11kW oder 22kW?

Solange es noch Ladesäulen gibt, die ein 20A-Ladekabel nicht akzeptieren, würde ich niemals ein 20A-Kabel mitnehmen.

Hast du ein 32A-Kabel, kommst du wahrscheinlich nie an eine solche Ladesäule.
Hast du nur ein 20A-Kabel, dann kommst du nach Murphys Gesetz in eine Situation, wo dir nur diese eine Ladesäule helfen kann, die aber nur 32A-Kabel unterstützt.

Ob kurz oder lang muss jeder selber entscheiden.
Mein 7m-Typ2-Kabel ist ziemlich unhandlich.
Da ich es aber (als Heimlader) so gut wie nie benötige stört es mich nicht.
Würde ich sehr häufig an öffentlichen Ladesäulen laden, dann hätte ich mir mit Sicherheit ein kurzes Kabel zusätzlich zugelegt, denn auch hier kommt sonst Murphy vorbei und du stehst an einer Ladesäule, an der du mit deinem kurzen, handlichen Kabel nichts anfangen kannst, weil dir 30 cm bis zur Säule fehlen.

Ich habe bei der Übergabe auch ein 7,5m Kabel bekommen. Ich schätze es ist 16A, kann aber auch mehr sein. Mehr kommt beim M3 eh nicht an. Habe damit bisher noch nie Probleme bekommen. Ich lade ausschließlich an öffi-Ladern.

Ab und zu hätte ich auch lieber ein 4m Ladekabel aber in den paar seltenen Fällen war ich dann froh, über einen oder 2 Parkplätze hinweg laden zu können, wenn mal wieder ein Verbrenner die Ladesäule meint zu blockieren.

Ich denke letztlich muss das jeder für sich entscheiden. Ich lege mir nicht ein extra 4m Kabel zu für etwas mehr Komfort.

Ich ergänze: „niemals nur ein 20A-Kabel mitnehmen“
Im Frunk ist ja genug Platz für Ladeziegel, kurzes und langes Kabel :wink:

Ich selbst habe zum Glück ein 32A 7m Kabel bei Auslieferung bekommen und ergänze das jetzt mit 20A 4m.

Ich dachte es gibt eine Kommunikation, zwischen Auto und Ladestation, bei der festgelegt wird, wie schnell geladen wird.
Wie sollte das Kabel daran etwas ändern?

Die Kabel (bzw. Stecker) sind auch codiert. Die tatsächliche Ladeleistung ist das Minimum aus Ladestation, Auto und Kabel. Wäre sonst ja auch gefährlich, wenn Auto und Ladestation 32A könnten, das Kabel aber nur 20A :fire:

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Dann wäre das mit dem Beispiel oben, aber eher ein Programmierfehler, oder ein dummer Zufall, wenn man mit einem 20A Kabel, ein 16A Auto nicht an einer 32A Station laden kann.

Nö ist kein Programmfehler. Die Säule kann nur scheinbar den Ladestrom nicht begrenzen bzw. hat keine Pfadumschaltung.

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Natürlich kann eine solche Ladesäule trotzdem auf 16A begrenzen; das macht sie ja auch, wenn ein Model 3 mit einem 32A-Kabel an ihr angeschlossen würde.
Diese Ladesäulen akzeptieren einfach keine Kabel mit einer 20A-Codierung, sondern verlangen eine 32A-Codierung.

Es wäre schön, wenn jemand mal mit einem konkreten Beispiel belegen könnte, wo es noch Ladesäulen gibt, die nur 16 A Kabel akzeptieren. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es sich hierbei um eine schon längst veraltete Information handelt.

Fakt ist jedenfalls, dass ein 16 A Kabel deutlich komfortabler im Handling ist.

Bei dieser Ladestation hatte ich diesen Fall mal. Ja, ich hatte sowohl 20A als auch 32A Kabel probiert und nur letzteres hat funktioniert. Das ist allerdings schon über ein Jahr her - keine Ahnung, ob sich das geändert hat.

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Tesla legt bei Übergabe Typ2 Kabel für 32A und 3 Phasen bei. Die Länge ist 4m oder 7m. Wer kein solches Kabel erhalten hat, sollte reklamieren.

Wer eine andere Kabellänge bevorzugt, kann sich in diesem Thread im Marktplatz melden:

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Ja hab’s gestern nochmals gecheckt. Sind 32A und 7m.

In Neuss gibt es etliche Säulen vom lokalen Energieversorger, die mind. 20A - Kabel verlangen. Genutzt werden können die über Ladenetz oder ENBW+.

Soweit ich weiß, sind die sog. 16 A Kabel tatsächlich immer 20 A Kabel.

Richtig. Es gibt keine „reine“ 16A Kabel.
Es gibt 13, 20, 32 und 63A
Wobei 13 habe ich noch nie gesehen und 63 sind immer fest an die Ladestation angeschlossen.

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Ich würde aus 3 Gründen das 32A Kabel behalten!

  1. weniger Ladeverluste
  2. Im Ausland gibt es auch einphasige Ladesäulen bei dann man dann auf einer Phase 32 also 7,2 kW laden kann.
  3. Wenn man eine PV Anlage hat kann man mit einer Phase die Ladeleistung zwischen 1,38 und 7.2 kW regeln und so besser den PV Überschuss nutzen. Lädt man auf drei Phasen kann man nur zwischen 4,14 und 11 kW regeln und unter den 4,14 würde das Auto mit der PV Überschuss Ladung gar nicht laden! Mit automatischer Phasenumschaltung zwischen 1,38 und 11 kW.
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Das sind gute Argumente! Meine persönliche Meinung dazu:

  1. es gab hier im Forum ein Link , wo nachgerechnet wurde, dass nach 10000h Ladezeit man bei 4,60 Verlusten liegt (wenn man 11kW gegen 22kW Kabel nimmt um Model 3 zu laden). 10000 * 11kW * 0,9 (Wirkungsgrad) ~ ca. 50.000 km Reichweite nachgeladen über dieses Kabel. Da ist mir Flexibilität und Leichtigkeit diese 4,60 Euro Wert.
  2. Ja, die gibt es. z.B. in UK, ES, PT, NO, BE und noch einigen Ländern. Wie oft man dort an solchen Ladestationen lädt muss jeder für sich selbst entscheiden. Im Schlimmsten Fall lädt man dort nicht mit 7.4 kW sonder 4.6 kW (da jeder 16A Kabel eigentlich 20A Kabel ist).
  3. PV Anlage hat leider nicht jeder. Und ehrlich, sogar wenn… Nutzt man wirklich ein Kabel für Unterwegs und für PV Zuhause? Das wäre MIR persönlich viel zu umständlich. Ergo 2. Kabel mit 32A extra für Zuhause kaufen und gut ist es.
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Eugenius, du hast mir meinen Text geklaut :upside_down_face:.
Bleibt nur zu Punkt 3 noch hinzuzufügen, dass die Verlustleistung eines nicht schlafenden M3 so hoch ist, dass man in Zeiten sehr kleiner Stromernte den Ertrag i.d.R. wohl besser anders verwendet, z.B. den Warmwasserspeicher heizt.

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Tut sie nicht, sondern gibt die vom Kabel erlaubten 32A frei. Dass das Auto dann nur mit max 16 läd ist der Säule egal. Manche Säulen haben eben nur eine Absicherung für 32A und dürfen daher bei einem 20A-codierten Kabel nicht freischalten.

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Wenn das so ist, müsste man mal darauf achten, ob diese Säulen staatlich gefördert wurden. Das wäre dann wohl ein Hebel, den Betreiber unter Handlungsdruck zu setzen.