Akku tauschen / ersetzen

Ich halte das nicht für ein besonders großes Problem. Die meisten Tesla werden innerhalb der ersten 8 Jahre ersetzt werden. Der Käufer weis, dass er einen Gebrauchtwagen kauft und eine geringere Reichweite hat. Es kaufen also diejenigen, die gurt damit leben können.

So mancher Tesla wird auch im Alter sein Leben als Zweitwagen fristen. Mit geringer Jahreslaufleistung und kurzen Fahrtstrecken. Dafür ist er allemal noch gut.

Zumindest ist das Risiko eines sehr teuren Totalausfalls bei einem alten Tesla mit hoher km-Leistung geringer als bei einem vergleichbaren Verbrenner. Reißt da ein Bleuel ab oder der Zahnriemen, dann ist das Auto von einer Sekunde zur Anderen ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ud das kann man kaum vorhersagen.

und am Ende freue ich mich nach 10 oder 12 Jahren auf einen neuen -vielleicht- 120KWh-Akku, der alte wird dann als Mega-Powerwall nochmal 10 Jahre nützlich sein. Wenn er dann irgenwann mal wirklich garkeine Leistung mehr aufnehmen sollte wird er wiederverwertet. Find ich genial.
Den neuen Akku bezahl ich gerne, dafür hab ich dann wieder 10 oder 15 Jahre Spass. WENN wir dann überhaupt noch selbst Auto fahren.

PS: ich weis nichtmal wo eine Altglas-Schmelze steht… ihr stellt Fragen :smiley:

Hi Ove - kommt das Model X auch noch in die Signatur? Oder war da die Haltedauer sogar für Deine Verhältnisse zu kurz :smiley: ?

DAS ist mal eine sehr hilfreiche Antwort. Danke dafür! „Die Garantievereinbarung sagt: Weniger als 80% in 8Jahren“

Dazu bräuchten wir mal eine belastbare Quellenangabe. Klar, nach 8 Jahren ist Schluss mit der Garantie, aber wann genau gilt ein Akku als Garantiefall? Sicherlich, wenn er gar nicht mehr laden will. Zwischen „geht gar nicht mehr“ und „geht noch ein bisschen“ ist aber eine riesige Grauzone, und mir ist keine konkrete Definition des Garantiefalls bekannt.

Ich habe eben das blöde Gefühl, wenn ich mir einen gebrauchten hole und nach der Garantie einen Akku aus eignener Tasche zahlen muss, im Größenverhältnis eines Kleinwagens.

Kann man verstehen. Wäre das Gefühl ein anderes, wenn Du Dir ein gebrauchtes Oberklassemodell mit Verbrennungsantrieb kaufen würdest, das in besten Fall halb so lange Garantie hat und im Falle eines Motorschadens Kosten in vergleichbarer Höhe verursacht?

Vielleicht ist es Dir ein Trost, dass ein Verbrenner mit Motorschaden bestenfalls noch als Briefbeschwerer taugt, wohingegen ein Akku graduell an Reichweite einbüßt, der Nutzwert in den meisten Szenarien also nahezu uneingeschränkt erhalten bleibt?

Die Garantie von Model S und X umfasst keine Restkapazitätszusage, das gibt es nur bei Model 3. Das ist aber auch egal, da die Akkus deutlich länger halten als die mechanischen Teile eines Verbrenners. Ich habe noch von keinem Teslaakku gehört, der unter 80% liegt, egal wie hoch die Laufleistung ist. Und wenn die Kapazität eines Akkus schnell abfällt, dann sind i.d.R. Module defekt und genau das deckt die Garantie ja ab. Es gab schon Fälle hier im Kreis der Fahrer, da gab es einen Leihakku und der defekte Akku wurde in Tilburg wieder instandgesetzt.

Ich habe einen P85+ mit 93.000 km Laufleistung aus 02/2014. Ist also jetzt knapp 5,5 Jahre alt. Bei den letzten 2-3 Ladungen mit Einstellung 100% wurde bei jeweils 95-96% „Ladung beendet“ angezeigt, die Reichweite war auch gefühlt niedriger. Es wurden keine Fehler angezeigt, das Fahrzeug fährt normal. Ich habe Tesla gebeten mal nachzusehen. Ergebnis ist, dass der Akku einen „internen Fehler“ anzeigt. Was genau los ist, konnte man mir auch nicht sagen. Ich habe den Akku immer gut gepflegt, sprich nur zwischen 30-70% bewegt und täglich geladen (in der Regel zwischen 40-60%).

Tesla wird den Akku nicht reparieren. Stattdessen bekomme ich einen nagelneuen 90er-Akku. Es ist dann quasi ein P90+. Dagegen habe ich mich nicht gewehrt. Hat zwar evtl. eine schlechtere Akku-Chemie mit der Ladebegrenzung nach einigen DC-Ladungen. Aber ich lade extrem selten DC, so dass ich diese Ladebegrenzung wahrscheinlich nie erreichen werde (bzw. vorher ein neues Fahrzeug habe).

Wahrscheinlich wäre es jetzt der richtige Zeitpunkt zum Verkauf, zumal ich die Allianz-Garantieverlängerung gebucht habe, so dass auf das gesamte Fahrzeug noch eine Rest-Garantie von 2,5 Jahren besteht.

