Achtung BETRUG! mit LIDL Fakes "Letzte Zahlungsaufforderung"

„Letzte Zahlungsaufforderung“

Hiermit möchte ich alle warnen, welches ein täuschend echtes Schreiben vom Discounter LIDL erhalten haben, bei uns ist gestern ein Schreiben gekommen und heute wieder.

Wir haben aber gar kein LIDL Kundenkonto, ausserdem werden auf „zwei“ vermeintliche Mails, mit einer Zahlungsaufforderung verwiesen, welche ebenso Fake sind, bzw. es sie nie gegeben hat.

Das Ganze sieht auffällig echt aus, und wird per Freistempler mit der Deutschen Post versendet. Auffällig: die Briefbögen sind nicht farbecht, die Farbe des Logos lässt sich mit „Spuke“ entfernen - das ist sicher nicht Lidl.

Hier die Schreiben:

Zudem wird auch das Leerzeichen in der Anrede vergessen,

  • das „Komma“ nach der persönlichen Anrede fehlt.
  • als Register-NR im Handelsregister steht eine andere Nummer,
  • die Firma müsste als GmbH & Co KG in die Abteilung HRB (juristische Personen) eingetragen, sein - (siehe Northdata)

Hier auch ein Beitrag - ich werde es der Polizei melden.

Die Firmierung lautet nach Northdata ebenfalls anders:

Also nicht vorschnell das Handy zücken und seine etwaigen Lidl Rechnungen prüfen. :face_with_monocle: :innocent: :face_with_spiral_eyes:

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Hast Du mal bei Lidl angerufen, ehe Du das annimmst? - Natürlich nicht unter der angegebenen Nummer, sondern von der Lidl HomePage.

Der verlinkte Artikel ist irgendwie nicht schlüssig:

Wichtiger Punkt an dieser Stelle: Der Brief stammt nicht wirklich von Lidl – und der Discounter hat auch nichts damit zu tun. <…> Auf die entsprechende Bescheinigung der Anzeigenerstattung hin kündigt Lidl an, das entsprechende Kundenkonto zu sperren, sodass keine weiteren Bestellungen darüber aufgegeben werden können. Die offene Forderung wird hingegen aufgehoben.

Was denn nun?! Stammt der Brief nicht von Lidl, dann muss auch die offene Forderung nicht aufgehoben und ein Kundenkonto gesperrt werden!

Für mich hört sich das alles anders an: Da hat ein Dieb sich Ware zusenden lassen und die Adresse eines anderen als Rechnungsempfänger angegeben.
Das würde dann bedeuten, dass Lidl eine offene Forderung stehen hat, was man nicht ignorieren sollte, da es dann bis zum Mahnbescheid weiter geht, den man dann zahlen muss!!!

Also nicht aussitzen, sondern Lidl kontaktieren, Anzeige erstatten und das an Lidl melden. Nur so hat der Spuk ein Ende. Aussitzen führt leider unweigerlich zur Zahlungspflicht! - Zumindest bis zum nächsten Missbrauch.

PS: Dass das Logo nicht wasserfest ist liegt daran, dass die deutsche Post den Brief druckt Nennt sich ePost.
Und dass keine eMail ankommt ist logisch, da der Betrüger für die Masche eine eigene Adresse nutzt, um den Betrug durch zu ziehen.

KG’s werden in das Handelsregister „A“ eingetragen, weil KG’s eben keine juristische Personen (Körperschaften) sind.

Trotzdem vielen Dank für den Hinweis!

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Ja das weiss ich selbst - aber der Komplementär ist nunmal die GmbH und die kommt in B - zudem stimmt die Nummer nicht überein, und wenn Du es schon so genau nimmst, lass bitte Dein apostrophiertes „S“ weg…

Sicherlich wird LIDL als Milliardenkonzern schon in der Lage sein, eine korrekte Ansprache in seinen Anschreiben zu verwenden, dass sich nicht LIDL die Kohle einsackt ist völlig klar…

Auch E-Post ist ein Begriff - kenne ich von genügend Firmen - die haben aber nicht den billigsten Tintenstrahldrucker oder ähnlich verwendet.

Lidl ist schriftlich informiert - eine Anzeige erfolgt.

Wenn ich Näheres in Erfahrung gebracht habe, poste ich es hier…

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Kein Grund, pampig zu werden. Die GmbH hat sicher ein B, aber auf dem Briefkopf steht die HRA von der Gesellschaft, die dich anschreibt: der KG. Und die stimmt mit dem Handelsregister überein.

Ich würde auch dazu raten, dich mit Lidl (Nummer von der Website) in Verbindung zu setzen und das zu klären. Auf den ersten Blick kann auch ich in dem Schreiben keinen Betrug erkennen und vermute, der ist bereits lange vorher gelaufen, das Schreiben sieht auch für mich erstmal nicht verdächtig aus.

Dann ist ja gut.

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In den von @tomtom88 angefügten Schreiben ist eine deutsche IBAN als Kontoverbindung des Zahlungsempfängers aufgeführt. Der Kontoinhaber und damit der Sachverhalt werden sich sicherlich schnell aufklären lassen.

