Ich habe bei neugebauten Aldi/Lidl/Kaufland-Läden auch mitten in der Stadt noch nie kleine Parkflächen gesehen. Von daher wäre es auch kein Problem mehrere Säulen aufzustellen.
AC ist besser als gar nichts.
Für Mitarbeiter/innen dort ist es vollkommen ausreichen, da diese idR mind. einen halben Tag dort stehen würden (wenn sie mit Auto unterwegs sind).
Für Kunden bringt AC eher wenig, es sei denn der Supermarkt ist einverstanden, dass man dort über Nacht außerhalb der Öffnungszeiten lädt. Oder sie haben eine angeschlossene Cateringmöglichkeit, dass man dort länger verweilen könnten.
Ansonsten wären >DC50 besser, denn mit AC11 verlädt man in 30min (~Einkaufszeit) gerade mal 5,5kWh im Optimum, also >25km. Bei >DC50 wären es immerhin 25kWh, also >100km.
Für die künftigen BEV Anlieferungs-LKWs (ja die werden früher kommen als sich manche denken), wären >DC50 ebenfalls besser um während dem Ausladen noch nachzuladen („steht er, dann lädt er“).
Es kommt halt immer auf die Location an, in einem Supermarkt wie Lidl oder Aldi hält man sich kaum länger als 20-30 Minuten auf, da ist ein DC Lader sicher die bessere Wahl. Dort kann man dann je nach Ladegeschwindigkeit nennenswerte Strommengen in den Akku bekommen.
Bei anderen Freizeitmöglichkeiten wie Möbelhäusern, Einkaufspassagen, Zoos, Sportevents etc. sind AC Lader in entsprechender Anzahl die passendere Lösung.
Da sind halt die Planer und Manager gefragt, die passende Lademöglichkeit für ihre Geschäfte zu finden.
Bei uns im Ort hat im Februar eine Aldi Filiale mit AC Lader geöffnet, anfangs war das Ding auch ganz gut belegt. Mittlerweile herrscht an den beiden Ladeplätzen gähnende Leere, da die Leute bemerkt haben, das sich 20 Minuten Ladezeit am 11kW Lader einfach nicht lohnen und lieber zuhause an der PV gespeisten Wallbox laden.
Schade dass du zu diesem Thema nicht mehr dazu beitragen kannst.
Man kann solche Themen aber auch einfach ignorieren und muss nicht so einen unnötigen Kommentar hinterlassen.
Es war nur meine Meinung zu diesem Thema, du scheinst anscheinend keine zu haben, denn alle anderen konnten sinnvolle Antworten schreiben.
Guter Punkt, die Frage wäre ja ob man beim Einkaufen nur die Fahrt zum Supermarkt und zurück kompensiert oder auch das Auto für die ganze Woche lädt. Wie seht ihr das?
Ich habe meine Meinung dazu geäußert wie Du auch.
Die Ladesäulen beim Supermarkt sind ein Angebot, dass anzunehmen niemand gezwungen ist. Und wem das Angebot nicht passt, braucht es nicht zu nutzen. So einfach sehe ich das. Und genau deshalb nutze ich sie auch nie. Aber ich käme nie auf die Idee derart rum zu nölen weil es kein exakt auf meine Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot ist.
nur für die Fahrt hätte es für dich keinen Mehrwert, außer dein Supermarkt möchte, dass du möglichst jeden Tag bzw. bei Ladebedarf dort hinfährst zum Einkaufen/Verweilen.
Normalerweise reichen 1-2Tage pro Woche für einkauen, sodass die Ladestation dort entsprechend viel auch laden können sollte.
Wie oben schon erwähnt:
- für Kunden DC Laden besser für die üblichen 20-30min
- für Mitarbeiter reichen auch <11kW, da man eh täglich dort ist
Ich bin ja sonst immer eher Anhänger von AC-Laden, aber in Supermärkten ist man einfach zu kurz als dass es irgendwas bringt.
Also DC
Ja sehe ich auch so, auch wenn der Supermarkt uns sicherlich gern jeden Tag begrüßt
100kw wären sicherlich das Minimum ab dem es sich lohnt oder?
