2 Jahre Tesla - meine Erfahrungen

Ich denke Geschmack und Design hin oder her. Mir fällt einfach öfters auf, dass man am Anfang euphorisch über Tesla und die eigene Erfahrungen berichtet. Dann wird man von seinem Umfeld als Tesla-Anhänger, Fanboy oder wie auch immer abgestempelt (wenn auch nicht offensichtlich). Ähnlich wie es vielleicht einigen bei Apple geht. Ich habe mich sehr früh zurück gehalten und nur auf ehrliche, bewusste und direkte Nachfrage Erfahrungen von mir geteilt. Mit der Folge, dass viele Selbstverständlichkeiten was Tesla-Features angeht einfach nicht mehr ausgesprochen werden, da wir diese bereits als Normalität ansehen. Sowas wie: Du brauchst kein Schlüssel. Die Karte stecke ich am ersten Tag in mein Portemonnaie und hole sie das nächste mal wieder raus, wenn ich Sie jemandem zeige oder den Wagen verkaufe. Oder Features wie: Natürlich heize/kühle ich den Wagen vor wenn es Sinnvoll ist, bevor ich Schuhe und oder Jacke anziehe - normal! Natürlich läuft der Wächtermodus, wenn sich der Wagen nicht in meiner Garage befindet, standordabhängig automatisch - normal! Natürlich höre ich meine Spotify-Playlisten nativ im Auto und die aktualisieren sich automatisch - normal! Sicher bekommen wir fast monatlich neue Features via Softwareupdate (gerade Disney+ um mal wieder etwas greifbares in den Raum zu werfen) - normal! In ein paar Wochen/Monaten wird es die Schildererkennung auf Autobahnen in Europa sein, das Matrix-LED-Licht sowie Dinge, die wir alle noch garnicht kennen. Und nochmal: Vermutlich könnte ich sehr lange weiter aufzählen. Was ich sagen möchte: Tesla bietet so viel Mehrwert gegenüber dem „alten“ wir brauchen die „alten“ garnicht schlecht reden. Sprecht einfach von dem Alltag mit einem Tesla. All diejenigen, die die Mehrwerte nach den Erzählungen und vielleicht einer Probefahrt nicht erkennen, sind noch nicht für Tesla gemacht.

PS: Habe ich schon erzählt, dass die ganzen Fahrsicherheitssysteme subjektiv um Längen den „alten“ voraus sind? Seid ihr mal mit einem Tesla im Schnee rum gefahren? Bewusst die Grenzen ausgelotet - ABS, Traktionskontrolle und was es da alles gibt? Das läuft soviel besser als bei einem Verbrenner. Könnte ich wieder Romane drüber schreiben… :sweat_smile: :vulcan_salute:

Viele Grüße

Chris

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Naja, bei dem Titel und der eloquenten Einleitung hätte ich schon ein paar negative Punkte erwartet. Stattdessen das übliche „Nein, es ist alles total toll bei Tesla. Qualitätsprobleme gibt es auch nicht. WIRKLICH!“ Ganz ehrlich? Ich finde es komisch, dass ich nach einer Stunde Probefahrt offenbar mehr negative Punkte nennen könnte als du nach zwei Jahren. Ich nenne hier mal exemplarisch die meistgenannten Punkte wie das Fahrwerk, Licht, Schildererkennung oder nicht lieferbare Ausstattung wie HUD oder Sitzbelüftung. Solche Punkte könnte ich übrigens auch an einem i4 oder EQS nennen. Auch da hilft ein „alles ist toll“ niemandem weiter.

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Bist du ein Troll?

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Na ja, es kommt auf die eigenen Bedürfnisse an. Was die Leute immer mit ihrem HUD haben verstehe ich auch nicht ! Bin froh das ich das nicht habe :wink: mich nervt es nur !

