ABRP Einstellungen optimieren

Habt ihr den max SOC begrenzt auf den geladen wird? Er schlägt mir hier nämlich 95% (bsp) vor.

Ich nutze ABRP momentan bei VW/Hyundai mit Android Auto. Wie macht ihr das bei Tesla, nutzt ihr dafür den eingebauten Browser oder wie bekommt man ABRP auf den Fahrzeugbildschirm?
Wenn ihr mit Ziel-SOC von 1% plant, hattet ihr da noch nie Probleme mit spontan auftretenden Sperren/Umleitungen? Bei meinem Urlaub mit dem Model Y hatte ich sogar bei Ziel-SOC von 5% ein ungutes Gefühl als auf der Gegenfahrbahn eine Totalsperrung war :slight_smile:

Ich nutze ABRP auf dem Mobiltelefon und teile das nächste Ziel mit der Tesla-App, wodurch es in der Navi genutzt wird.

Umleitungen und Sperren können ein Problem darstellen, jedoch fährt man da langsamer und damit verbraucht man weniger. Das gleicht sich meistens aus. Staus kann man mittlerweile genauso gut durchfahren, anstatt sie zu umfahren - das gibt sich zeitlich nicht wirklich viel, weil sehr viele die Umfahrung wählen. Bei Sperren wird sich deine Tesla-Navi von alleine melden und sagen, dass das nicht aufgeht. Dann kann man noch immer umplanen.

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V2 müssen nicht sinnlos sein:

  1. Gibt es manchmal kein Alternativen, bspw. München - Rimini über die Brenner Autobahn. Da kommt man bis Trient und bis zum SuC in Affi, m.W. mit V3 versehen, sind es noch 75 km und dann wird es eventuell sehr knapp.
  2. Kann es lt. ABRP sogar schneller sein, wenn man längere Ladepause bei ABRP als Parameter setzt und nicht schnellste Ankunft, bspw. München - Rimini.
  3. Können längere Pausen auch insofern sinnvoll sein, weil die Reise dadurch entspannter wird. Gerade bei einer Urlaubsfahrt lasse ich mich nicht hetzen, sondern will längere Pausen.
  4. Macht es kaum einen Unterschied, wenn ich den Akku recht voll machen will. Da ist, wenn überhaupt, kaum ein Unterschied zwischen V3 und V2

Naja, gestern erst (tolles warmes Wetter, kaum Wind) Spass mit den vom Auto geschätzten 5% gehabt.

Von Beelitz aus nach Zella-Mehlis meinte das Tesla Navi ich komme mit 5 % an. Sie letzten 60 km mit max. 120 km/h und am Schluss deaktivierter Klima zeigte der Akku im Rennsteigtunnel noch 1%, danach ging es dann die letzten 7 km nur bergab und es waren am Schluss 2% am Lader… Wir waren auf der Heimreise aus dem Urlaub, im Auto waren alle ziemlich angespannt.

Nach dem Laden war er für den restlichen Heimweg noch optimistischer:

Laut Navi brauche ich für die restlichen 250 km nur 31% … Toll das mein M3 LR aus 2020 auf der Autobahn rund 750 km weit kommen soll.

Ankunft daheim war dann übrigens mit 17%…

Ich hab aus dem ersten Beitrag geschlossen, dasa du sie alleine losschicken möchtest.

Wenn du auch dabei bist, macht euch keinen Stress. Stell sie darauf ein, dass es ab und zu Ladepausen gibt und gute Fahrt euch.

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Ja so habe ich es früher gemacht. Mittlerweile spare ich mir das. Ich vertraue mittlerweile dem Tesla Navi. Es plant um, wenn der Verbrauch zu hoch liegt.

Soweit die Theorie…
Wir hatten vor 3 Wochen ein anderes Erlebnis: 4 Säulen, alle belegt und einer wartete bereits.
Bei 4 Säulen hat man gute Chancen, dass 2 ins Restaurant gegangen sind und einer wartet, dass der Akku komplett voll ist. 20 Minuten und mehr warten, um dann das Laden erst zu starten ist für mich ein NoGo.

