Hallo
Mir ist heute aufgefallen das mein MS70D (12/15) plötzlich während dem Laden von 16A auf 10A stellt. Habe jetzt nochmals unterbrochen, ausgesteckt, wieder eingesteckt, Limit auf 16A gestellt.
Und wieder das Gleiche. Nach ca. 3 Minuten stellt er einfach auf 10A…
Was kann das sein? Habe 2 verschiedene Dosen versucht.
Oder eine Phase im Onboard-Lader spinnt / ist kurz vor dem Ableben und der Wagen zeigt das auf diese Weise an. (3 Ph * 10 A sind etwa gleich viel wie 2 Ph * 16 A)
Falls zutreffend; 12-14 A schont die Bauteile und belohnt obendrein mit mehr Effizienz
Hat man das? Und wenn ja: Gibt leider noch mehr Faktoren… Einer davon ist z.B die benötigte Gesamt-Ladezeit. Geht der Ladeverlust um 10% hoch, verkürzt aber die Ladezeit um 20% - you get the picture
Bezogene Menge AC lässt sich einfach messen. Gespeicherte Menge DC via CAN ebenfalls. 3x 12-14 A haben beim Model S mit 11/22 kW reproduzierbar 2-3% weniger Verlust als 3x 16 A und das ist inkl. der zum Nachteil leicht verlängerten Ladedauer. (Die haut bei einphasiger Ladung natürlich dreimal stärker rein.)
Mache das aber primär damit die Bauteile >15y durchhalten. Die Hälfte hab ich schon, alle 3x2 Phasen sind noch einwandfrei
Ok, beim Doppellader mag das noch anders aussehen. Da könnte (!) ich mir sogar vorstellen, daß bei unter 16A ein Lader komplett auf Standby geht, was natürlich die Verluste reduziert. Konkrete Infos dazu gibt’s natürlich Tesla-like genau gar keine…
Die Haltbarkeit würde das dann aber nicht erhöhen. Einer läuft ja immer.
Es kommt nicht drauf an ob mit Doppellader oder ohne Slave. Die Ladegeräte haben bauartbedingt ihre maximale Effizienz nicht bei 100% Last, das wurde damals (2013-2015) im Forum hier ausführlich dargelegt und sogar Tesla hat sich bei Pechvögeln mit wiederholten Defekten mit der Empfehlung „12-14 A“ geäussert. Heute zeigen das sogar Tools wie TeslaFI einigermassen zuverlässig an. Deshalb bezwecken 3x 14 A beim einfachen Lader in etwa dasselbe wie 3x 28 A beim doppelten. Der Doppellader hat natürlich den Vorteil, die Ladezeit weiter verkürzen zu können, doch 200 W für 3 anstatt 6 Stunden machen den Braten auch nicht fett. (ca. 1 % Verlust)
Wer seinen realen Verbrauch weiter senken und gleichzeitig teure Reparaturen vermeiden will, kann sich ja mal überlegen, ob er / sie im Alltagsgebrauch mit 10-20% verlängerter Ladezeit leben kann. Mein früher 2013er Signature P85 hat’s mir bisher mit 0 Ausfällen gedankt (natürlich nutze ich ab und an auch die volle Leistung aus wenn’s eilt) und dank OpenWB und OBD weiss ich, es geht kaum was verloren zwischen Steckdose und Akku.
Wie das beim „Hochstromlader“ (16,5 kW) oder beim Model 3 / Y aussieht, weiss ich nicht. So wie es scheint, wurde da aber auch die Haltbarkeit der Teile verbessert, denn im Gegensatz zu den alten Ladern hört man kaum von Ausfällen.