Nö, selbst mit 50kW bekommst Du in einer halben Stunde 33% SoC rein. Ist kein Vollladen aber doch auch nicht nichts
Eine halbe Stunde mit 11kW, das ist nichts
Bin für kleine DC Stationen mit Max 1 Stunde Parkzeit
AC ist optional interessant für die Hybridblockierer oder noch mehr das Laden über Nacht, gerade im Stadtbereich. Da aber die meisten Säulen nachts aus sind bringen die 12 Stunden Öffnungszeit gerade mal about 130 KW bei voller auslastung…kein wirklicher großer Beitrag
Aber auch ländlich hat nicht jeder ein EFH und gerade am Land machen E-Autos gegenüber den Öffis Sinn, man sollte hier durchaus auch Lademöglichkeiten schaffen um Mieter nicht auszuschließen.
Die Ladezeit soll der Standzeit angepasst werden.
Bei Supermärkten wo man mal 10-60 Minuten Lebensmittel einkaufen geht, würde ich deshalb auf DC Lader setzen, bei Einkaufszentren wo man auch mal mehrere Stunden steht, reicht auch AC.
Was ich bei den AC in dem Zusammenhang noch wichtig fände wenn Supermärkte auf AC setzen, ist dass sie, zumindest zusätzlich, ein festes Kabel haben. Für weniger als eine Stunde krame ich im Normalfall nicht mein eigenes Ladekabel raus.
Was man als Model 3/Y auch nicht vergessen darf ist dass andere Autos immerhin mit 22kW laden können. Da kriegt man ev. auch in kürzerer Zeit etwas mehr rein.
Auch wenn ich es selten brauche, finde ich es schade dass viele Autos nicht die vollen 22kW nutzen können.
Genau das ist ein guter Punkt - die, die am meisten Fahren sind auf die Ladeinfrastruktur angewiesen, und wenns dann dort Lademöglichkeiten gibt umso besser.
V-Markt aus dem Allgäu macht das ambitioniert - die kennen die ein oder anderen aus dem Urlaub hier unten - die haben mit den 11 kW Säulen angefangen teilweise mit 10 Ladesäulen und mehr! und nun sollen die DC mit bis zu 300 kW folgen - Ladepreis übrigens sensationelle 19 Cent/ kWh.
Sobald die DC Lader stehen, lade ich dort und gehe dort auch einkaufen - schon aus Prinzip!
Und bei 12 Ladeplätzen werden die Mitarbeiter nach Absprache dort auch laden dürfen, die Führungskräfte der V-Markt Kette haben soweit ich informiert bin, teilweise schon selbst Tesla bekommen. Macht schon wieder Sinn, da die MA ihre Filialen besuchen und dann immer einen voll geladenen Wagen haben, selbst mit 11 kW und einer Stunde Aufenthalt bei fünf Besuchen am Tag ist genug Ladung vorhanden.
Dass mit Ladestrom kein Geld zu verdienen ist, halte ich für ein Gerücht - sicherlich die ersten Jahre nicht oder kaum, die 19 Cent mit 23 Cent netto THG Quote sind wohl eher kostendeckend, aber nach Abschreibung sieht die Sache schon besser aus.
Prima weiter so!
Den Mietern reicht eine Wallbox mit 11kw ebenso , wo Platz und Zeit vorhanden ist , und das ist es meist auf dem Land .Wer viel unterwegs ist , kommt automatisch an einem Schnelllader vorbei , da bevorzuge ich die mehrere 11kw Lader am Supermarkt trotzdem. Es hat ja auch nicht jedes Dorf eine Tankstelle.
Die Frage ist ein wenig anders , hat ein Supermarkt einen DC Lader mit 50Kw , können maximal 2 laden , verirrt sich dort ein Verbrenner oder Hybrid Fahrer weil es einen AC Anschluß auch gibt (Triple Charger) , gibt es nur noch einen Ladepunkt . Für das gleiche Geld kann man fast 10 AC Plätze schaffen , der Benefit falls einer belegt ist liegt eindeutig bei den AC Ladern weil mehr E-Autos in Zukunft auch mehr Ladeplätze benötigen. Wer es mit Familie (also nicht mit dabei im Laden) schafft , in 20 Minuten seinen Wocheneinkauf zu machen , hat eindeutig mir etwas voraus oder Wahrnehmungsprobleme (Ich tendiere zum letzteren). Wenn also möglichst viele was davon haben sollen kann DC nicht die Lösung sein ohne riesen Invest und zusätzlicher Stromleitung.Dann kommt wieder die Gretchenfrage : Wer solls bezahlen ?
