wh und in Sizilien auf der Autobahn bei 110 kmh einen Verbrauch von 136 wh und damit eine Reichweite von über 500 km und das mit Klimaanlage!!! In Deutschland fahre ich eigentlich immer 150 wo es geht und da ist mein Verbrauch von 230 auf 210 wh gesunken. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit auf Langstrecken inklusive Nachladen liegt bei ca. 110 kmh, vorausgesetzt man lädt nur bis 70/80% auf.
Vielen Dank für diene ausführliche Erläuterung. Diese macht Sinn. Ich werde mir auch den ODB2 Dongel beschaffen und dann mal die wirkliche Kapazität abrufen.