Wen wir genauer hinschauen ist es doch bei den Verbrennungsmotoren nicht anders.
Es gibt unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten bei Tankstellen, bei der einen dauert es länger als bei der anderen und je nach Umgebungsbedingungen hat der Motor mehr oder deutlich weniger Leistungen (z.B. in großen Höhen oder bei Kälte).
Bei der E-Mobilität ist es einfach nur ungewohnt.
Was den ganzen Fall so schwierig macht ist die fehlende Kommunikation von Tesla. Würden sie sagen was sie im Hintergrund machen könnte man sich ja auch besser darauf einstellen. Natürlich weiß ich, dass sie die Geschäftsgeheimnisse schützen müssen, aber ohne diese zu gefährden könnte man vermutlich deutlich mehr noch sagen.
Bezüglich Ladeleistung am Supercharger regulieren.
Es gibt 8 Personen in Europa die können das schon heute problemlos machen, die Testfahrer von Tesla.
Softwareseitig ist das also schon vorhanden, nur eben nicht freigeschaltet.
Ich finde die Idee auch gut, das man 2 - 3 Profile hat und nach seinen individuellen Bedingungen dann entscheiden kann ob man die Batterie schonen oder möglichst schnell vorankommen will.
Offensichtlich scheint das aber nicht im Sinne von Tesla zu sein, die verständlicherweise die Supercharger immer möglichst schnell wieder frei haben wollen. Vielleicht ist das für die Zukunft eine Möglichkeit, wenn die Version 3 der Supercharger steht und die Ladeleistung nicht mehr geteilt wird.
Mir z.B. ist es lieber, wenn die Ladeleistung lange konstant hoch ist, wie beim e-Tron und es somit nicht so genau darauf ankommt, dass man das optimale Ladefenster ausnutzt, sondern man auch mit 30%-40% noch an den Supercharger fahren kann und seine 30% hohe Ladeleistung bekommt. Denn bei meinem S75 ist das optimale Fenster mit Ladeleistungen über 100kW zwischen 12%-42% und das gerade im unteren Bereich sauber zu treffen ist bei der aktuellen Verkehrslage nicht so einfach möglich, so dass ich hier immer einige Prozent verschwende.
Viele Grüße Dirk vom E-Auto-Vlog