85er Akku: Reduzierung der Ladeleistung seit 2019.20.1 (Teil 1)

Kann ich gut nachvollziehen, knapp 50 kWh in 1 Stunde ist echt krass, selbst ich mit meinem gedrosselten 90er (Max 95 kW ) brauche für die selbe Menge Energie 35 Minuten und selbst das ist im Vergleich zu M3 … ja langsam.

Das hat mit Schnellladen nichts mehr zu tun, ich kann jeden verstehen wenn er hier etwas unternehmen will wie Anwalt oder verkaufen…

Die große Frage ist einfach: Trifft so etwas irgendwann jeden Akku nach paar Jahren?

Denke schon, dass es alle bisher verkauften E - Autos irgendwann trifft. Solange die Verkaufswelle läuft, sicher nicht :wink: Erst eine völlig neue Zellchemie könnte das ändern. Nur meine Meinung, deshalb würde ich auch heute ein Model 3 möglichst selten schnellladen. Porsche könnte von diesem Problem sogar extrem betroffen sein irgendwann.

Das sehe ich auch so. Mit der aktuellen Technik wird es alle treffen. Porsche ist ja zum Glück so offen und schreibt schon jetzt in der Bedienungsanleitung, das häufiges DC-Laden die Ladeleistung reduzieren wird.

Vor diesem Hintergrund ist es - je nach Fahrprofil - sinnvoll, die größtmögliche Batterie zu kaufen damit man so selten wie möglich die Schnellladeinfrastruktur braucht. Das wäre z.B. für mich auch ein Grund gegen die kleinere Batterie im Model 3 und für die im Model S die zudem auch noch langsamer geladen wird, allerdings die ältere Technik hat.

Ich habe es z.B. bei einer 1.600-km-Tour über 1,5 Tage und einem Verbrauch von 261kWh von Kiel bis südlich von Tübingen mit meinem S75 geschafft, 38% AC zu laden, weil ich südlich von Tübingen 3 Stunden AC und dann über Nacht nach 1.235km wieder 4,5 Std. AC also insgesamt 100kWh AC laden konnte.

Mit einer 100-ter Batterie wären noch 50 kWh weniger DC drin gewesen. Da ich mehr mit auf die Fahrt hätte nehmen und dann über Nacht mehr hätte nachladen können.

Viele Grüße Dirk vom E-Auto-Vlog

Danke Eckard,

genau wegen den Fakten würde ich auch Abstand von einem gebrauchten Model 3 halten.

Im Moment sind es einfach zu viele da draußen, die überall for FREE CCS ziehen (Aldi, …) und somit den Akku ruinieren und in KL stehen am SuC jeden Tag die gleichen die bis auf die letzte kWh ihr Free SuC Monate ausnutzen wollen.

Das kann für den Wagen nicht gut sein.

Grüße

Aber wo beginnt deiner Meinung nach das Schnellladen? Bei > 50 kW? Oder schon bei 40 bis 50 kW?
Letzteres sollte ein E-Auto schon abkönnen, sonst können die wenigsten damit etwas anfangen.
Dass 250 kW nicht gut sind, das ist auch klar, das würde ich meinem Model 3 nicht antun wollen.

Denke schon, dass es einen deutlichen Unterschied macht bei Aldi etc. „schnellzuladen“ mit maximal 50kw/h oder mit über 140 am „echten“ Schnelllader.

Zumindest bei den 90er und 75er gibt es kein Unterschied. Die werden bei x geladenen SuC kWh genauso gedrosselt wie bei x - geladenen CCS 50 kWh oder Chademo
Der erste prominente Fall der Reduzierung mit der 90 Batterie war ein Fahrer aus der US der zuhause eine Chademo Wallbox installiert hatte.

Die Frage ist, ob es dann eine Softwaremäßige Reduzierung/Drosslung ist oder ob der Akku wirklich an Kapazität verloren hat.

Wie kommt man auf so eine Behauptung? Und weshalb überträgt man das auch gleich noch auf alle weiteren Produkte und auch auf deren Zukunft?

Manchmal wird mir hier etwas zu viel spekuliert, liebe Forenmitglieder. Wir haben hier einige Fahrzeuge, die hatten im Frühjahr noch wenige Prozent Degradation und diese Reichweiten, Kapazitäten und auch die Ladeleistungen wurden im Alltag auch tatsächlich erreicht. Dann plötzlich kam ein überraschender Eingriff von Seiten des Herstellers, bis heute ohne fundierten Kommentar, nur die üblichen Ausreden der Mitarbeiter an der Front, und das reicht euch für so wilde Geschichten?

Sind denn alle die nicht auf „updaten“ geklickt haben bis heute abgebrannt oder woher nehmt ihr solche Aussagen? Die laden übrigens immernoch 10 bis 15 Minuten schneller als wir und auch deren BMS dreht deswegen nicht durch.

Vergesst bitte nicht den Kern der Diskussion: Eine plötzliche, stufenhafte Reduktion in Zusammenhang mit einem Softwareupdate. Es geht hier nicht um normale, kontinuierliche Alterungsprozesse. Weder bei der Ladeleistung, noch drüben bei der Kapazität im anderen Thema.

Das ist schon richtig. Allerdings stellen sich die potenziellen E-Auto Käufer eben diese Fragen. Das seitens Telsa keine Stellungnahme erfolgt macht das ganze nicht besser. Da fragt man sich eben schon wie die Akkus nach 10 oder 15 Jahren noch funktionieren. Die Akkus betroffenen Akkus sind nur ein paar Jahre alt.

