Nein, nicht unbedingt. Es muss sehr kurz erfolgen.
Nur muss man bedenken, dass wenn das Auto sehr kalt ist, beim Vorklimatisieren 16-18kW gezogen werden können(7kW stators bei AWD, RWD wahrscheinlich 3-4kW?) ! Model 3 wärmt auch die Batterie auf. Daher muss das Auto über die Sitze und nicht sehr hoch vorgeheizt werden und für sehr kurze Zeit.
Eine Wärmepumpe bringt bei den Temperaturen original gar nichts. Hat Electric Dave neulich erfahren bei seinem FL IONIQ - unter 0° oder roundabouts muss PTC dazugeschaltet werden und resultiert auch beim IONIQ für 2-3kW Mehrverbrauch. Bei 50km/h sind das schon +4-6kWh pro 100km auch bei einem IONIQ.
Selbst eine häussliche Luft-Wärmepumpe, die deutlich stärker ist, hat einen Wirkungsgrad unter 0° -5° Richtung 1. Vielleicht mit Glück 1.5.
Und wir reden hier im Bereich Autowärmepumpe von sehr kleinen, unterdimensionierten Geräten.
Die Pumpe ist zwischen 5-15° effizienter.
Das einzige „Problem“ bei Model 3 scheint, dass die Batterie durch die stators erwärmt wird. Davon erfahren die meisten ohne SMT gar nichts. Tesla will halt auf Nummer sicher gehen und die Batterie schonen. Die wenige Euros die man für die kWh ausgibt, sind also in Batteriepflege gut investiert.
Ich hab jetzt im Winter wenn der Wagen warm ist die Heizung manuell nur auf unten stehen, denn warme Luft steigt auf und auf Stufe 1 oder 2. Temperatur wie man möchte, auf Langstrecke hatte ich 20 Grad. Hab das Gefühl die Batterie wärmt den Innenraum mit.
Das ist sehr sparsam.
Unser M3 verbraucht echt viel im Winter, mit dem MX bin ich kaum schlechter unterwegs. Ich kann mir das nur über einen Software Fehler erklären oder aber das Heizsystem (über den Inverter / Motor) senkt zusätzlich den Wirkungsgrad des Antriebs dessen zusätzliche Abwärme aber nicht im Heizungssytem ankommt.
Im häuslichen Bereich liegen die Luftwärmepumpen meines Wissens aber selbst bei -10° noch über einem COP von 2. Bei meiner Sole-Wärmepumpe habe ich bei 5° Sole noch einen COP von um die 4.
Wenn ich mir dann die Außentemperaturen im Mittel so ansehe liegen die meistens über 0°, d.h. da könnte schon was gehen.
Allerdings gebe ich dir recht, dass so eine Anlage im Keller sicher effektiver als eine viel kleinere und notgedrungen auch billigere im Auto. Und was davon dann übrigbleibt kann ich natürlich nicht sagen, eine Halbierung der Energie für das Heizen würde mir aber schon einiges bringen. Ein Bekannter hatte im Vergleich Model 3 zu seinem Kona vorher schon das Gefühl dass da ein Unterschied besteht.
Das geht ja noch. Ich hatte meinen gestern Abend geladen, Akku war warm. Dann keine 20 km durch die Stadt gefahren bei minus 7 Grad, 12 Prozent Akku weg. Lt. Anzeige Verbrauch von 270.
Frau und Kind wolltens warm, daher kräftig geheizt, aber keine Klima.
Reale Winterreichweite in der Stadt keine 200 km.
Überland keine 300 km.
So wird das nichts.
Ich empfehle dir das Thema mit dem Vorheizen und Heizen zu lesen, da hat der Mod einen guten Test gemacht.
Du kannst kürzesten Kurzstrecken in der Stadt mit Überland nicht vergleichen. Wenn das Auto warm ist und du 90-100 fährst dann wird der Verbrauch unter 18kWh/100km sinken.
In der Stadt oder auf Langstrecke? Ich rede von Langstrecken - geht sehr leicht. Wenn das Auto warm ist verbraucht die Heizung ca. 1.5kW
Bei 90-100 kommt man locker unter 17kWh…Die Ps natürlich mehr +1.5kWh ca.
In der Stadt musst du wie folgt vorgehen. Das Auto per App auf 20° genau 2-3 Minuten vorher vorklimatisieren. Sitzheizung auf 3 auch anmachen.
Dann wenn die Fahrt sehr kurz ist unter 10 Minuten- Sitzheizung anlassen Klima auf aus (oder 1 ohne AC. )Gebläse nur nach Vorne und unten. Oder wenn es länger dauert als 10 Minuten dann auf 1 lassen und Sitzheizung nach 3-4 Minuten ausschalten.
Natürlich auch im Chill Modus fahren.
Der Verbrauch in der Stadt hängt natürlich von Topographie und Start Stopps und Reisegeschwindigkeit ab.
Mhh, wenn ich mit vorgeheiztem Auto in der Stadt ohne AC mit Sitzheizung unterwegs bin, komme ich auf locker unter 180Wh/km.
Funktioniert soweit. Ob es sich wirklich rechnet? Keine Ahnung.
