Die Frage welche Auswirkungen der Winter und die kalten Temperaturen auf den Akku und die Reichweite des Model3 hat, wird hier - finde ich zumindest - vom YouTuber „Tesla’s Wild“ sehr gut und anschaulich erklärt…
LG
Jürgen
Die Frage welche Auswirkungen der Winter und die kalten Temperaturen auf den Akku und die Reichweite des Model3 hat, wird hier - finde ich zumindest - vom YouTuber „Tesla’s Wild“ sehr gut und anschaulich erklärt…
LG
Jürgen
Gibt es Möglichkeiten die Reichweite im Winter zu erhöhen. Z.B. das M3 30min vor der Fahrt aufheizen lassen, also im Innenraum ?
Gutes Video, hat aber eine Schwäche: er pendelt eine sehr kurze Strecke, gerade mal 10 Meilen pro Richtung. Damit muss er für die kurze Distanz also sein Auto 2x komplett aufheizen.
Auf längeren Strecken ist das Verhältnis natürlich nicht annähernd so extrem wie man aufgrund dieses Videos vermuten könnte, und gerade da ist der Reichweitenverlust im Winter relevant - bei 20 Meilen Pendeln eher nicht, da hänge ich ja mehr als früh genug wieder am Charger.
Ich wollte einen ähnlichen Test mit meinem SR+ auf einer längeren Strecke (~ 200 km) auch durchführen solange es noch um die 20° draußen hat - und dann beim ersten stärkeren Frost die gleiche Strecke nochmal abfahren. Vielleicht mache ich auch ein Video davon - werde aber zumindest hier berichten.
Ja das hilft, beim MS wird dann sogar die Batterie vorgeheizt ( Range Mode off ), beim M3 weiß ich es nicht.
Das M3 hat kein Heizelement für die Batterie, daher erfolgt die Vorwärmung über einen Umweg. Der Antriebsmotor wird hierbei mit einem Gleichstrom beaufschlagt, der zwar nicht für Vortrieb sorgt, ihn aber erwärmt. Diese Wärme sowie die Abwärme des Stromrichters wird über die Flüssigkühlung dieser Komponenten dann an die Batterie abgegeben.
Bei heftigen Minustemperaturen wird in der App und auch auf dem Display außerdem eine Schneeflocke angezeigt, die bedeutet, dass beim Fahren der Wirkungsgrad des Stromrichters künstlich verschlechtert wurde, um mehr Wärme zu erzeugen, von der dann die Batterie profitiert.
Zitat aus der Bedienungsanleitung zum Vorwärmen der Batterie im Model 3:
„Hinweis: Bei kalter Witterung steht eine kleine Menge der in der Batterie gespeicherten Energie möglicherweise nicht zur Verfügung, bis die Batterie sich aufgewärmt hat. Wenn dies der Fall ist, wird ein Teil der Batterie-Anzeige blau dargestellt. Zudem wird neben dem Reichweitenwert ein Schneeflockensymbol angezeigt. Wird Model 3 an eine Ladestation angeschlossen, können Sie Ihre Batterie über die Steckdose erwärmen, indem Sie die Klimaregelung über die mobile App einschalten. Wenn die Batterie aufgewärmt ist, verschwindet der blaue Bereich in der Anzeige, und es wird kein Schneeflockensymbol mehr angezeigt.“
Ich teste das auch gerade und bin da sehr erstaunt was da so machbar ist.
Auf der Tesla Seite ist ein Tipp im Supportbereich möglichst primär die Sitzheizung zu nutzen.
Ich lasse die Lüftung komplett aus solange die Scheibe nicht beschlägt,nutze dann nur die Sitzheizung,da gehen bei 8-10 Grad durchaus 14,3kW auf 100km.
Lüftung an, auf 21-22 Grad sind dann gern eher um die 20-22kW auf 100km.
Strecke so um die 70km jeweils einfach
Damit kann ich zwischen, alle 2 oder 3 tage laden, spielen.
Auffällig ist auch das im Automatikmodus der Lüfter nicht unter Stufe 3 runter regelt.
Denke 1 oder 2 würde langen oder eine Intervallschaltung der Heizung.
Allerdings frage ich mich wie die Heizung im M3 gebaut ist, wenn da ein Heizelement oder Motor mit Strom beaufschlagt wird ist das 1:1 Strom in Wärme.
Aber eigentlich haben Model 3 und S als auch X eine Klimaanlage.
Wenn die rückwärts laufen könnte wäre das eine Wärmepumpe und der Strombedarf für gleiche Heizleistung bestenfalls um ein Fünftel oder Viertel bis die Hälfte.
Problem könnte nur sein das der Verdampfer der Klima vereißt und der Wirkungsgrad dadurch sinkt, der müsste dann mal abtauen zwischendurch.
Wäre aber an sich nicht abwegig
Echt eine geniale Idee, die sollte man mal Elon twittern.