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:joy: Ich helfe Dir gern bzgl. ePost: Die Post druckt und versendet die Briefe für die Firmen. Man schickt nur digitale Daten. Und ja, die Post nutzt dafür „billige“ Tintenstrahldrucker.

Fast vergessen: - nach ca. 1 Wo. die Rückantwort von Lidl - es ist Betrug, sonst würde man nicht freiwillig auf gute 150 EUR verzichten - man hält sich zu den Details aber „sehr“ bedeckt:

auf meine Nachfragen: ob sich jemand eines falschen Kontos bedient hat, oder einfach Ware auf fremden Namen bestellt wurde ist nicht eingegangen worden, auch woher die persönlichen Adressdaten stammen da überhaupt kein Lidl Kunden Konto vorhanden.

Weiter wurde nicht beantwortet welche Bestellungen bzw. Artikel angeblich gekauft worden sind, bei berechtigten Forderungen kämen dann zumindest mal Rechnungskopien mit den gekauften Artikeln

Ich werde trotzdem nachfassen :innocent:

Leider werden die Gauner auch immer professioneller - also gut prüfen bei derlei „Zahlungsaufforderungen“ :face_with_monocle:

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Die Forderungen werden berechtigt sein, nur nicht dir gegenüber. Kontaktdaten stimmen komplett, IBAN scheint richtig zu sein, ist jedenfalls die gleiche Bank der Lidl Dienstleistungs GmbH.

Da sie Betrug festgestellt und keinerlei Forderungen mehr an dich haben werden sie zumindest keinerlei Informationen zu Empfänger oder Ware geben. Woher der Betrüger deine Adresse hat werden sie dir leider auch nicht sagen können.

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Das hieße dann ja, jemand kauft bei Lidl auf Rechnung ein und läßt die Rechnung an jemand anderen schicken.
Dazu fallen mir ja gleich ganz viele Merkwürdigkeiten ein.
Im einfachsten Fall hat der Käufer seine eigene Rechnung auf einen anderen Empfänger umfrisiert und hofft, dass die Rechnung dort mit durchrutscht. Dann sollte Lidl den Täter anhand der Rechnungsdaten leicht identifizieren können.

Ich weiß nicht ob das in Deutschland auch schon so Gang und Gäbe ist, aber in den USA wird gern eine Airbnb Adresse, welche zu dem Zeitpunkt frei ist als Lieferadresse genutzt. Der Empfänger positioniert sich so, dass er den Postboten abfängt und das Paket dann vor der Tür entgegen nimmt. Die Nachbarschaft wundert sich nicht, dass dort ein Fremder ist (da immer wieder Fremde ein und aus gehen) und der Postbote denkt, die Person ist gerade aus dem Haus gekommen an den das Paket adressiert ist.

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Mich würde der Prozess bei Lidl interessieren, mit dem man dort überhaupt auf Rechnung bestellen kann. Bei Eröffnung eines Kundenkontos sollte sich der Kunde doch irgendwie legitimieren müssen. Auch bei Anmeldung einer juristischen Person sollte es doch wohl der Vorlage des Personalausweises eines gesetzlichen Vertreters bedürfen. Alles andere wäre ja leichtsinnig.

Und das macht man dann deutschlandweit? mit E-Post?

Wie verkauft man dann diese Artikel wieder mit „so geringem Wert“ - wäre es nicht eher denkbar jemand kommt an die Kontodaten von Lidl, binnen ein paar Tagen gehen ein paar 100.000 EUR ein, und am Tag drauf ist die Kohle futsch?

Wir hatten mal den Fall, da hat meine Freundin für meine Mutter eine kleine Kapselmaschine gekauft, bei Ebay - 30.000 Bewertungen, mehrere 1.000 Artikel, dann der Fehler - kein paypal - sondern nur Überweisung; Konto Inhaber Deutsche Bank - Michael Müller (oder ähnlich), nach viel Hin- und Her das Geld wieder von Ebay auf Kulanz zurück, die Deutsche Bank hüllte sich in Schweigen, dann kam ein Schreiben von der Staatsanwalt Koblenz, dass das Verfahren gegen „Michael Müller“ eingestellt worden ist, jemand hat einfach seine Kontodaten abgefischt und binnen Tagen abgeräumt.

So könnte ich mir den ganzen Aufwand der Gauner schon eher vorstellen, und wer würde schon glauben, dass es möglich ist die Lidl Konto Daten zu hacken…

Aber Chapeau - sehr professionell gemacht - möchte nicht wissen wie viele gezahlt hatten; und bis Lidl das ganze auffällt gehen sicher ein paar Tage, ja schon Stunden reichen ja ins Land.

An ein Konto, vor allem von einem Großkonzern kommt man nicht so eben. Zudem gibt es dort genügend Sicherheitsmechanismen, welche Abhebungen in solchen Mengen verhindern.

Hier wurde vermutlich eher das Ebaykonto gefished und die Zahlungsdaten angepasst. Auch heute noch ist es mit vergleichbar einfachen Mitteln möglich Geisterkonten einzurichten, welche mit falschen Identitäten angelegt werden. Die entsprechende Kreditkarte wird gecloned und im Ausland wird das Konto leer geräumt. Kann genauso mit vermeintlich sehr günstigen Onlineshops passieren. Es sollten immer alle roten Lampen angehen, wenn nur Überweisung angeboten wird.

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