Panasonic wird wohl in 2023 mit der Produktion der 4680 Zellen beginnen. Die Reichweite von Elektroautos soll um ca. 15% erhöht werden damit. Damit wäre das ein erster Zwischenschritt um EVs mit Verbrennern auf ein ähnliches Level zu heben, oder zumindest einigen Leuten die Reichweitenangst zu nehmen. Speziell in kleineren Fahrzeugen. Die Kosten pro Batterie sollen um 10-20% fallen. Klingt insgesamt schon mal gut, bei der Reichweite hatte ich mir mehr erhofft, aber die Kostenersparnis lässt sich sehen.
Für den Anfang ist ein Output von etwas weniger als 10GWh geplant und es sollen alle Auto-Hersteller die Zellen kaufen können, also kein Exklusivvertrag mit einem Hersteller.
Ich hab keinen Thread explizit zu dem Thema gefunden, falls es was gibt, einfach dorthin verschieben.
Nur weil man mit der Technologie die Reichweite um x% steigern kann, heißt es nicht dass man es auch tut. Ich würde eher vermuten dass dann eben x% weniger Akku verbaut wird, bei gleicher Reichweite. Dadurch können gleichzeitig auch x% mehr Fahrzeuge gebaut werden.
Akkus sind knapp, insbesondere die 4680. Da wollen dann Cybertruck, Model-Y in Berlin&Texas, Semi und eventuell noch andere mit bestückt werden.
KIar, das kann durchaus so sein. Vermutlich wird jeder Hersteller 1-2 Modelle mit Superrange anbieten um die Langstreckenfahrer zu bedienen, der Rest bekommt kleinere Batterien mit trotzdem akzeptabler Reichweite.
Viel wichtiger als Reichweite ist Ladegeschwindigkeit.
Wenn man in 10-15min den Akku zu 90% vollbekommt für weitere 400km reicht das auch den meisten Skeptikern. Das geht zwar beim SR+ schon so halb, aber da wiederum eben nicht für reale 400km.
Die 4680 werden die Fahrzeuge billiger machen nehme ich an durch höhere Kapazität und damit geringerer Anzahl an notwendiger Akkus.
Solange die Ladegeschwindigkeit von so vielen Faktoren abhängig ist, interessiert mich in erster Linie die Reichweite.
Ich bin also grundsätzlich schon deiner Meinung, aber jedes Mal wenn ich diese Fabelwerte von 250 oder gar 350kw lese, bin innerlich am ausrasten.
In Wahrheit ist man ständig meilenweit von den möglichen Werten entfernt und es schaut nicht so aus, als würde sich da bald was ändern.
Das ist der einzige Punkt, der mich beim E-Auto echt frustet.
Von dem her: Reichweite!!
mir persönlich wäre es lieber wenn man diesen PEAK quatsch lässt und dafür eine solide „länger“ und vorallem LANGSAM am „best punkt“ des bms/zellen entlang fahrende ladekurve hat.
lieber lade ich 15min mit 150kw und ab 65-70%mit einer langsamen fallenden kurve (bsp werte) als mit 250peak und dann stetig fallend -.-
Da liegt eben das Problem, für einen Laien alles nicht nachvollziehbar.
Mir war es vorab schon bewusst, aber nicht in dieser Tiefe.
Wenn mich heute jemand fragt, wie schnell der lädt, starte ich entweder einen 15-minütigen Monolog oder ich sag gar nichts.
Und das verunsichert dann alle, aber ich will meine Bekannten auch nicht anlügen, außer ich mag ihn nicht
Aber zurück zum Thema: die neue zelltechnologie wird das Thema also auch nur bedingt verbessern, aber ich bleibe Mal guter Hoffnung
im prinzip gib einfach zeitangaben an das ist einfacher satt mit „ladekurven“ um die ecke zu kommen.
also ich sag immer 5-50% in XX min ca. XXX km fertig. kannst dir ja da was passendes suchen.
Dazu hilft auch immer noch der EINFACHE leitsatz (der bei teslas idr eintrifft aber nicht auf jedes e auto anzuwenden ist das alles BIS 80% zeit x brauch und 80-100 die gleiche zeit vor X von „bis 80“ aber das idr schon wieder zuviel input weil dann weitere fragen aufkommen)
Meiner Meinung nach sollte man die absolute Reichweite nicht unterbewerten, selbst wenn ein Auto sehr schnell lädt.
Zum Beispiel schaffe ich es im Model 3 SR+ gerade so die 100km/h Durchschnitt auf Langstrecke zu halten, aber da muss man dann auch bereit sein alle 140-160km zu laden.
Wenn mich Leute fragen: und wie oft musstest du laden, wenn ich von einer problemlosen 850km Langstrecke erzähle, kommt die Antwort 4 mal immer so rüber als würde man nur rumstehen.
Klar die Gesamtladezeit mit etwas über 1Std und 10min ist nicht viel und auch für viele Außenstehende bei 850km völlig ok, aber 4 mal laden klingt wohl eher stressig, nervig und häufig.
Wenn man stattdessen mehr lädt und weniger oft stoppt, steigt die Lade- und damit die Gesamtzeit doch erheblich an. Dann spart man sich ein paar stops, aber die Fahrzeit wird deutlich länger.
Daher geht’s nicht nur um die objektive Langstreckengeschwindigkeit, sondern auch um die gefühlte - und da hilft nur Reichweite.
Aber ich hab ja auch keine Zeitangaben, weil die sind ja wieder abhängig von
Winter
Sommer
Akkutemperatur
V2 oder V3
Die Problematik bleibt sich die selbe☹️
Ich bin diesen Winter in der Früh mit 20% bei minus 10 Grad zum Suc V2 gefahren, Anfahrtszeit 5 Minuten, also die schlechtesten Voraussetzungen, aber ohne Alternativen.
Der hat mit 7kwh zum Laden begonnen und nach 15 Minuten war er auf 9kwh, bei der angezeigten Ladedauer auf 80% hätte mir Ben Hur reinziehen können
PS: für die jüngeren unter uns, Ben Hur ist ein Film und dauert über 3 Stunden