Das Abtauen zwischendurch sollte kein Problem sein, die paar Minuten könnte man ja konventionell heizen.
Ich stelle mir gerade vor, es käme quasi eine Wärmepumpe per Softwareupdate, das wäre ja mal genial.
Viele andere E-Autos haben eine Wärmepumpe als Heizung (z.B. BMW i3 oder Renault Zoe), meist aufpreispflichtig.
Die Heizung beim Model 3 ist direktelektrisch. Und nein, die Klimaanlage kann man leider nicht zum Heizen nehmen, da fehlt zumindest das 4-Wege-ventil zum Umkehren des Kreislaufes.
Ist ein PTC Heizer von BorgWarner mit 12(?) Heizelementen von (wenn ich mich recht erinnere) TDK. Und ja, der ist ziemlich effizient im Umwandeln von Reichweite in Wärme
Bei den riesigen Tesla Batterien fällt der Gewinn durch eine Wärmepumpenheizung nicht so stark aus wie bei den 1. und 2. Generation E-Fahrzeugen etablierter Hersteller mit ihren kleinen 28 bis 35kWh Batterien…
Ich muss sagen, dass die Tage wo wir nur noch um den Gefrierpunkt hatten der Akkuverbrauch auch akut hochgegangen ist. Ich hatte im Frühjahr schon das Gefühl, dass die Heizung im Vgl. zur klimaanlage sehr ineffizient ist und für gut 5 kWh/100km Mehrverbrauch gut ist, während sich A/C unter bzw. um 1 kWh/100km bewegt.
Ich fahre aktuell 40km einfache Strecke. Ich kann sehr gut erkennen, dass die ersten 3 bis 5km bei um 300Wh/km liegen (obwohl der Wagen aus der Garage kommt mit mind. 10°C Unterschied zur Außentemperatur.). Bis 15km geht der Verbrauch dann auf 230 bis 250 Wh/km runter. Danach pendele ich dann um 180 bis 190 Wh/km. Meine Vermutung ist, dass bis 15km die Batterieerwärmung der Hauptpunkt ist (obwohl ich aktuell jeden Morgen versuche recht passgenau zur Abfahrt den Akku geladen zu haben), während nach 15km primär nur noch die Heizung reinhaut.
Von daher bin ich gespannt, was die 70km-Vergleichsfahrt bringt.
Daher wäre ein Rangemode wie im Model S nicht schlecht, wo man gezielt die Batterieheizung deaktivieren kann. Ich pendel nur 5 km jeden Tag, die Energie für die Batterieheizung ist dabei komplett sinnlos verbraten.
Ich bin gerade am Schneide des Videos zum direkten Vergleich Sommer- und Winterreifen bei winterlichen Temperaturen auf einem Tesla Model 3 LR auf der Langstrecke.
Vorab schon mal für euch die Info. Ich habe über 13% mehr verbraucht über meine Langstreckenteststrecke von 915km.
Hier die Daten: screencast.com/t/Aab312JyUbk
Dabei habe ich die Temperatur auf heiße 23 Grad gestellt, weil ich diese Temperatur bei allen Autotests habe, und somit auch noch im T-Shirt geschwitzt und die Sitzheizung ausstellen müssen weil der Sitz von unten so heiß geworden ist wie mit ihr.
Was ich gesehen habe zieht die Heizung/Klimaanlage bis zu 7kW. Wenn ma diese also minimiert, kann man ordentlich sparen und könnte mit dem Model 3 weniger verbrauchen bei gleichen Rahmenbedingungen.
Viele Grüße
Dirk vom E-Auto-Vlog
Langstrecke die du kennst ist schon mal sehr gut. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 110 km/h waren wahrscheinlich keine Staus oder Baustellen vorhanden. Der Mehrverbrauch von 13% ist dann sozusagen ein Produkt aus Winterreifen, kalter Akku und Klimaregelung.
Selber bin ich mit meinem M3 bei 10° gut 600 km gefahren und habe beim Verbrauch keinen Unterschied zum Sommer gemerkt. Die Heizung war dabei aus und es sind noch Sommerreifen aufgezogen.
Also ich musste jetzt mal 2 Tage Kurzstrecke (9 Km einfach) fahren und die Temperaturen waren bei ca. 5-7 Grad, da hat sich mein M3 LR mal so eben knappe 400 Wh/km gezogen und ich habe einen % Verlust von 75% auf 68% geschafft für 9 km. Am nächsten Tag habe ich die Heizung ausgelassen und nur mit Sitzheizung gefahren da waren es dann „nur“ noch 220 Wh/km. Die Heizung fordert schon ihren Tribut. Wenn man aber lange Strecken fährt sollte das sich nicht so stark bemerkbar machen da man dann den Innenraum schon aufgeheizt hat. Aber was nicht gut ist wenn man am Tag mehrmals Kurzstrecke fährt und die Heizung auf Automatik gestellt hat. Dann darf man ganz schnell wieder an die Steckdose.