Ich leite das ganz einfach davon ab, dass wir aktuell bei den meisten E-Autos die gleichen Batterie-Typen, also Lithium Ionen Batterien haben.

Die Branche ist sich einig. Tesla ist bei den Batterien, Antriebsstrang und Effizienz den Mitbewerbern um Jahre voraus. Das wird immer wieder auch von diesen und unabhängigen Fachleuten bestätigt.

Wenn das so ist. Was dürfte dann die Kunden der Mitbewerber erwarten wenn schon der Marktführer Tesla Probleme bei den fortschrittlichen Batterien hat mit denen er Jahre seiner Konkurrenz voraus ist?

Klar setzt Tesla im Gegensatz zu fast allen anderen auf Rundzellen, die schwerer zu beherrschen sind aber auch die Pouch- oder prismatischen Zellen stammen aus der Lithium Ionen Familie.

Natürlich ist bei der Aussage, dass es irgendwann alle treffen wird viel Spekulation drin, aber der Hinweis z.B. von Porsche bezüglich der Drosselung der Schnellladefähigkeit bei häufigem Einsatz, zeigt doch in welche Richtung die Entwicklung gerade geht.

Eine deutliche Änderung sehe ich erst, wenn die Batterietechnik sich so weiterentwickelt dass wir wirklich schnellladeresistente Batterien haben.

Auch das Argument bezüglich der softwareseitigen überraschenden Reduzierung als Indiz für Batterien mit geringen Alterungsschäden zieht für mich nicht.
Was ich aus meinen Quellen bei Tesla und in deren Umfeld herausgehört habe (Achtung, das ist eine Spekulation und keine Tatsache oder offizielle Stellungnahme) das das alte BMS einfach zu ungenau gearbeitet hat und somit die vorhandenen Fehler oder Defekte in der Batterie nicht gezeigt hat.
Offensichtlich kann eine so geschädigte Batterie noch die gewohnte Energiemenge zur Verfügung stellen, die Frage ist nur zu welchem Preis.
Es könnten hier z.B. Toleranzen überschritten werden, die dann zu einer weiteren Schädigung der Batterie und einer Kettenreaktion führen, durch das Softwareupdate werden diese Schäden erkannt und die Toleranzen daran angepasst.

Wenn diese Vermutung zutrifft, dann haben die betroffenen Batterien bereits einen Schaden der bisher nicht bemerkt worden ist. Dieser könnte durch Schnellladungen oder wiederholte hohe Leistungsabnahme im Fahrbetrieb entstanden sein. Das Update der BMS-Software hat diesen dann einfach zu Tage gebracht und ist kein willkürlicher Akt von Tesla auf ausschließlich auf Softwareebene es zeigt nur den tatsächlichen alterungsbedingten Zustand der Batterie.

Viele Grüße Dirk vom E-Auto-Vlog

Hmm, das ist nicht meine Erfahrung. Neukäufer sind nicht die, die es interessiert was mit dem Fahrzeug nach ihrem Besitztum passiert.

Warum sind die Rundzellen schwerer zu beherrschen? Ich dachte, man könne die Wärme von den Rundzellen besser abführen als von den Pouchzellen. Dafür bieten die Pouchzellen eine grössere Energiedichte.

Mal kurz ein älterer Bericht zur allgemeinen „Erheiterung“ - fünf Minuten… :laughing: :imp: :frowning:

ecomento.de/2017/05/09/darum-re … -OMeHuX8XU

Und wenn dem so ist, sollte dieser Schaden an dem Akku durch die Garantie abgedeckt sein und nicht durch ein Update verschleiert werden :exclamation:

Aus meiner Sicht heißt das, dass die Sache im Griff ist und schlimmer kann es nicht mehr werden. Also bei den S85, welche die Reduzierung erfahren haben, sind sicher diese nicht mehr zu bekommen… :laughing:

Was ich bisher gelesen habe produzieren sie wohl mehr Wärme als die Pouchzellen und man muss dadurch das Thema eher berücksichtigen.

@ChrissHH
Die Frage ist ja, was unter die Garantie von Tesla fällt. Im Moment versuchen sie alles abzubügeln.
Was ich im Moment selber erlebe oder durch meine Zuschauer erfahre ist wirklich erschreckend. Man versucht mit aller Macht Kosten zu sparen, selbst wenn das bedeutet, dass die Kunden gehen. Es kommen ja genug neue und man ist stolz darauf jetzt hart zu sein und als Premiumhersteller auch die Premiumkosten durchzudrücken.

Da Tesla bei der Batteriegarantie keine Mindestkapazität beim S und X garantiert könnten sie somit sehr lange das Spiel von der „heilen“ Batterie spielen und defekte Module ausblenden bis dann wirklich die ganze Batterie kaputt ist und sich nichts mehr rührt.

Ich hoffe, dass das nur eine Phase ist und Tesla sich wieder an seine Werte und Kundenorientierung erinnert, aktuell haben sie diese aus dem Blick verloren.

Viele Grüße Dirk vom E-Auto-Vlog

Yes, die 85er bekommen lt Teslafi auch schon v10: Bin gespannt auf die Ladekurve!

2015er S85: heute morgen auf 32.11.1 das Update gemacht

Und 85er mit AP0?