Auf der Hinfahrt hatten wir übrigens ein anderes Problem: 20(!) Minuten hat es gedauert, bis die Hotline eine der Säulen zum laden mit unserem Eniaq gebracht hatte (inkl. 3x Ladesäule wechseln).
Wir mussten auf der Tour 2x laden und hatten zwei nervige Erlebnisse. Nein Danke, dann lieber am SuC etwas mehr bezahlen.

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Das ist mir seit dem letzten Update 2023.12.9 bei meinem M3P (2022) auch aufgefallen. Die Schätzungen des Navis sind sehr optimistisch bzw. kaum noch zu unterbieten. Gestern habe ich auf 100km (davon 85 Autobahn) mit Max 110 km/h gerade mal 1% rausgefahren zur ursprünglichen Prognose. Ich mein das war vorher eher passend bei ca 130 km/h und nicht bei 110.

Edit: damit das nicht komplett OT ist. Ich habe bei mir die Referenzgeschwindigkeit in ABRP auf 90% gestellt. Damit sind die einzelnen Fahrtstrecken eher auf dem Niveau von Google und Apple Maps.

Was ist denn die Sorge Deiner Frau?

Denn ich würde sagen: Verbrenner stehen lassen und einfach losfahren. Es wird ohne Probleme klappen - auch mit dem Tesla-Navi. So sind wir in die Bretagne und nach Schweden gekommen. Komplett ohne Probleme.

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Naja, die Standard Sorgen eben. Zu oft, zu lange Pause machen müssen, garnicht ankommen…etc.

Ich bin schon dabei :stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich sage nur so viel: Lange Reisen mit einem Tesla nehmen ihr diese Sorgen.
Meine Frau wollte vor der Bretagne-Fahrt unbedingt doch einen Verbrenner als Zweitwagen. Danach hat sie einen gebrauchten e-Golf angeschafft. Und meine Frau ist sehr kritisch was Navis angeht und war früher auch so eine „Durchfahrerin“.

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Ich habe meiner Frau bei der ersten Langstrecke gesagt, wo wir den 1. Stopp haben werden. Als ihr das zu früh war, habe ich sie nur darauf hingewiesen, dass sie genau in der Region immer auf eine Toilettenpause drängt. Da hat sie es akzeptiert und natürlich war es so.
Wir machen jetzt immer die Pausen, die sie früher gerne gehabt hätte.

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Frag die OHL einmal, wieviele Essen- und/oder Biopausen Sie auf der Strecke benötigt. Dann rechne ihr einmal vor. Tanken:
Hinfahren, ggfl. warten. Rüssel rein, tanken, Rüssel raus, einhängen, rein zur Kasse und bezahlen ggfls. dabei warten, wieder raus, ins Auto. Umparken. Zur Toilette laufen.
Yo und beim Tesla: hinfahren, Rüssel rein, abschließen und ab zur Toilette

Hab gerade erst 2500km mit dem Tesla hinter mir und muss sagen - ich bin noch nie so entspannt angekommen und ich fahr die Strecke seit > 20 Jahren 2-3x im Jahr… und das mit dem bösen Performance der nur Leistung und nicht Reichweite kann! Alle Ladepausen maßlos überzogen die Tesla / ABPR meinte.

Ich nehme ABRP mittlerweile gar nicht mehr, sondern lasse mich treiben und überspringe meist eine Lademöglichkeit, um die Anzahl der Stops zu minimieren. Das ergibt am Ende die geringste Reisezeit. Einfluss hat weiterhin mein Magenknurren und ob das Restaurant mir zusagt, wo ich halte. Wenn ich da mit der ersten Ladung nicht hin komme, dann wird auch schon mal nach 100km eine Schippe kWh nachgefasst und nach 10 Min. geht es weiter, um dann an einem gewünschten Standort anzukommen.
Das Navi zeigt den SoC für den nächsten Halt an, meine Geschwindigkeit Regel ich dann so ein, dass dieser Wert im Navi tendenziell eine sichere Ankunft signalisiert. Das erzeugt dann auch beim Beifahrer den wenigsten Stress.
Ohne Vorkonditionieren mit dem LFP Akku am SuC anzukommen ist eine blöde Idee, also ist auf Langstrecke dass Navi immer über meine Route informiert.

Ich lade immer auf 100% (LFP Akku), wie weit ich dann voll lade, das hängt davon ab, ob ich mit Essen fertig bin oder nicht (und ob ich die nächste Ladesäule erreiche) aber alles jenseits der 90% kostet Zeit. Ein anderer Faktor ist noch ob ich im Stream was zu Ende sehen will, ich lasse mich nicht von der Ladesäule hetzen.