Du triffst hier viele pauschale Annahmen die sicher oft auch richtig sind, aber eben nicht alles abdecken. Ich komme selber aus einer ländlichen Region nahe Göttingen, hier ist es durchaus so das vielleicht (grob geschätzt) 2/3 auf den Dörfern EFHs haben, der Rest wohnt zur Miete in Mehrfamilienhäusern und nur ein Teil davon hat noch einen festen Stellplatz geschweige denn die Möglichkeit eine Wallbox aufzubauen. Die Kreisstadt lässt den lokalen Energieversorger die Ladeinfrastruktur aufbauen, dieser findet es aber nur nötig über das Kreisstadtgebiet fünf 11KW Lader zu verteilen, davon können drei mittels Roaming genutzt werden, der zentral gelegenste geht nur via Karte des Versorgers (gibt auch keine App). Abgerechnet wird mit einem Mix aus Zeit- und Energiepreis, führt am Ende aktuell zu ca. 0,65€/kwH.
Man hängt hier damit Mieter eigentlich komplett ab und das kann nicht im Sinne der Verkehrswende sein. Daher würde ich mir wünschen das möglichst jeder Supermarkt sich auch Schnellader hinhängt, denn einkaufen müssen am Ende ja alle und wenn beim Einkauf der Strom für die Woche geladen werden kann ists schon viel gewonnen.
Btw. ist das doch auch für die Läden ein sinnvolles Konzept, wenn mit zB 80Kw geladen werden kann habe ich genug Zeit um meinen Einkauf zu machen, bummele aber nicht unnötig rum.
Naja, die Frage ist: haben viele nix Sinnvolles davon oder wenige schon.
Was bringt es denn, viel Infrastruktur hinzustellen, die dann wegen Sinnlosigkeit keiner nutzt.
Ich weiß ja nicht, wie oft Du so einkaufst, aber das man über eine Stunde im Supermarkt zubringt, finde ich schon sehr ungewöhnlich, ich glaube nicht, dass das allzu viele betrifft.
Ich fahre normalerweise nicht mit dem Auto zum Einkaufen und nur einer der Supermärkte, zu denen wir dann fahren, hat auch Ladestationen (AC), aber gerade letzten Samstag hatte ich das mal wieder. Wir waren da wirklich lange drin (gefühlt), würde sagen in den Top-10% unserer Supermarkt-Einkaufszeit und am Ende waren es 30 Minuten.
In den 30 Minuten hat der Wagen 8% geladen. Das ist unter dem, was wir an dem Tag hier in Berlin und Umgebung verfahren haben. Insofern für den Alltag nicht wirklich eine Lösung. Ich hab’s gemacht, weil es mir genau die paar Prozent gebracht hat, dass ich den Wagen guten Gewissens nochmal hätte einen Tag stehen lassen können, falls ich keine freie Ladesäule zu Hause finde - hier schon regelmäßig ein Problem. Ansonsten weiß ich nicht, ob es mir den Ansteck-Aufwand wert gewesen wäre. Ich war übrigens auch der einzige, der da geladen hat, den größten Teil ihrer AC-Lader haben die da auch inzwischen wieder abgebaut.
Ich war auch überrascht, dass 20-30 Minuten (also von aussteigen, anstecken, abstecken und wegfahren) nicht reichen. Das habe ich erst in der Ladeapp registriert.
Ich benötige jedenfalls länger, und bevor die Frage aufkommt, ich bin gut zu Fuß unterwegs, besitze weder Gehstock noch Rollstuhl oder Rollator.
Ich kaufe aber auch mehr als 2 Packungen Käse, Wurst Joghurt und nen Liter Milc. Allein an der Wurst und Käsetheke vergehen bei mir 5-10 Minuten (vom Zettel ziehen bis zum Weitergehen.