Akku-Kapazität (70/85-er) gesunken nach Update 2019.16.2

Ich habe sowohl Werte von 4 kWh als auch 5 kWh zugesendet bekommen.

Was bedeutet die Softwaremanipulation für den Besitzer :

Ladung : 7 - 70% (Start mit 115kw)

Geladen : 43kwh (85er Ladeendspannung reduziert 25.8.2019) 100% 68.3kwh " -14% "
Geladen : 50kwh (85er 2017) 100% 79.4kwh

Ladedauer 43kwh ab 7% : (über 70% wird es noch schlimmer)
36 Min. (85er Ladeleistung reduziert 25.8.2019) " +28.6% "
28 Min. (85er 2017)

Leistungsreduktion fängt bereits über 120km Restreichweite an.
Stärkere und längere Rekuperationsreduktion obwohl 100% nur ca. 85% sind.

(Buffer 4kwh)

Es ist doch eher umgekehrt. Das Softwareupdate nach 16.1.1 hat einen Software-Defekt in einem Bewertungsalgorithmus behoben und deswegen durch die Neubewertung der Situation versteckte Schäden im Akku offenbart.

Dafür spricht z.B. die SMS von Tesla, die ich vor einigen Seiten gepostet habe:

[i]Hallo die vorabprüfung der typischen Reichweite ist abgeschlossen.
Die Zellen haben vor allem durch Gleichstromladung, aber auch durch regelmäßiges Radfahren (Anmerkung von Dirk: Zyklen waren eigentlich bei der schlechten Übersetzung gemeint) genug Abnutzung angesammelt. Das Laden von Zellen auf das gleiche Niveau wie im Neuzustand würde zu einem beschleunigten Abbau der Zellen führen (sowohl im Hinblick auf die Beibehaltung der Kapazität als auch auf die Leistung).
Das System hat sich an den Zustand der Zelle angepasst und den maximalen Ladezustand der Zellen angepasst, um die langfristige Beibehaltung der Kapazität und die Leistung zu maximieren.
Das System kann den maximalen Ladezustand der Zellen im Vergleich zum ursprünglichen Ladezustand um etwa 10% senken.
Von dort aus wird die Zelle in einem optimalen Bereich betrieben, der die Langzeitretention maximiert, die Leistung und die Reichweite bei voller Ladung stabilisiert.
Vergewissern Sie sich gegenüber dem Kunden, dass eine Anpassung des maximalen Gebührenlimits (Anmerkung von Dirk: der maximalen Ladeschlussspannung) in den meisten Fällen ein einmaliges Ereignis ist und NICHT bedeutet, dass der Bereich weiterhin mit der gleichen Geschwindigkeit abrutscht.
Das System setzt diese proaktive Vorsichtsmaßnahme um, um sicherzustellen, dass die Zellen der HV-Batterie noch Jahre und tausende von Kilometern Zeit haben, um einer Zellverschleißbeschleunigung entgegenzuwirken

Elektrische Grüße Tesla Servicecenter [/i]

Der logische Weg müsste jetzt eigentlich sein, dass Tesla die betroffenen Akkuzellen / Zellblöcke im Rahmen der Garantie repariert und alles wäre gut. Allerdings hört sich der Text trotz der schlechten Übersetzung von Tesla eher danach an, dass sie das Problem auf die typische Degradation durch häufiges DC-Laden zurückführen. Diese ist jedoch aufgrund der aktuellen Garantiebedingungen im S und X nicht abgedeckt, so dass dann auf den bekannten Blogbeitrag zur außergewöhnlichen Garantie für die 85-ziger Akkus verwiesen werden muss.

Viele Grüße Dirk vom E-Auto-Vlog

Frage:
Welche außergewöhnliche Garantie bei den 85er Akkus?

Und der Text von Tesla sagt für mich klar aus, wer viel schnell lädt bekommt irgendwann ein Problem, so wie man 2013-2015 in allen Foren lesen konnte, nie über 80%, nie unter 10%, sowenig wie möglich DC.