Grundsätzlich ist es im Winter so, dass sowohl Innenraum als auch Batterie aufgeheizt werden müssen. Pendelt man nur eine kurze Strecke jeden Tag, so ist der Verbrauch pro gefahrenem km natürlich sehr hoch (bei mir ca. 230 Wh/km) und Vorheizen lohnt sich nicht.
Im Übrigen lohnt sich Vorheizen zum Reichweite erhöhen natürlich nur dann, wenn das Auto zum Vorheizen an einer Steckdose hängt.
Wenn das Auto vorgeheizt ist ist (kostete mich als Garagenparker 7 KWh!), verbraucht das Auto auf langer Strecke auch bei Aussentemperaturen von knapp 2 Grad und ca. 120 Km/h nur 180 Wh/km mit Winterreifen.
Das ist der entscheidende Punkt: Bitte nicht stationäre Erdboden-Wärmepumpen mit Luft/Luft-Wärmepumpen im Auto vergleichen, das sind doch völlig andere Voraussetzungen, die nicht vergleichbar sind.
Da muss man aber auch den COP von der JAZ unterscheiden. COP ist ja ein Wert zu einer „konkreten Sutuation“, z.B. bei Sole 5° und resultierender Wassertemperatur von 50° ein COP von 4. Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist ja das Ergebnis des praktischen Einsatzes über das ganze Jahr. Da ist die Luftwärmepumpe sicher schlechter da die Luft eben auch mal bis -15° geht, die Sole einer Erdwärmepumpe (hoffentlich ) nicht.
An der Wärmepumpe liegt das aber nicht (bei Vaillant ist die Wärmepumpe sogar die gleiche, nur die „Zufuhr“ der Sole ist unterschiedlich).
Von daher gehe ich natürlich auch davon aus dass im Auto keine Werte wie bei einer stationären Wärmepumpe zu erreichen sind, aber ich könnte mir vorstellen dass ein Faktor von 2 erreichbar wäre, insbesondere bei Temperaturen ab ca. 0°.
Da stehen weniger kW Leistung zur Verfügung. Wenn man ganz fein dosieren kann, dann vielleicht minimaler Unterschied. Mir ist aber das Rücken in der Stadt zu viel, daher ist mir lieber im Chill zu fahren. Die Beschleunigungen sind weicher. Sport habe ich bei AWD nicht, ich meine aber, dass dort auch die Akku vorgeheizt wird. Oder war das bei Track Modus nur?
Eine Wärmepumpe läuft charakteristisch lange mit kleiner Leistung. Das wird im Auto überhaupt nicht gebraucht, hier ist kurz hohe Leistung gefragt. Das Warmhalten während der Fahrt ist kein Problem, das hat Tesla bei allen Autos doch mittlerweile ganz gut im Griff. Klar kann man mit kaltem Akku dick angezogen eine kleine Strecke fahren. Ich gönne mir den Komfort eines warmen Wagens. Im Winter brauche ich ja auch zu Hause deutlich mehr Energie (Wir benötigen eigentlich nur im Winter Netzstrom).
Der Akku war bei mir warm, das Auto wurde direkt vorher drei Stunden mit 11 kw in einer acht Grad warmen Tiefgarage geladen, also hätte vorheizen auch wenig gebracht. Reku und Beschleunigungsbalken waren voll da.
Eine Zwischenfrage: Wird der Akku je nach Ladeleistung verschieden warm aufgeheizt?
Z.B. bei 2,5 kW, 11 kW, oder Supercharger wo ja die Vorwärmung schon 50 bis 80 km vor dem Ziel einsetzt.
So, mal wieder weg vom Thema Wärmepumpen und zurück zum Thread-Thema „Akku & Reichweite im Winter“
Als Tesla-Neuling (Model3 LR AWD) hat mich das doch sehr interessiert und habe hier ziemlich aufgepasst, wie der Akku zu laden, wie zu heizen oder sonstiges ist.
Mein Setting heute: Akkus vorgeheizt (Ladelimit ca. 20 Min. vor Abfahrt auf 90% gestellt), Fahrzeug ca. 5 Min. vor Abfahrt auf 21° gestellt,
Heizung: AC aus, Gebläse Stufe 3, 21°, alle drei Düsen, kein „auto“.
Danach 300,5km gefahren. ca. 40 % Autobahn, der Rest Stand/Dorf/über Land
Auf der Autobahn bin ich gefahren „wie die Sau“ - also wo frei war, hab ich meinem „Dudu“ die Sporen gegeben (max 200 km/h, mehr ging heut nicht), auf dem Rest der Strecke ebenfalls gefahren wie zu „Benziner-Zeiten“.
Aussentemperaturen zwischen 1° und 5°.
Verbrauch auf der ganzen Strecke 211Wh/km. Find ich mehr als in Ordnung, wenn ich meinen Fahrstil betrachte.
Das Autobahnstück war grob die erste Hälfte, bin dann an eine Ionity-Ladestation gefahren, danach ca. 5km Autobahn Rest nur über Land.
Für dieses Stück (173 km) hab ich gerade mal 186 Wh/km verbraucht.
So, ich hoffe, mit den Angaben kann man was anfangen?
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden!