Aber was ist mit dem kWh Preis ab Steckdose?

Viele Nein-Sager behaupten ja, selbst wenn sich Elektromobilät durchsetzt (was ja nie passieren wird) weil der Preis für die Akkus sinkt (was er ja auch nie machen wird), würde dem Staat ja die ganze Mineralölsteuer wegbrechen und dann würde eben der Strom teurer.

Aktuell enthält der kWh Preis ca. 45% Steuern und Abgaben (Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Strompreis). Die eigentlichen Gestehungskosten liegen bei ca. 14 Cent. Diese werde nicht wesentlich steigen. Denn ich bin der Meinung es gibt hier eine natürliche Obergrenze: 100% Regenerativ und somit völlig unabhängig von „Verbrennungsmaterial“. Wo diese Grenze liegt? Keine Ahnung. Aber sollte ich schätzen müssen, würde ich sie deutlich unter 20 Cent ansiedeln. Das würde also bei aktueller Steuerbelastung in Summe ca. 30 Cent /kWh ergeben. Jetzt kann man natürlich an der Steuerschraube drehen … aber wie weit bis es sich für die, welche die Möglichkeit dazu haben, lohnt, eigenen Strom zu produzieren und zu verbrauchen (PV, Wind, BHK, …)? Will dann jemand meinen Solarstrom besteuern? Oder das Windrad auf meinem Grundstück?

Bin gespannt auf eure Meinungen!

Ich habe keine Probleme damit, wenn die Nein-Sager brav ihre Steuern an der Tankstelle entrichten, ich bin für eine drastische Erhöhung der Mineralölsteuer ( aber erst am 2013 :wink: )

uups, das war mir gar nicht so bewusst :astonished:

Jeder mit Windrad und PV Anlage ist ein Steuerflüchtling, rate mal warum pvmike ein so schnelles Auto hat und so nah an der Schweizer Grenze wohnt :smiley:

Ist schon : MWST beim Kauf der PV Anlage , Umsatzsteuer/Lohnsteuer beim aufbauenden Unternehmen, eventuell noch Zoll wenn die Module aus China kommen.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Steuern, auch hohe Steuern, das Problem ist die Verwendung dieser Steuern.
Nur einige Beispiele die mir im Gedächtnis sind :

Steuergutschrift für die Übernahme von D2 durch Vodafon, warum, wozu ?
6 Mio EUR für Porsche um ein E-Auto zu „entwickeln“ mit 0-100 km/h in 5 Sekunden
TMD Friction : Zitat aus dem Managermagazin :
„Das Unternehmen war im Jahre 2000 von dem britischen Private-Equity-Unternehmen Montagu für 776 Millionen Euro übernommen worden. Wie in der Branche üblich, hatte die Beteiligungsgesellschaft der neuen Tochter TMD die Finanzierung der eigenen Übernahme aufgebürdet“ (Hervorhebung von mir)

Warum muss ich mir als Steuerzahler so etwas gefallen lassen ? Für Diebe gibt es üblicherweise Gefängnis und in der Größenordnung sehr hohe Strafen ohne Bewährung.

Höhere Steuern werden sein müssen, ohne die kann unsere Gesellschaft auf Dauer nicht existieren. Ich würde z.B. die spanischen Banken Pleite gehen lassen, sollen die anderen Banken denen helfen.
Eventuell würde ich die Bank aus der Insolenz für kleines Geld kaufen und dann unter staatliche Kontrolle stellen.
Die Steuermilliarden aus dem EU Rettungsschirm würde ich zur (Steuer-)Verfolgung der Profiteure und zur Unterstützung der tatsächlichen Leidtragenden verwenden, z.B. für das Gesundheitssystem in Griechenland
oder zur sinnvollen Förderung von PV Anlagen verwenden. Spanien könnte so zu einem Energieexporteur werden, die haben mehr Sonne als wir :slight_smile:
Dafür bringt aber leider kein Politiker den Mut auf.

Es gibt noch zu viel Lobby-Arbeit der Mineralölwirtschaft und der Autoindustrie, die mit den Verbrennern (noch) zu gutes Geld verdienen.

Der Verbraucher, der es in der Hand hätte, den Hebel zu Elektrofahrzeugen umzulegen, mauert, da er rund 100 Jahre von Autofirmen mit emotionaler Werbung torpediert wurde, und dieses nach nun drei Autofahrergenerationen praktisch in den Genen ist.

Presseleute mit „Benzin im Blut“ - was soll man da für Berichterstattung erwarten? Die und die Verbraucher in der Folge suchen nur nach den kleinsten Fehlern der neuen Generation von Fahrzeugen und fühlen sich bestätigt. Wer dem aber erliegt, kauft heute einen teuren Gegenstand, der bald in der Bewegung unbezahlbar wird, das es Benzin NUR von den Mineralölfirmen gibt (ja, ja wenige Ausnahmen - klar).

Dennoch - so langsam ist die „traditionelle“ Autoindustrie mit ihren Gefolgsleuten auf dem Rückzug und sie spüren das, ohne es laut zuzugeben. Denn, die Städte werden bereits als Domäne für die neuen kleinen Elektroflitzer anerkannt. Natürlich sind die Autos weiterhin teuer, langsam, zu leise… Aber - es tut sich was, obwohl natürlich Verbrenner die Einzigen und Wahren sind, wenn um lange Strecken geht oder Baumarkttransporte. Leute, die so denken, werden weinen müssen, wenn das Model S in D sich verbreitet. 480 km und dann bei Freunden übernachten? Dann geladen in einem Rutsch zurück. Hoppla, war da nicht der Verbrenner der Einzige der das konnte? Beim Baumarkt mit dem Model X vorfahren oder am Boulevard allen die Schau stehlen ? War das nicht eine weitere, letzte Domäne der Verbrenner im Jahre 2012?

Also zieht euch warm an, denn seit

  • 2009 kann das Elektroauto schneller als ein Porsche
  • 2012 kann das Elektroauto genauso weit wie man es braucht
    usw.

Fazit: Wer jetzt ein Verbrenner-Auto für 50.000 Euro oder mehr kauft, tätigt eine gigantische Fehlinvestion!

VG

Vergiss den Renault Zoe nicht, er erschliest sicher das Kleinwagensegment !

Die 1 Mio bis 2020 sollt doch noch zu schaffen sein oder?
999/7,5= 133’000 pro Jahr. Mit ner staffelung sieht das dann so aus:
2012 + 5k
2013 +20k Summe 25T
2014 +45k Summe 60T
2015 +80k Summe 140T
2016 +120k Summe 260T
2017 +170k Summe 430T
2018 +230k Summe 660T
2019 +300k Summe 960T

gut wie viele davon in DE rumfahren werden sei mal noch dahingestellt :unamused:

gruß ManuaX