Zur Akkudiskussion kann ich noch beitragen, daß BMW von Toyota Akku-Managment-Know how bekommen hat (im Tausch gegen Diesel-Technologie). Tesla hingegen hat ebenfalls duzende Patente in diesem Sektor. Wenn man in die Akku-Chemie Wissenschaft einzutauchen versucht, erkennt man unzählige Parameter, die den Akku beeinflussen. Nicht nur Carbon-Ingenieure der Formel1 waren Teil des i3 Entwicklungsteams. BMW testet seit einiger Zeit ua in der Formel1 verschiedene Akku Konzepte im Rahmen der dort üblichen Hybid-Technologie (Langlebigkeit, Energiedichte, Temperaturstabilität, Maximalstrombelastbarkeit ua). BMW hatte zwar die Formel1 Hybrid-Technologie zwischenzeitlich geschmissen, aber wg Erfolge der Konkurrenz zwischenzeitlich wieder aufgenommen. Die Testerei der Technologie im Elektro-1er ist wohl abgeschlossen.
Weil das Gebiet im Detail so komplex ist, glaube ich sind wir alle letztlich nur Bauern in einem riesigen Feldversuch unterschiedlicher Varianten von Batterietechnologien. Als Besitzer von Tesla-Aktien hoffe ich, daß das Tsla-Gigafabrik Projekt keine technologische Sackgasse ist. Was das für die Selbsständigkeit von Tesla bedeuten würde, kann sich jeder ausmalen.
Aber die Diskussion driftete weg vom Akku zu einem MS i3 Vergleich:
Als Mr Musk in einem Interview vor einem 3/4 J zum i3 gefragt wurde (businessinsider.com/elon-mus … -i3-2013-8), gab es ein paar höfliche Sätze und aber auch Gekichere, das Elon nicht weiter kommentieren wollte.
Der i3 ist ein Ballungsraum-Auto, daß sich gerne und ohne Handspiegeltrick in Parkhäusern rumtreibt, <10m Wendekreis hat, mit hoher Sitzposition guten Überblick liefert, leichtes Ein- und Aussteigen ermöglicht, lange Leute auf der Rückbank nicht an die Decke stossen läßt, mit <4m Länge in Poloparklücken passt, bereits jetzt ein intelligentes stauberücksichtigendes Navi hat (was beim TS erst mit Version 6 kommt?), und Assistenzsysteme (leider nur kamerabasiert und mäßig funktionierend, bei Dunkelheit gar nicht; bei der jetzigen MS-Generation wahrscheinlich nicht nachrüstbar?) und mit Strombetriebskosten wie ein TR glänzt, von der Reifen-(kosten)- und Wertverlust-Diskussion ganz zu schweigen.
Daß ein Autobahnausbau von CCS Stationen seitens BMW/Chargenow Langstreckentauglichkeit suggeriert, ist mE ein schwerer Marketing-Fehler. Der i3 wird Ladestrom wg der geringen Größe des Akkus >40 oder 50kW kaum vertragen. Wenn man mal das Fahren/Pausenverhältnis ausrechnet: ein CCS-Hopping analog Superchargerhopping mit TS wäre mit dem i3 eine Zumutung - dann lieber i3mitRex, öfter als 1-2 mal im Jahr würde man sich Langstrecke aber auch nicht soo gerne antun.
Ich interpretiere das Gelächter von Elon so, daß er sich darüber amüsierte, warum ein Reporter auf die Idee kommt, einen Kühlschrank mit einem Ofen zu vergleichen. Elon schloß den Teil des Interviews mit dem diplomatischen Bemerkung, daß jedes Elektroauto, was auf den Markt kommt, ein gutes Auto ist (sinngemäße Interpretation meinerseits). Dem schließe ich mich an.