Ist ein schönes und bequemes Prinzip für eine angenehme Reise, das du beschreibst.

Was die geringste Reisezeit angeht, habe ich mit dem LFP auf meinen Langstrecken eine andere Erfahrung gemacht (ca. 1400 km bis hinter Belgrad, dann weiter nach Athen). ABRP war zu dem Zeitpunkt zuverlässig und hat mich gut gelotst. Dabei wurden mir auch Ladepunkte vorgeschlagen, die entweder näher an der Autobahn waren, oder die einen günstigeren SoC für Schnellladen bedeutet haben.

Meine Strategie, um schnell voranzukommen ist einfach: Möglichst unter 10% bei Ankunft am Ladepunkt, kurz und schnell aufladen (ca. 15-20 min bis 60-70%), dann weiter. Die Zeit reicht meistens gerade so für die Toilette, einen frischen Kaffee und vielleicht einen kleinen Happen.

Auf 100% vollzuladen halte ich unterwegs für eine erhebliche Zeitverschwendung und Unhöflichkeit gegenüber anderen Elektromobilisten. Aber das hast du wohl so nicht gemeint, sondern 100% zu Hause vor der Abfahrt, lese ich zwischen den Zeilen heraus.

Wenn sich jemand Sorgen um Umleitungen und Sperren macht: Björn Nyland und andere haben getestet, wie weit man kommt, wenn man unter 0% kommt. Das sind typischerweise 15-20 km, die man dann noch hat. Damit kann man immer rechnen. Womit man auch rechnen kann ist, dass man ein beliebiges Elektroauto im Windschatten eines LKW auf einen Verbrauch unter 120 Wh/km bringen kann. Das sollte in allen Fällen ausreichen, um im schlimmsten Fall weiterzukommen.

Dazu eine Anekdote: Ladestation an einer Raststätte in Serbien, eine Ladesäule, defekt. Laden an einer nicht geerdeten Steckdose mit 220V. Nach 1,5 h ging es zurück auf die Autobahn und im Windschatten der LKW kam ich mit 2% an einer Ladesäule in Novi Sad an.

Man kommt immer irgendwie weiter! :slight_smile:

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Wie machst du das dann? Weil ich wenn ich mein Endziel (660km) eingebe er mir das ja dann aufstückelt und ich zum SUC gelotst werde der auf dieser Strecke sein muss.
Ist das Einstellungssache? Ich lese das bei dir so dass du die Gesamtstrecke im Navi hast, aber die SuC siehst und dann durch anwählen siehst mit wieviel % dort ankommst. Ist es zuviel dann wählst du den nächsten etc. Stimmt das so? Wählst du die dann als zwischenstopp und das Auto konditioniert vor? Wie ist das in der Praxis?

nach meiner Erfahrung ist der Referenz-Verbrauch in ABRP sehr pessimistisch. Ich hatte hier Meine 1000km Challenge mit dem Model 3 SR+ 2021 - #19 von Magnum ein Verfahren beschrieben, wie man für sich einen brauchbaren Wert ermitteln kann. Äußere Umstände (Wetter vor Allem) muss allerdings man selbst berücksichtigen und wo möglich alle weiteren Parameter (Reifengröße, Geschwindigkeits-Tendenz) sinnvoll einstellen.
Das Ergebniss in ABRP kann dann als Richtwert verstanden werden, vorsicht allerdings bei den Zeitangaben. Ohne Einbezug von Verkehrsdaten sind bei längeren Strecken die Zeitangaben fast schon utopisch.
Will man dann tatsächlich nach den Angaben von ABRP fahren statt nach Tesla Navi, muss man noch weitere Dinge beachten wie Vorkonditionierung…

Doch doch, es ging hier um unterwegs.
Im ABRP kann man einstellen wie weit er unterwegs laden soll. Dort stehen Standard 100% und er schlägt mir dadurch halt vor zwischendrin auf 95% zu laden. Aber durch langes lesen hier im Forum habe ich nun schon gelernt dass das quatsch ist weil Zeitverschwendung. Deswegen die Frage ob ihr den Wert auch anpasst