Ich fahre fast nur Langstrecken und habe dabei immer nur die Heizung an auf ca. 20 Grad. (Auto und A/C habe ich aus)
Der Mehrverbrauch bei kaltem Wetter liegt so bei 1 kWh pro 100 km da bei längeren Fahrten ja auch die Abwärme von den Motoren genutzt wird.
Auf Kurzstrecken unter 10 km stell ich die Temperatur auf 16 Grad ein weil die Heizung sonst am Anfang mit 6 kW heizt. (Laut ScanMYTesla)
Bei 50 km/h in der Stadt sind das 12 kWh pro 100 km! Es ist auch in keiner Weise ein Komfortverlust gegenüber einem Verbrenner, weil die meisten Verbrenner, die ich in den letzten 15 Jahren gefahren bin sind auf einer Kurzstrecke auf den ersten 10 km auch nicht warm geworden!!!
Ok wenn Tesla mir ein Upgrade anbietet die AC auch als Wärmepumpe nutzen zu können und damit die Reichweite langfristig im Winter höher zu haben, wäre ich durchaus offen für so ein Upgrade 1500€ auf den Tisch zu legen.
Wenn es nur am 4 Wege Ventil und einer Platine zur Umschaltung hängt, die jeder Wärmepumpenhersteller im Regal liegen hat.
Wäre eine lösbare Variante.
im direkten Zusammenhang mit:
Nee, vergiss es, eine Wärmepumpe wäre es mir nicht wert. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Wenn es wirklich 12 kWh auf 100km in der Kurzstrecke sind (habe noch kein ScanMyTesla, der Wert deckt sich aber in etwa mit meinen Erfahrungen), dann wären das 3 Euro auf 100km an Stromkosten. Bei 1.500 Euro für eine Wärmepumpe müsste man allein 50.000km fahren um die Wärmepumpe rein preislich wieder rauszuholen. Das wären geschätzt 5 Winter bei meiner Jahresfahrleistung.
Wenn ich dann noch lese, dass es auf Langstrecke eher um 1 kWh liegt (sagen wir meinetwegen auch 2 kWh), dann lohnt sich der Mehraufwand schon überhaupt nicht mehr, da der Mehrverbrauch wohl gut durch das SuC-Netzwerk abgefangen wird.
Ich empfinde es als absolutes Asset des Wagens, dass man sich nur in den Wagen reinsetzen braucht und schon wird es binnen 20 bis 30 Sekunden wohlig warm. Dass müsste eine Wärmepumpe auch erstmal schaffen.
Alles in allem: Danke für die Erfahrungsberichte. Ich finde es super-spannend wie sich die Verbrauchswerte mit dem sich nähernden Winter verändern.
Hallo zusammen.
Mich würde interessieren, ob es eine Quelle gibt, die sich die Mühe gemacht hat um den „Winterschwund“ mal in Zahlen-Daten Fakten zu hinterlegen.
Generell ist es ja so, daß die Reichweiten nach WLTP angezeigt werden. Diese per se ja auch ein Witz sind, genauso wie die NEFZ Werte.
Der Hinweis, daß die Reichweite bei Kälte geringer ausfallen kann ist hinlänglich bekannt. Das gehört mMn dringend transparenter gestaltet.
Ich kann aktuell bei meinem M3 feststellen, daß der Schwund schon ziemlich hoch ist. Ich gebe aber zu, daß ich kein Energiesparfetischist bin.
Ich heize ganz normal, benutze die Heckscheibenheizung, heize das Fzg in der Früh vor. Sitzheizung an…
Aktueller Stand:
Gestern vor Abfahrt Ladestand: 471km
Heimfahrt 31km (Fahrzeit 50min)
Heute Morgen Ankunft Arbeitsplatz (wieder 31km bei 40min Fahrzeit). Ladestand: 366km
Geleistete km: 62km
Verbrauchte km: 105km
Delta: -43km
Das sind 45% Energieverlust bei aktuellen +4°C Außentemperaturen
Kann man daraus schliessen: Bei 500km Ladeanzeige hat man im Winter reale 275km zur Verfügung?
Hängt wohl sicher auch mit der Fahrweise und vor allem Geschwindigkeit ab. Aktuell ist es so (Temperatur ist morgens um 2 Grad) dass ich immer noch gut über 300km komme. Inkl. Heizung und sentry Mode.
Hier wurde ja auch schon der Einfluss des hochheizens des Akkus diskutiert. Wenn du bei um 30 km Fahrtstrecke auf 275km Reichweite kommst und ich bei ca. 40km auf gut 300km: was schafft dann jemand mit 10, 20, 50 km einfacher Strecke an gesamtreichweite?