85er Akku: Reduzierung der Ladeleistung seit 2019.20.1 (Teil 1)

Sehe ich auch so. Tesla sollte nicht den Fehler machen, die Bestandskunden zu verärgern und zu meinen, dass „nur“ weil die im Gegensatz zu zu den deutschen Herstellern ihre Lieferkette (zumindest was die Zellen angeht) wesentlich besser im Griff haben, dass sie sich alles erlauben und vor allen darauf verzichten können, mit den Kunden über offensichtliche Probleme zu sprechen. Denn ganz zweifelsohne gibt es Probleme (Ladeleistung und Ladekapazität) mindestens mit einigen,vor allem älteren Akkus und die ganzen seitenlangen Threads über Ursachen, Vermeidung, Abhilfe dieser Probleme und rechtliche Reaktionen darauf wären überflüssig, wenn Tesla endlich „mal das Maul aufmachen würde“ und mit den Kunden Tacheles reden würde, sei es über einen neuen Akku oder wenigstens warum, wieso und weshalb. So wird aber per Software ohne Angabe von Gründen downgegraded, die Garantiebedingungen für Neufahrzeuge verändert und die Sache ansonsten versucht auszusitzen. Das kann, darf und muss man kritisieren.

Die Frage ist was ihr erwartet von Tesla zu hören.

Tesla:

  • Wir haben festgestellt, dass 2% ihr Model S Missbrauchen und ständig vollladen und Superchargen, eure Batterien halten das nicht aus und sind ein Sicherheitsrisiko und können bei Missbrauch abbrennen
  • Wir haben die Performance der Batterien überschätzt und die Lebensdauer wird nicht gehalten, wir erwarten erhöht Zell und Batterieschäden und ausfälle, da das Garantie Thema zu teuer für „uns“ ist reduzieren wir Ladeleistung und machen die Batterie dauerhaltbar
  • Das kostenlose Free Supercharging haben wir unterschätzt, wir machen es jetzt unkomfortabel, lange Ladedauer, so dass viele nur noch Superchargen wenn es unbedingt notwendig ist.
  • Wir untersuchen gerade die Langlebigkeit und das Brandthema der Batterien, bis zu einem Ergebnis reduzieren wir erstmal alle Fahrzeuge
  • Updates sind freiwillig, selbstschuld… wir wollen das ihr ein neues Auto von uns kauft
  • … vieles denkbar

Die wären ja schön blöd etwas zu sagen und sich damit ins Knie zu schießen.
Die Presse würde das Thema sicher zerreißen…
Insbesondere wenn die gerade dabei sind die Themen zu untersuchen.

Viele Grüße
Peter

Naja, „Superchargen“ als Missbrauch zu betiteln ist schon gewagt. Es gibt doch auf Langstrecke schlicht keine Alternative dazu.
Wenn die Technik das nicht mitmacht ist sie für diesen Zweck (Langstrecke) einfach nicht dauerhaft geeignet. Da kann der Nutzer ja nichts für.

bin ja gespannt wie das bei mir endet!?

Ich habe vor Weihnachten die ganze Sache inkl. Ladekurven und Werbung von Tesla an den VKI übergeben - die haben sich der Sache angenommen und gemeint wird sicher zwei-drei Wochen dauern!

… auch die werden sich an Tesla die Zähne ausbeissen und keine STellungnahme bekommen!

Du hast vollkommen recht, habe mich unglücklich ausgedrückt.
Die meisten laden ja irgendwas um 20% am SuC und alles andere mit AC.
Aber es gibt ja auch Leute die einen Supercharger direkt vor der Haustür haben und ständig kostenlos DC laden.
Oder die Firmenfahrzeuge die nur Langstrecke fahren und zudem oft auf 100% aufladen.
Vielleicht hat Tesla den Stress der Zellen unterschätzt und die Häufigkeit überschätzt.

Aber mal wieder viel Spekulation :smiley:

Am Ende wird alles gut! :slight_smile:

Mein „Problem“ steht doch in dem post von mir den du zitierst recht klar formuliert. Zuviel unbelegtes Klickbaiting um es noch mal kurz zu machen. Einiges von dem was du veröffentlichst find ich völlig nachvollziehbar, aber vieles sind eben unbelegte Behauptungen. Das ist kein rumhaken oder gar was persönliches so wie du das für dich interpretierst, sondern eine Kritik an der Arbeitsweise der du dich evtl. stellen könntest, wenn du schon die Öffentlichkeit suchst.

Vielleicht könntet ihr beide einen extra Eckard-Sustain Thread aufmachen. :wink:

Ich erwarte, dass zwischen diesen Fällen unterschieden wird und nicht einfach alle pauschal in einen Topf geworfen werden.