Und ich weiß noch wie mein Tesla Verkäufer gesagt, SuC Laden ist gar kein Problem.

Ich glaube nicht das es ein Zufall war, das die Maßnahmen nach den Fahrzeugbränden eingeführt wurden. Alle Softwareänderungen (BMS) in den Updates deuten darauf hin. Das da „defekte“ Akkus gefiltert werden und das BMS die Reichweite anpasst, halte ich für ein Ammenmärchen.

Die letzten beiden Beiträge zur Ladeleistung habe ich verschoben nach: 85er Akku : Reduzierung der Ladeleistung seit 2019.20.1
Bitte achtet darauf, dass es in diesem Thread um die gesunkene Kapazität geht!

Was wäre die Alternative 2014/15 für die 70/85er Tesla´s gewesen ? Audi A8 oder Q8/7 mit einem Euro 5 Diesel !!!

Durch Dieselgate Null Restwert und dann noch jede Menge Geld in Service und Diesel gesteckt.

=> die 70/85er sind trotz der heutigen Probleme die bei weitem bessere Alternative gewesen :slight_smile:

Es geht ja nicht um Alternativen.
Tesla verkaufte die Fahrzeuge mit ausgewiesenen 85kwh sowie Ladezeitversprechen und 8 Jahren Garantie.
Zudem waren die SC Ladungen damals als absolut unschädlich bezeichnet worden.
Das nicht alle 8 Jahre halten wussten sie und kalkulierten es ein. Ohne diese Garantie wäre Tesla nicht so erfolgreich geworden und ich hätte meine 5 Teslakäufe nie getätigt.
Die Risikoabwägung war ob Tesla überlebt, nicht das man beschissen wird um sich die Garantieleistung zu ersparen und den Besitzer nach 8 Jahren mit einem finanziellen Totalschaden stehen zu lassen.

Es gibt ja nicht einmal verlässliche Preise für einen neuen Akku. Die Roadsterfahrer bekommen auch keine Akkus mehr von Tesla! Warum soll es bei den 16850er Fahrern nicht auch so gehen?

Es fehlt auch die Antwort wie schädlich DC Ladung ist, warum Chademo zur schädlichen Ladung gehören soll und ab welchem Prozentsatz Tesla den Akku in der Kapazität nach unten manipuliert.

Ganz ehrlich. Vor dem Softwareupdate hatte ich bei knapp 190.000 KM noch immer über 440 km genormte Reichweite. Als ich den Wagen mit 78.000 km übernommen habe, waren es 446 km. Eine Degardation ist somit eigentlich nahezu nicht erfolgt.
Tesla ist einfach wesentlich vorsichtiger als andere Hersteller, weil jeder Furz (wozu global gesehen für mich auch 2 brennende Fahrzeuge gehören) von den Medien extrem hochgespielt wird.
Auch Audis und VWs sowie BMWs haben zu genüge gebrannt. Ist doch kein Jahr her, wo ein ganzer Haufen VWs wegen irgendeiner Verkabelung im Dachhimmel abgefackelt sind. Nur war es eben VW und die Medien hat´s exakt gar nicht interessiert.
Auch der Mangel an Kommunikation von Tesla ist fast verständlich, weil ich mir gut vorstellen könnte, was die Medien daraus machen würden, wenn Tesla ein Sicherheitsrisiko und eine damit verbundene (hoffentlich vorrübergehende) Beschneidung von Kapazität und Ladegeschwindigkeit kommunizieren würde.
Ich glaube nach wie vor nicht, dass Tesla uns im Regen lässt. Die derzeitigen Einschränkungen sind gravierend und nervig aber ich bin sicher, dass man uns nicht auf einem tatsächlichen Defekt sitzen lassen würde. Ich denke unsere Akkus sind in gleich gutem Zustand wie vor dem Update und nun ist es an Tesla Lösungen zu finden.