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Ein funktionierendes Start/Stop hatte BMW-Mini schon vor 10 Jahren am Start :open_mouth:

Naja, in meinen Augen machst du dich mit deinen exemplarischen Punkten lächerlich: Fahrwerk, Licht, HUD und belüftete Sitze… Einzig die Schilderkennung kann ich bedingt nachvollziehen. So schlecht wie sie allerdings oft beschrieben wird, ist sie auch nicht. Abgesehen davon hast du wohl den Beginn des Themas nicht verstanden bzw. die anderen Berichte nicht gelesen. Ist halt auch alles nicht so einfach mit der Digitalisierung… :man_shrugging:t2:

PS: Die manuelle H-Schaltung fehlt auch.

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@ Olikirsch
Habe meins im Konny (Kona)
2 Mal zur Probe angemacht,
Ich bräuchte es nicht.
Manche wollen eben meckern

Chris 2

Und kein 6 Gang Getriebe

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Die Schilderkennung, finde ich schon übel.
Die erkennt nur was Sie will, auf der Autobahn kaum etwas und die Anpassung des Geschwindigkeitslimits ist noch schlimmer.
Auf der Autobahn nur nach hinterlegten Daten und sonst eine wilde Mischung aus, für mich kaum nachvollziehbaren Informationen.

Ich habe aber immer noch die Hoffnung, dass wir mit Vision auch hier eine ordentliche Lösung nachgeliefert bekommen.

Beim Regensensor hat es auch länger gedauert, aber am Ende gut funktioniert.

Insgesamt bin ich mit dem M3P sehr zufrieden und würde den genau so noch mal kaufen.

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Autopilot nur noch bis 130 km/h ist auch so ein Ding. Die Assistenzsysteme sind in D deutlich schlechter als bei VW, BMW, Mercedes und Co. Und nun verbaut Tesla kein Radar mehr, weil irgendwann „in Zukunft“ soll das mal mit „Vision Only“ laufen. Jeder seriöse Hersteller hätte erst die Software entwickelt und dann das Radar weggelassen. Naja, das muss diese Digitalisierung sein, wenn mir für 75k ein halbfertiges Auto verkauft wird.

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Also ich habe meinen Tesla gekauft, weil er mir gefällt und die optimale Lösung für mich darstellt.

Kein HUD?
Ja, ok ich gebe es zu, ich brauche eins. Lösung: eines nachrüsten, es gibt genug im Zubehörhandel.

Keine Sitzbelüftung?
OK, ich brauche sie nicht, aber meine Frau. Gut, kann man auch im Zubehörhandel kaufen.

Autopilot funktioniert nicht richtig?
Kommt darauf an, und die 130 werden zeitnah wieder erhöht. Aber persönlich brauche ich ihn nicht, also fahre ich zu 99% händisch, da ich selten auf Autobahnen fahre.

Es fehlen Dichtungen für Lautstärke?
Habe ich ebenso nachgerüstet.

Und halbfertiger Tesla?
Das ist eben die Philosophie von Tesla, das Auto immer besser zu machen. Andere Hersteller bekommen ein unfertiges Fahrzeug (siehe VW) ausgeliefert und wenn man eine Aufrüstung will, dann muss man sich eben ein neues Auto kaufen.

Es gibt keine XXX?
Kann man ebenso alles nachrüsten.

Zusammenfassung:
Ich habe ihn gekauft weil ich die Linienführung liebe, weil ich die Performance gegenüber anderen Fahrzeuge liebe, weil ich die Antriebsart wollte und weil ich ihn einfach toll fand.
Ich wusste im Vorhinein seine Schwächen, ich habe ihn aber trotzdem gekauft.
Und das was mir fehlte habe ich nachgerüstet. Und es ist für mich eben eine Herausforderung und ein Spaß, meinem Auto eine individuelle Note zu verleihen und ihn zu meinen persönlichen Tesla zu machen!

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Naja ich weiß nicht wieviel gravierend bessere Punkte @Paul089 noch braucht. Am Ende passt es für Ihn so oder so nicht. Für uns passt es sehr gut. Ich wollte auf die ganzen Features nicht mehr verzichten. Und betone auch gerne nochmals: Ja mein aktuelles Model Y und das letzte M3 welches ich bei der Auslieferung begleitet habe ist zu 100% frei von äußerlichen Qualitätsmängeln.