Aber mangels Alternative werde ich ihn wohl trotzdem weiter fahren und warten bis ein schönes Facelift außen und innen kommt, wobei mir außen wichtiger wäre (insbesondere bessere LED-Leuchten und hinten nicht die veralteten LED-Einzelpunkt-Leuchten) sowie CCS ohne Adapter, Ladeleistung von 250 kW wie das Model 3 etc. etc. Schlüsselkarte wie das Model 3 etc.

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Hast du gefragt ob du gegen Aufpreis nicht einen 100er Akku bekommen kannst?

Ich hatte letztes Jahr das Problem mit den defekten Kontaktoren. Im SeC wurde repariert. Aufgrund der Distanz Heimatort ↔ SeC findet in meinem Fall der Fahrzeugwechsel meist nach Schluss der Öffnungszeiten statt. Also Schlüssel und Auto vor Ort hinterlegen etc. Dadurch wenig Kommunikation mit den SeC Mitarbeitern.

Ich war davon ausgegangen, dass nur die Kontaktoren gewechselt worden sind. Vorher hatte ich eine Typical Range von 373km. Ich lade zumeist nur auf 80/85% und fahre schonend. Viel später ist mir aufgefallen, dass die Typical Range nur noch bei knapp 350km liegt. Ich befürchte, dass auch der Akku getauscht wurde, und das gegen einen schlechteren.

Wird bei der „Kontaktorenreparatur“ immer die Batterie mit Kontaktoren gewechselt? Oder in einigen Fällen die Kontaktoren auch tatsächlich am Originalakku „repariert“ bzw. getauscht? Ich hätte mir gewünscht vom SeC ggf. dazu besser informiert zu werden. Mit der Akku Kapa (Degradation) bin ich nämlich nicht mehr zufrieden. Aufgefallen ist mir der Reichweitenverlust erst 2-3 Monate später, also zu spät für eine Reklamation.

Nein habe ich nicht mangels Interesse. Ich kann aber für Euch mal fragen. Ich befürchte aber dass es entweder technisch nicht möglich ist oder zumindest von Tesla nicht gewollt ist.

Frag bitte mal, könnte ja für einige interessant sein.

Ich habe auch Interesse, denn meinen zu verkaufen und einen 100er zu kaufen muss nicht unbedingt billiger sein.

Ich habe vor dem Kauf meines 2017MS90D per Mail nachgefragt ob der Tausch auf 100kW technisch möglich wäre (unaghängig ob angeboten oder nicht). Die Antwort war nach Rückfrage „Nein“, jedoch ohne Begründung. Meine Annahme ist, dass das erhöhte Batteriegewicht eine Rolle für die Zulassung (bzw. Zuladungkapazität) spielen könnte. Der Tausch von 85kW auf 90kW war/ ist ja möglich da die Zellenanzahl/ Gewicht hier gleich bleibt.

Ich hatte gefragt ob ein Tausch von 85 auf 90 möglich wäre, als der 90 rausgekommen ist. Mir wurde gesagt, technisch nicht möglich.

Technisch möglich ist anscheinend, das was gewollt ist.

Eventuell hats keine 85er mehr… dann nimmt man halt das nächste. Oder denkt ihr dass ihr in 5 oder 6 Jahren noch nen neuen 85er kaufen könnt?

Ich halte es schlicht nicht für nachhaltig, den Akkutausch auch auf neuere Zellen zu verhindern, solange z.B. mit einem Model S 2 der Formfaktor der Zellen gleich bliebe.

Das wäre ja das Hauptkriterium für Tesla, das schon bei der Übergabe am Namensschild steht… und wenn man mal paar Jahre das mit verfolgt merkt man dass man im Grunde wieder nen grossen Wegwerfartikel gekauft hat. Ich hab mich damals auch für das teure Model S entschieden eben weil immer gesagt wurde dass die Batterien so gut und haltbar sind, die Alu-Karosse auch nicht so anfällig auf Rost ist und dank OTA der Wagen aktuell bleibt und auch gewartet wird. Sprich etwas das ich mal 10 bis 15 Jahre locker fahren kann… wie es sich jetzt langsam dar stellt ist aber Tesla auch da nix besser als andere. Im Gegenteil, wenn die darauf achten dass der Akku grad nicht in der Garantiezeit kaputt geht dann hat das mit nachhaltiger Mobilität gar nichts mehr zu tun. Und wenn Zellen defekt sind sollten die doch auch Paketweise austauschbar sein, sonst is das ganze Konzept ja für nix…

Da nehme ich lieber ein Auto von nem klassischen Hersteller der nicht später einfach alles so ändern kann wie er es will. Ob mir als Kunde das gefällt oder nicht is denen ja egal. Hab eh keine Wahl, ausser den Wagen abzustossen.

@kbrandes: So, habe mein Fahrzeug heute abgeholt und gefragt: Nein, eine Aufrüstung auf den 100 kWh-Akku ist nicht möglich (jedenfalls zur Zeit). Ich habe einen 90 kWh-Akku bekommen und er zeigt jetzt bei mir im Display sogar an: P90+ Coole Sache !