Hallo zusammen, habe die Suche bemüht aber nur andere Fragestellungen gefunden.
Mich würde interessieren ob, und wenn ja, wie ihr die Einstellungen in ABRP angepasst habt um auf ein Ergebnis zu kommen was dann, tatsächlich gefahren, hinkommt.
Wenn ich mein Model Y SR wähle (was komischerweise gerade eben in der App nicht funktioniert ), steht dort in den allgemeinen Einstellungen zb. dass mit einem Verbrauch von 170wh/100km gerechnet wird. Habt ihr das auf den Verbrauch angepasst den ihr Erfahrungsgemäß habt?
Woher weiß der Algorithmus wie lange geladen wird? Ich meine, Ladekurven sind ja sehr unterschiedlich, selbst in einer Baureihe (zb. MY MIG BYD vs. MIC).
Hintergrund ist dass ich meine Frau überzeugen möchte mit dem MY nach Österreich in den Sommerurlaub zu fahren und den Outlander Benziner (!) stehen zu lassen.
Wenn ich die Strecke nach Pruggern im Tesla eingebe dann sagt er 3-4 Ladestops mit 1h+ vorraus. ABRP sagt mir 3 Stops mit erträglichen max 30min vorraus. Irgendwo dazswischen wird die Realität ja liegen.
Ich denke, oder hoffe dass man durch die richtigen Einstellungen im ABRP (im Tesla kann man ja nix einstellen) ja der Realität näher kommen kann.
Ich nutze ABPR auch zur groben Langstreckenplanung. Im Auto nutze ich dann aber das Tesla Navi und steuere nur SuCs an, da ich keine Lust auf Ladeprobleme habe, wenn ich 1200km an einem Tag fahren will (schon zu viele nervige Erfahrungen gemacht).
Die Verbrauchsanzeige (Grafik) ist on the Road ein tolles Tool: Man sieht , ob man mehr oder weniger verbraucht als geplant und man kann dann durch 10km/h langsamer einen höheren Verbrauch kompensieren, um den gewünschten SuC zu erreichen.
Ich sende die Daten von meinem Datenlogger (Teslamate) an ABRP. Damit hat ABRP sämtliche Verbrauchswerte bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Temperaturen von meinem Fahrstil und Fahrzeug sammeln können und berechnet diese automatisch beim Verbrauch ein. Manuell den Wert zu korrigieren macht wenig Sinn, wenn dann muss das automatisch passieren.
Die Ladekurve kommt im übrigen auch daher.
Die Tesla Routenplanung ist wie hier im Forum auch nachzulesen eine mehr oder weniger totale Katastrophe, zumindest was die berechneten Zeiten angeht.
Der berechnet dir die Zeit anhand der aktuellen Akkutemperatur ohne Beachtung das die am Lader eh optimal ist durch die Vorkonditionierung. Zudem berechnet dir der Routenplaner irgendwelche sinnlosen Supercharger Stopps an V2 Ladern oder ganz und gar mit über 15% SoC, was in der Regel kein Sinn macht. Den schaltet man aus und wählt einfach den nächsten Supercharger den man will manuell aus. Die zeit die ABRP vorgibt stimmt 1:1, sofern kein Stau oder extra Verkehr auf der Route ist. Die Ladezeit stimmt aber, bei den LFPs ist die sogar minimal zu hoch. Also eher weniger als 30min dann ansetzen. Mit einem LFP stehst du an einem Stopp eigentlich nie länger als 15min, außer du verschwendest Zeit oder isst mittag oder so.
Was sind denn die Ladeprobleme die du meinst? Edit: achso, du meinst Fremdladesäulen, eben schnall ichs.
Hab ich das richtig verstanden dass du dir also die SUC aus der Rotenplanung von ABRP merkst und dann wenns auf den Trip gehst immer den SUC als nächstes Ziel eingibst?
Wenn du kompensieren musst, meckert der Tesla dann nicht schon und sagt du musst vorher an einen anderen SUC als den den du gewählt hast als Ziel?
Normalerweise hab ich bei ABRP auch Aral Pulse und EnBW drin, da die häufig bessere Standorte als die Supercharger haben, aber bei den aktuellen Preisen fahr ich auch lieber die 1min länger zum Supercharger
Die Token sind schon eine recht sichere Nummer. Das ist etwas komplett anderes als Username und Passwort und definitiv kein Fahrzeugschlüssel, da „nur“ Infos darüber abrufbar sind.
Wie immer eine „Kosten/Nutzen“-Frage, die jeder für sich selber entscheiden muss.
Danke für euren Input soweit.
Ich hab noch nie eine Route mit Ladestops geplant, daher meine Unsicherheit.
Würdet ihr meinen das folgende Route realistisch ist? Wie sieht es mit den SUCs aus, sind die alle „gut“ oder erkennt man irgendwie was man meiden sollte? Reichen die eingestellten 5%SOC für die Ankunft an einem SUC?
Es ging ja nicht um SUC oder Fremdladesäule, sondern dass wir EV statt Verbrenner nutzen.