Mein Akku verbringt 98% seiner Zeit zwischen 20 und 60%. Meine Reifen halten 40’000 km. Ich habe null Bock über denselben Kamm wie die Vollgas- oder DC-Schmarotzer Fraktion geschert zu werden.

@tornado7 spricht mir aus der Seele.

[werde meine 2019.16.1.1 so lange es möglich ist nicht aufgeben, damit ich mir diese Schwierigkeiten erspare]

Interessante Ansicht zu „free Supercharching“ … spricht da der Neid aus Dir heraus? :unamused:

da hat jemand was nicht verstanden… :open_mouth: :confused: :sunglasses:

Wieso? Ich habe ebenfalls Free Supercharging und lade jährlich etwa 500 kWh damit, was bei meinem Nutzungsprofil etwa 20% entspricht. Ich sehe diese Infrastruktur als notwendiges Puzzlestück für langstreckentaugliche Elektromobilität. Mehr nicht. Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich das Ausbleiben eines entsprechenden Hinweises billige (bin aber auch nicht naiv und kaufe einem Verkäufer alles ab :wink: ).

Wäre ich Aussendienstler und würde mein Fahrzeug entsprechend belasten, hätte ich ja auch kein Problem mit einer vernünftigen Drosselung aufgrund eines entsprechenden AC-DC Verhältnisses oder auch ab einer absoluten Zahl.

Aber eben, über den gleichen Kamm geschert zu werden, ist Unsinn. – Oder was würdet ihr sagen, wenn ihr zu eurem neuen Fahrrad besonders Sorge trägt, der Hersteller aber nach 5 Jahren die Ersatzteilversorgung einstellt weil, ist ja klar, eine Minderheit der Käufer hat ihr Exemplar zwischenzeitlich kaputtgefahren.

Nachhaltigkeit sieht anders aus, liebes „Accelerate the world’s transition to sustainable energy“ Unternehmen Tesla.

Ein sehr gutes Zitat zu den aktuellen Batterie Problemen und Teslas Umgang damit.

Ich gebe dir vollkommen Recht, dass Tesla hier in einem gewissen Dilemma ist.
Sie haben den Nutzern etwas versprochen, nämlich die Langstreckentauglichkeit via Supercharger sowie den Ersatz einer fehlenden Heimlademöglichkeit und für eine hohe Reichweite und hohe Ladeleistung die Technik überstrapaziert.

Bis Frühjahr letztes Jahr hat Tesla im Hintergrund die betroffenen Batterien getauscht, auch wenn sie nach der heutigen Definition „heil“ gewesen sind, nur weil sie z.B. einen bestimmten SOC unterschritten haben.

Doch im Zuge der Kostensparaktion für die Aktionäre, der Umwandelung der SeC zu Profitcenter, wird jetzt mit aller Macht versucht, Kosten zu vermeiden.

Das trifft in diesem Fall die Kunden, die Tesla groß gemacht haben und ist somit umso bitter für sie.

Diese Kunden wären ja sogar bereit, für eine neue Batterie anteilig etwas zu zahlen, sofern sie wüssten, dass das gleiche nicht wieder nach kurzer Zeit passiert.

Ich würde mir z.B. wünschen, dass es eine neue Batterie mit neuer, haltbarer Chemie für die 85-ziger gibt und diese dann zu einem Vorzugspreis, wenn es schon nicht via Garantie möglich ist, eingebaut werden würden.

Denn jetzt alle Model S85 zu Kurzstreckenfahrzeugen zu degradieren macht auch keinen Sinn.

Gut, dass wir das geklärt haben.
Da über 90% meiner Videos Nachrichten sind, die ich einfach 1zu1 wiedergebe und kommentiere, weiß ich jetzt deine Aussage besser einzusortieren. Sie ist genau das was du mir vorwirfst, sie ist unbelegt und nicht nachvollziehbar.

Wenn du meinem YouTube-Kanal die letzten 2,5 Jahre gefolgt bist, weißt du das ich auf berechtigte Kritik sehr offen reagiere und vieles angepasst habe. Zudem habe ich nicht einen Clickbait-Titel bei über 535 Videos verfasst, denn diese Unterstellung besagt, dass ich etwas im Titel ankündige, was im Video nicht vorkommt, nur um Klicks auf das Video zu bekommen. Das dem einen oder anderen bei 100 verfügbaren Zeichen ein Titel zu griffig formuliert ist, kann ich nicht vermeiden, YouTube zwingt einen, gerade wenn man wie ich mehrere Themen in den Nachrichtenvideos hat, im Bildzeitungsüberschriftenstil zu formulieren.

Viele Grüße

Dirk vom E-Auto-Vlog

Du hast gerade mein schiefes Bild von Influencern etwas gerade gerückt :wink:

Bin dennoch eher der Typ der lieber detaillierte Blogposts liest (und im Text effizient nach Stichworten sucht).

Da zähle ich mich auch dazu und dabei werde ich nicht einmal annähernd rot im Gesicht!

Ich habe im Umkreis von 20 km sogar 2x Supercharger und im Umkreis von 60km sogar 5 Supercharger. Da geht es sich fast immer aus, dass ich mit 80% nach Hause komme!

Ganz ehrlich, die Ganze DC Schmarotzer und Supercharger Ausnutzer, und was weiß ich was wir noch alles Böses und Verwerfliches sind Diskussion geht mir langsam auf die Nerven.
Tesla hat die Fahrzeuge seinerzeit so beworben und auch so verkauft. Von Ab und An Nutzung war jedenfalls nicht die Rede.
Es gibt einfach Menschen, die auf den Supercharger angewiesen sind. In meinem Fall, wie schon erwähnt, Langstreckenpendler mit Schicht und Wechseldienst. Zu Hause nur Schuko. Zwischen Ankunft und Abfahrt gerade mal 8 Stunden. Viel Spaß, in der Zeit 180 km in den Akku zu bekommen.
Urteilt nicht über Andere und lasst doch bitte mal Worte wie Schmarotzer weg. Das ist beleidigend!
Und wenn der Akku das bei Einigen nicht aushält: Dann doch bitte Tauschen. Dafür gibt es Garantie!
Tesla müsste in seiner Kalkulation und Abschätzung, was die Batterien aushalten, damit gerechnet haben, dass ein Fahrzeug sogar zu 100% an den SUCs geladen wird. Ansonsten haben sie in Ihrer Abschätzung einen Fehler gemacht.

Sehe ich auch so. Zudem denke ich auch das sich niemand in der Urlaubszeit absichtlich an 4er Stall stellt und da 2h bis 100 lädt.

Ich wohne auch 30km von einem weg und bin da am Anfang noch ab und zu hin gefahren, weil wir da noch keine sreckdise in der Garage hatten. Jetzt sagt mir jeder Tesla-Fahrer wenn ich von meinen Reisen nach Hause komme, das sie da noch mal anhalten würden um den Akku voll zu knallen. Aber das mach ich nicht. Allerdings auch nur wegen der Wartezeit. Da komm ich lieber mit 5% zu Hause an.

Mit 45.000 km Jahreslaufleistung zähle ich wohl zu den „Schmarotzern“. Aber, ganz ehrlich, ich bin auch mit den Benzinern, die ich bis Januar 2017 gefahren bin, genauso weit im Jahr unterwegs gewesen. Die Tatsache, dass Tesla ein SC Netz für Langstrecke anbot UND 8 ( in Worten ACHT ) Jahre Garantie auf Batterie und Antrieb ohne Kilometerbegrenzung auch für Gebrauchtwagen gewährt, waren der HAUPTGRUND für den Kauf vor drei Jahren.

Das sind schon steile Ansagen, die die damals gemacht haben. Jetzt stellt sich raus: tschuldigung, war nicht so gemeint. Wie? Die Kunden haben uns beim Wort genommen? Uuuupsi, ähm, nun ja … April ! April !

Für Garantiegewährung brauchts Rücklagen. Das ist im angelsächsischen Wirtschaftsmodell eher nicht so populär. Die Kalkulation dürfte hier sein: Wieviele der Betrogenen ziehen vor Gericht? Wieviel kostet Tesla eine gute amerikanische Anwaltskanzlei, die sie vor einem unerfahrenen deutschen Gericht raushaut? Am Ende ist die dabei auflaufende Summe DEUTLICH kleiner als die nötigen Rücklagen. Da fällt die Entscheidung leicht.

Rücklagen? Pacta sunt servanda? Ach nee, dass ist was für schnarchige deutsche Kaufleute. Was interessiert uns das Geschwätz von gestern.

Fire and forget. Das sind wir - Tesla.

Wie ich bereits schrieb: entweder die kommen mit einem bezahlbaren Ersatz für den Beschissakku, oder ich warte den Ablauf der Garantie ab und behebe das Problem.

Das mit 5% ist so eine Sache. Bin letzte Woche mit 5 KM Rest in der Anzeige ausgerollt und das knapp 1 km vor der nächsten Säule. Analyse bei Tesla ergab, welche Überraschung, Akku ist nicht mehr im Top Zustand, aber noch im Grenzbereich. Wenn der Akku noch schlechter wird, wird er ausgetauscht. Wie viel schlechter, darf man mir nicht sagen. Von der alten Vorstellung (und auch früheren Tatsache), dass man bei 0 Restreichweite noch ein paar km zur nächsten Säule kommt, muss man sich verabschieden. Ich hatte noch 5 km Rest drauf und plötzlich war der Motor aus. Na Toll.
Lt Tesla ist das bei manchen auch schon mit 30km Rest passiert, was offensichtlich deutlich über den 5% sein dürfte.