Ich hoffe, dass wir bei der Entwicklung der Batterietechnologie genauso schnelle Erfolge erzielen werden wie bei der Digitalfotographie. In 5 Jahren könnten wir vielleicht 30% mehr Energie von gleichen Batteriegrößen bekommen und dies vielleicht mit 30% weniger Gewicht. Gleichzeitig könnte auch der Preis dafür 30% fallen. Eine der gute Beispiele zeigt One Power.
Braucht es diese Reichweite wirklich? Die Verkürzung der Ladezeiten hat aus meiner Sicht wesentlich größere Vorteile als die Erhöhung der Akku-Kapazität. Man stelle sich vor: 15 Min laden für 300-500 km Reichweite.
Nein, die Reichweite nicht unbedingt, aber wenn die Akkus nur halb so viel wiegen, werden die Autos schon viel effektiver. Ich wäre mit 500 km (tatsächliche Reichweite) sehr zufrieden. In diesem Bereich sollte man schon einen Pause einlegen.
Das Geile ist ja, dass die Batterie-Technik noch viel Luft nach oben hat. Eventuell gibt es den ein oder anderen technischen Durchbruch und wir haben irgendwann wirklich 1000 km reale Reichweite in normalen Autos. In einem Benziner ist das nicht mehr möglich da alles schon bis zum Umfallen optimiert wurde. Auch wenn man real nur 400-600 km am Stück fährt, es wäre trotzdem genial den Puffer und die Freiheit zu haben auch mal 1000km ohne Laden fahren zu können falls die Ladesäule mal voll ist oder kaputt etc.
Sweetspot wären für mich 750km Reichweite und 1/4 geringeres Gewicht für die Autobahnpendelei.
Ohne meine teilweise Wochenendpendelei würden mir 500 reale km und nur halbes Gewicht für den Alltag und Trips vollkommen ausreichen, dafür lieber schneller Laden können.
Ich fahre maximal 3h am Stück, dann mache ich Pause. Hab ich schon beim Verbrenner so gehandhabt. Toilette, Kaffee - das braucht mindestens 10, eher 15 Minuten. In dieser Zeit 300 km Reichweite wären für mich top. Hieße erneut 3h fahren können.
Wenn ein Wagen mit solch großem Akku dann auch Bidirektionales laden kann wäre es schon gut. Ich könnte bei gutem Wetter mehr Sonne der PV Tanken als ich im Alltag verfahre und nachts mein Haus damit Versorgen. Und für den Urlaub ein Langstrecken tauglicher Akku, wäre schon cool.
Bin auf die zukünftigen Entwicklungen echt gespannt.
So schön der Traum wäre….alle 3 Monate wird ein Wunderakku erfunden…leider hat es noch keiner seit Jahren in die Serie geschafft……schön wäre es, aber bisher alles nur heiße Luft….
Das ist kein „Wunderakku“ sondern der basiert auf ganz normalen Zellen die so käuflich sind. Es ist einfach moderne Technik in einem Model S. Aber die Kapazität ist nicht alles und auch das Gewicht und die Degradation spielt eine Rolle. Hier bei der verwendeten Technik sollte alles bis auf das Gewicht +300 kg vs. MS passen. Aber solange Tesla nicht die SuC für „Fremdmarken“ aufmacht bringt selbst so ein Akku noch nichts. Besser wäre es den abzuspecken so, dass wir im Gewicht des MS wären aber mit knappen 800 km TR. Das wäre ein Meilenstein und der kommt in den nächsten 3-5 Jahren DEFINITIV. Deshalb will ich ungern die MCU 1 austauschen, denn hier musste ja alles umgebaut werden damit der Fremdakku in den Wagen kommt. Das wäre zu teuer. Bei einer MCU 1 wäre es recht einfach. Deshalb sage ich ja abwarten…da kommt noch einiges und die alten Schätzchen werden sicherlich noch sehr lange Leben…
Ich glaube, das Thema „Akkugröße“ ist wirklich vielseitiger ist, als das durch Reichweite beziffern könnte.