Ich würde gerne nur SUC nutzen, aber eben den ABRP optimal nutzen. Deswegen habe ich nach Erfahrungen hiermit gefragt.
Du kannst der Zeit von ABRP bei korrekten Einstellungen (also Außentemperatur und Trocken/Feucht) eher vertrauen als der vom Onboard-Navi bei Losfahrt.
Ich habe den Eindruck, dass deine Frage hier bisher nicht beantwortet wurde. So wie ich es verstehe, wolltest du wissen, welche Einstellungen wir vornehmen, um vom ABRP realistische Ergebnisse zu erhalten.
Zu meinem Fahrstil passen folgende Einstellung ziemlich perfekt (außer es kommt Stau auf - dann ist der Verbrauch deutlich geringer). Im letzten Jahr habe ich auf 30.000km daran nur die jeweilige Außentemperatur anpassen müssen, um der Jahreszeit gerecht zu werden.
Folgendes haben ich angepasst
Ladeanschlüsse: Tesla SC, Tesla CCS & CCS
Ladezeitaufwand: 3 Minuten
SOC bei Ankunft an einem Ladepunkt: 1%
Referenzgeschwindigkeit: 110%
Geschwindigkeit: 135 km/h
Geschwindigkeitsanpassung: Ja/An
Batteriedegradation: 2%
Initiale Fahrzeugtemperatur: (individuell nach Jahreszeit)
Zusatzgewicht: 50kg
Saisonales Wetter: Nein/Aus
Temperatur: (individuell nach Jahreszeit: –5 bis 25 Grad)
Straßeneigenschaften: im Winter & Herbst auf „Regen oder Schnee“
Nur mal so als Hinweis:
Der LFP Akku vom Y SR sollte in ca. 45min von 0-100% geladen sein, d.h. 1h Ladezeit an einem Schnelllader geht schlichtweg nicht wenn der Akku warm ist. Selbst wenn du wirklich komplett leer bist und bis komplett voll laden würdest.
Wirst du auch sehen sobald du unterwegs bist.
4-74% waren bei mir mit einem idealen Ladevorgang im Model 3 mit CATL Akku 20min, theoretisch sollte man aber schon bei so 60-65% los.
Zu den Einstellungen von @TeslaLimo würde ich noch ergänzen:
Minimale Ladepunktzahl: 4 (damit schließt du einen einzelnen HPC der kaputt sein kann aus)
Netzwerke ausschließen: Ionity, E.ON (E.Off), Total, Shell (Ionity ist im Sommer maßlos überfüllt und du musst evt. warten, die anderen sind einfach nicht zuverlässig und mehr kaputt als ganz)
Bei den Prozentzahlen vertrau auf das was dir das Navi im Auto sagt.
ABRP die Stopps vorschlagen lassen auf dem Handy und dann den entsprechenden HPC im Auto auswählen (vorher die Routenplanung mit SuCs deaktivieren). Wenn Auto dann sagt du kommst mit 2% oder so an kannst du darauf vertrauen, außer es kommt ein plötzlicher Regensturm, dann fährt man halt zu einem HPC etwas eher ab.
Immer möglichst wenig Puffer einplanen, je mehr du da einplanst desto langsamer lädt das Auto und desto mehr Zeit verschwendest du. Aber noch so viel, dass du dich noch gut fühlst. Also z.B. 5% wenn du auf Nummer sicher gehen willst.
Ja das klappt hervorragend. Mein Ziel ist es grundsätzlich bei Langstrecke mit <2% an der Ladesäule anzukommen.
In der letzten Zeit habe ich es mehrfach mit <0,5% geschafft.
Beim LFP Akku (also dem normalen Model 3 & Model Y) ist das wurscht. Bei allen anderen Akkus von Tesla verschiebt sich die Ladekurve nicht wie beim LFP, sodass es sich zeitlich lohnt mit geringem SoC am Ladepunkt anzukommen.
Offtopic als Ergänzung zu @Felixkruemel: ich habe mit Ionity viel gute Erfahrung gesammelt. Insofern schließe ich das Netzwerk nicht aus.
Total, E.ON & Shell solltest du jedoch tatsächlich meiden.
Alternativ (so mache ich es):
Tesla
Ionity
EnBw
Aral
als bevorzugt in ABRP deklarieren. Dann wirst du von allen weiteren Anbietern nicht mehr viel sehen
Durch die aktuell günstigen Preise am Supercharger und die „neue“ Erfahrung für deine Frau & dich würde ich NUR bei Tesla auf der Hinfahrt laden. Alles andere kannst du auf der Rückfahrt oder später testen. Tesla ist total simpel, aktuell günstig und es kann kaum etwas schief laufen.
Ich auch, nur nicht in Hauptzeiten und erst Recht nicht an einem Feriensamstag.
Letztes Jahr hatte Nextmove da sogar jede Woche über die üblichen Ladestaus berichtet
Würde ich exakt genauso machen.
Da aber auch der Preisfaktor eine Rolle spielt würde ich grundsätzlich nur bei Tesla momentan laden.