Die allermeisten 85er laufen doch völlig unauffällig. Die lange Garantie ist doch noch gar nicht durch, da werden also noch Akkus in der Garantie ausgetauscht. Die Pflege/der Eingriff via OTA Updates ist sicherlich keine Willkür. Die geringe Kommunikation wird bestimmt nicht besser, wenn öffentlich mit Klagen gedroht wird. Eine Unart, die leider in einigen Bereichen der Gesellschaft beobachtet werden kann. Auch die destruktiven Beiträge einiger offensichtlich nicht zur Gemeinschaft der Tesla Fahrer und Freunde gehörenden Mitmenschen verleitet bestimmt nicht zur verbesserten Öffentlichkeitsarbeit von Tesla. Ich habe das Gefühl, daß das möglicherweise auch durch Einzelbeiträge gefördert oder in Kauf genommen werden soll, kann mich aber auch täuschen.
Für mich ist mein S 85 derzeit völlig unproblematisch. Ein Problem würde ich im Rahmen der Garantie direkt mit Tesla erörtern.
Die Vorstellung, daß das Auto nicht altern wird, habe ich nicht.

Auch wenn wir uns hier im Kreis drehen … für meine nächste Langstrecke mit 3x Laden plane ich 30-45 Min extra ein. Mir fällt das schon auf.

Kannst du denn akzeptieren, das die Verringerung der Akkukapazität ohne Ankündigung und ohne jegliche Kommunikation seitens Tesla ein Problem für die Betroffenen ist?

Falls ja, es haben viele Betroffene versucht mit Tesla in Kontakt zu treten und die verlorenen KWh zurück zu bekommen, wie ich auch. Leider alle samt ohne Erfolg. Das einzige was man zu hören bekommt, ist das mit dem Akku alles in Ordnung sei.
Wenn alles Ok ist, warum dann die Absenkung der Zellspannung bei einigen Akkus?
Genauso gut hätte man bei den Betroffenen den Akku auf Garantie tauschen können.
Es sollen doch nur sehr wenige betroffen sein. :wink:
Der einzige Grund warum dies nicht geschehen ist kann nur ein Finanzieller sein.

Wenn man als Kunde oder sogar als Freund der Marke so behandelt wird, muss man sich wohl kaum über das negative Echo wundern.

Abgesehen von den aktuellen Problemen ist mein P85D das beste Auto was ich je gefahren bin.
Allerdings ist es aber nur ein (teures) Auto, kein Kultgegenstand oder sonst etwas anderes für mich. Demzufolge kann ich nicht über diese Behandlung hinwegsehen.

Mir fehlt offensichtlich die rosa Brille :unamused:

Ich kann dir nur zustimmen Chris.

Die meisten Teslafahrer sind sehr geduldig und kulant, doch wenn man ignoriert oder mies behandelt wird, kippt die Stimmung.

Mir fehlen wirklich die Worte, wenn ich dann so einen Arbeitsauftrag und die Kosten von 175,50 Euro sehe, die man als Kunde für die Überprüfung der Batterie zahlen muss:

Die Krönung ist doch, die Empfehlung, die Anzeige der Restreichweite von Kilometer auf Prozent umzustellen damit man die Auswirkungen der geänderten Algorithmen nicht mehr sieht.

Das da der eine oder andere zum Anwalt geht und nicht mehr geduldig darauf wartet, ob Tesla sich wirklich an seine bisherige Kulanz und Kundenorientierung erinnert ist nur verständlich.

Viele Grüße Dirk vom E-Auto-Vlog

… das sehe ich ebenso. Als anfangs enthusiastischer Tesla-Fahrer seit 2015 bin ich nun total frustriert; der geplante M3-Kauf für meine Frau wird gestrichen. Auch ich habe eine Rechnung für die Batterie-Überprüfung erhalten (Ergebnis: alles ok!), mich aber schriftlich geweigert, sie zu bezahlen. Meine Begründung: Die Überprüfung wäre nicht notwendig gewesen, wenn Tesla das Problem kommuniziert hätte; im Gegenteil: Es entstand mir durch 2-malige Fahrten zum SeC zusätzlicher Aufwand.