Das Fahrverhalten und damit die Anforderung ggü. eines Fahrzeugs ist sehr individuell. Natürlich fährt der Durchschnittsbürger nur selten 1000 km weit. Zugegeben ich bin auch einer der mit einem Arsch früher für ein verlängertes Wochenende nach Paris, Nizza, Mailand oder Prag gedüst bin. Heute bin ich etwas gelassener und nehme ich mir die zusätzliche Stunde in Kauf. Eine leistungsstärkere Akku hätte allerdings auch den Charme, dass am Ziel noch genug Kapazität für Entdeckungstouren hätte.
Es hat allerdings noch weitere Facetten. Gültiges Argument dafür ist natürlich, was passiert wenn SuC auch für Fremdmarken geöffnet wird? Haben wir dann noch tatsächlich immer freie Ladesäulen??? Oder würden wir gelassen weiterfahren können?
Die Reichweite hängt natürlich nicht nur von Akkukapazität ab, sondern auch von gesamten Energiebedarf. Wenn die Entwicklung in den nächsten Jahren dazu führt, dass Batterien 20-30 % leichter werden, dann könnten wir bei 100 kW vielleicht 200 kg sparen und damit 100 km Reichweite gewinnen.
Und da ist tatsächlich noch die Möglichkeit des bidirektionalen Einsatzes. Eine PV Anlage mit 100 kW Akku stationär auszustatten ist ziemlich kostspielig. Wenn eine degradationsunempfindliche Akku in der Garage ist, dann könnte man fast autark werden. Und die Gedanke der Unabhängigkeit macht mir eine 120 – 200 kW Akku sehr wertvoll. Gerade wenn aus der Pipeline kein Gas mehr fließt
Die Reichweite brauch man auf jeden Fall.
Das Problem mit der Alterung der Batterien betrifft ja weniger die gesamtreichweite als die Schnellladedauer.
So erreiche ich mit meinem 9 Jahre alten Tesla model s bei 130 kmh locker 320km bei 100kmh über 400.
Beim Laden hingegen bin ich sehr langsam.
ich starte zwar nach wie vor unter 5% mit 131 kw aber bereits ab 20% falle ich unter 100kw ab 30% lies ich noch bei 60kw und ab 50% unter 50 kw bei 30 kw stabilisiert es sich dann.
Der witz, mit AC lade ich mit 22kw. Unterm Strich brauch ich für eine volle Ladung fast 2h mit Dc und 3,5h mit AC weil dabei stabil 21kw im dem Akku gehen und ich aktuell noch eine Kapazität von ca 78kwh im akku habe.
So wird klar, dass das Problem weniger die Gesamtreichweite als die Ladegeschwindigkeit ist.
Beruflich fahre ich öfters die Strecke Munchen Bremen. Und da nervt das langsame Laden definitiv.
Ich brauch auf der strecke zwischen 1,5 und 2h nur fürs Laden.
Hinzu kommt, dass man natürlich nicht wirklich schnell fahren kann, auch wenn dies Nachts durchaus Sinn machen würde, aber eben durch die geringe Ladegeschwindigkeit dies nicht sinnvoll ist.
So fahrt ein Freund von mir die gleiche strecke mit nahezu Konstanten 160kmh verbrauch dabei 7 litter diesel auf 100km und ist nach 5,5h in Bremen ca. 3,5h später komme ich dann auch an. Das ist dann schon deutlich langsamer, wenn man bedenkt, dass es die gleichen Rahmenbedingungen sind.
Von daher würde ein Akku mit über 1000km hier schon abholfe schaffen, da er vermutlich die 800km mit etwas höherer Geschwindigkeit durchaus schaffen könnte
Das langsame Laden liegt aber weniger an der Akkugrösse als daran dass der Hersteller das im Nachhinein drastisch runter reguliert hat weil die Akkus sonst reihenweise verreckt wären und das finanziell bei den damals geltenden Garantiebedingungen finanziell so sehr auf den Gewinn gedrückt hätte.
Bis dahin waren die 85er nämlich super Autos.
Aber als Hausspeicher is es natürlich reizvoll… 3phasig angeschlossen mit genug Einspeiseleistung… gibt halt weniger Gesamtzyklen je grösser der Akku ist.
Und 1000km hätte den Vorteil dass man sehr oft auf öffentliche Ladestationen komplett verzichten kann. Das wäre der grösste Pluspunkt.