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Hallo @chris2,

danke für Deinen Bericht und das Teilen Deiner Einschätzungen. Nach dem ersten Lesen teile ich einen Großteil Deiner Beobachtungen, wenngleich ich erst seit 7 Monaten und 9tkm Tesla-Fahrer bin.

„Perfekt“ ist wahrscheinlich kein Auto auf der Welt. Muss es auch nicht. Ich sehe nicht alles so positiv wie Du, will aber auch nicht mehr zu Verbrennern zurück. Worin ich Dir zustimme, ist, dass ein Tesla einen automatisch zum Fan macht. Ich hatte das hier in anderen Threads ein paar Mal schon beschrieben, als ich im frühen Sommer 2021 mehrere E-Autos probegefahren bin, nachdem der Entschluss feststand, endlich mit den Verbrennern aufzuhören: Ich kannte i3, den ID3 & den Mini aus Probefahrten. Dann Polestar 2 (den ich optisch immer noch sehr schön finde) und schließlich das Model 3. Nach nur fünf Minuten im Tesla wusste ich: „Ja, das ist es!“ und habe nach der Probefahrt sofort bestellt. Schwer zu erklären, aber Tesla-Fahrer wissen, was ich meine. :wink:

Mir geht es beim Tesla gar nicht so sehr um diese Dinge wie Spaltmaße. Ich kann mich gut daran erinnern, als 2007 (?) das iPhone vorgestellt wurde. Es gibt noch Videos im Netz, in denen sich der damalige Microsoft-Chef Steve Ballmer köstlich darüber amüsiert hat. Man las Aussagen wie: „Hahaha, das soll ein Telefon sein? Man muss erst ein App öffnen, um überhaupt telefonieren zu können. Hahahaha.“ - Was nur Steve Jobs damals gesehen hat: Es ging nicht darum, ein neues oder anderes Handy zu entwickeln. Das iPhone war die Geburtsstunde des Smartphones, es definierte eine neue Gattung. Es mit mobilen Telefonen zu vergleichen, war also in vielerlei Hinsicht falsch. Daher vergleiche ich einen Tesla auch nicht mit VW/Audi/BMW/Mercedes & Co.; dass die Letztgenannten weiterhin ihren BlingBling verkaufen oder diese absurde Aufpreispolitik verfolgen, liegt auch daran, dass es bei diesen Konzernen eine sehr Jahrzehnten gewachsene Marketing-, Vertriebs- und auch Produktionsstruktur gibt, die man nicht so einfach einstellen oder ändern kann. Oder auf Deutsch: Mercedes oder VW haben auch weltweit ganz andere Kosten (Mitarbeiter, Fabriken, Händlernetz), die sie mitdenken müssen.

Zurück zum Thema: Mein Model 3 macht mir jeden Tag sehr viel Freude. Dennoch ein paar sehr subjektive Gedanken:

  • ich würde mir ein adaptives Fahrwerk wünschen, das sich je nach Fahrsituation entweder komfortabler und härter einstellt. Ist technisch nix Innovatives, steht und stand bei Tesla schlicht offenbar nicht im Lastenheft bei der Entwicklung. Der Wagen poltert und wackelt auf schlechten innerstädtischen Straßen schon arg.
  • HUD brauche ich persönlich nicht;
  • Sitzbelüftung könnte etwas sein, das man per Update nachkaufen könnte, sofern der Sitz selbst vorbereitet ist.
  • Licht und Spur sind von Werk aus oft sehr schlecht eingestellt. Das könnte man auch verbessern in der Produktion

Wer Elon Musk und sein Denken kennt, bekommt aber eine Ahnung, wie das Model 3 bzw. Y gedacht und geplant wurden: Selbstverständlich werden ihm die Ingenieure all die o.a. Features vorgeschlagen und dann auch kostenseitig vorgerechnet haben. Aber seine strategische Entscheidung war, ein Mittelklasse-Auto „unter 40k“ anzubieten. Das hat er geschafft. Nachdem das Auto jetzt fast weltweit das meistverkaufte E-Auto ist und damit eine Marktdurchdringung (und kostenloses Marketing, siehe den Thread hier) stattfindet und stattgefunden hat, kommen mit jedem Modelljahr Verbesserungen und auch Preisanpassungen (direkte und versteckte durch den Wegfall von Dingen wie Premium-Konnektivität & Co.).

Sprich: Er wollte erstmal beweisen, dass er so ein Auto für den Preis bauen kann. Jetzt macht er es besser - und teurer. Ich gehe also davon aus, dass ein Model 3 und Y in ein, zwei Jahren nahe an dem Zustand sind, den Du im Eingangspost beschrieben hast.

Nur dann nicht mehr als „Auto unter 40k“.

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Dann hat Tesla jetzt das „Smart-Auto“ erfunden.

und das wird einer der Gründe sein, warum die noch ganz erheblich in Schwierigkeiten kommen werden. Verkrustete, alte Strukturen und Wasserköpfe sind teuer.

Das sind wohl Punkte die, zumindest bisher, dem Model S und X vorbehalten sind.
Ich habe aber den Eindruck das die Grenzen zwischen den „Klassen“ hier langsam aufgeweicht werden.
Es kommt immer mehr Luxus auch ins Model 3, wie: Doppelverglasung, zusätzliche Dämmung usw.

Dafür wird dann wohl das künftige Einsteigermodel für irgendwas um die 30.000,- € kommen, das bisher für 25.000,- US$ geplant war.

Das wird dann die vorher für das Model 3 geplante Rolle übernehmen.

Wobei ich ein kleineres Auto mit viel Komfort eigentlich vorziehen würde.

Warum müssen komfortable Autos immer so groß sein?

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ist ne indivudelle Sache mit den ganzen Assistenzsystemen und abhängig von eigenem Fahrverhalten/Nutzung

also ich habe für unser Y keine 75k bezahlt und es ist nicht halbfertig - es hat 4 Räder, ist dicht, deutlich sparsamer als die vergleichbaren Autos der anderen etc…eine zeitlose Form und kann m.M.n. vieles besser als die BEV der anderen Hersteller in der Preisklasse

halbfertig - das ist was anderes, aber kein Tesla!

die Tage einen Tesbericht zum neuen EQS SUV gelesen und die Bilder angeschaut - ist mir mittlerweile zu überladen im Cockpit, aber gut…ja die 650 km nach WLTP hätte ich auch gerne, und die 97-kw-Batterie…aber als ich den Preis und den Verbrauch + 2,5t sah, nun ja…hat eben alles seinen Preis. Und dann wurde der Antrieb gepriesen…0-100 in 6,5(?) Sekunden…ich hab kurz überlegt, stimmt der Y braucht 5…am Ende auch alles nebensächlich

Ich freue mich über jedes echte E-Auto, egal von welchem Hersteller, auf unseren Straßen - besser als die geförderten Hybrids -…es geht uns ja auch um die Wende, weg vom „Stinker“ hin zu E-Mobilität!
Der Gedanke was ist am Ende wichtig damit wir überhaupt noch fahren können und Freude an der Umgegebung haben sollte nicht zu kurz kommen! bei aller Diskussion um irgendendwelche (un)nötigen Displays, beheizten Sitze oder sonstewas…

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Update vom Update: :laughing:

Wir haben vor einigen Tagen eine längere Urlaubsfahrt gemacht. Ich hatte schon länger das Gefühl, die drehzahlabhängigen Motorgeräusche sind weg. Vermute es waren die Wechselrichter. Nun kann ich das bestätigen. Eines der Updates hat die Geräusche optimiert. Um 100 km/h rum war das früher immer wahrnehmbar. Jetzt ist es weg.

Viele Grüße Chris

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