Ist das Auto noch in der Garantie? Wenn ja, dann finde ich die Rechnung schon dreist, also das Geld muß schon knapp sein…

Ich bewundere die Gelassenheit, mit der die meisten Betroffenen hier an die Sache herangehen. Tesla verhält sich wirklich mies, und das sage ich als grosser Befürworter der Mission dieser Firma.

Ich selbst weiss ja noch nicht mal, ob ich betroffen bin oder nicht, denn ich vermeide die Updates tunlichst im Moment. Und solange man nicht weiss, welche Variablen zu einer allfälligen Reduktion der Kapazität (nicht der Ladeleistung!) führen, werde ich das auch nicht tun, denn danach möchte ich im Interesse einer nachhaltigen, langen Nutzung des Produkts mein Handeln ausrichten.

Kommunikation. Möglichst bald. Bis dahin kann ich rechtliche Schritte (und da bin ich sonst ganz anders drauf) vollends gutheissen.

@Tornado7: Vollste Zustimmung. Bin auch ein großer Fan und verzeihe Tesla vieles - aber DAS geht gar nicht.

Ich bleibe vorläufig auch noch auf der 2019.12.1.1 und denke nicht daran upzudaten, auch wenn das ständige Fenster wegdrücken natürlich nervt. Und obwohl mich nach wie vor viele Nachteile der 9er Version nerven.
Aber noch mehr nerven würde mich wichtige Reichweite (und in der Folge viel Zeit) zu verlieren.
Ich kann mich nur wiederholen. Mit der 8.1 war ich hochzufrieden, Spotify, Navi, Telefonie (beim ersten Anruf!!), AP kein rechts überholen… - alles ging verlässlich. Seit der 9er nur Ärger und viele Resets. Wobei 12.1.1 noch halbwegs erträglich ist.

Die Frage ist natürlich, wenn wirklich was mit den Akkus gefährlich ist und die Autos abfackeln oder die Akkus kaputt werden und Tesla dann sagt: Garantie gilt nicht, weil kein Update gemacht wurde…

Was ich nicht verstehe ist wenn es doch so wichtig ist, die Akkukapazität (so wie ich es bisher verstanden habe) bzgl. der brennenden Farhzeuge zu limitieren, wieso wird dann nicht über ein OTA ein Zwangsupdate eingespielt?
Ich meine es geht ja dann um die Sicherheit.
Wie kann dann Tesla den Kunden entscheiden lassen ob er nun das Update auf sein Auto einspielt oder nicht?

Da ist doch irgendwas ganz oberfaul im Staate Dänemark (bzw. USA) ^^?

Das Tesla die Garantie dann verweigern würde, weil nicht das neueste Update aufgespielt wäre ja dann der Obergipfel. Nicht jeder hat W-LAN bzw. für Laternenparker (wie mich) wirds dann wirklich schwierig.

Wenn es wirklich so wichtig ist müsste das schon zwangsweise aufgespielt werden bzw. eine Information das das Update aufgespielt werden muss wie z.B. bei einem Rückruf wegen sicherheitsrelevanter Teile (wie es beim Airbag oder Gurt etc. gemacht wird).

Und 170€ für das überprüfen eines Akkus zu verlangen ist ja schon dreist. Bauen die den Akku aus und prüfen jede Zelle einzeln, oder wie rechtfertigen die diesen Preis?

Jetzt sei mal froh, dass Dir als Lösung des Problems nicht angeboten wurde, einen Range-Extender in den Frunk einzubauen. :slight_smile:

Das wäre auch bestimmt teurer geworden…

youtube.com/watch?v=3S4_1z50rqs

/Edit:

Kontext: