Tausend (genauer gesagt 980) Kilometer „am Stück“ mit AP und Blinker-Spurwechsel.
Heute ging es von Warnemünde über Schönefeld, Zella-Mehlis, die B279, Neuberg-Erlensee an den Zielort südlich Frankfurt. Ausreichend Testkilometer für das neue Release…
Man sucht sich eine bequeme Haltung, in der die Finger leicht auf der weichen Lederoberfläche des Lenkrades ruhen. Dort bleiben sie und man spürt die Lenkmechanik arbeiten, man fühlt die Zuverlässigkeit. Beim vorausschauenden Spurwechsel Blinker setzen mit ganz leichtem Druck auf das Lenkrad, bis die blaue Strichellinie kommt, dann wieder spüren, wie das Fahrzeug mitgeht.
Es wird schon nach dieser kurzen Zeit selbstverständlich, so zu fahren, auf der BAB sowieso, auf Bundesstraßen ist es noch einigermaßen spannend.
Die ca. 15 Baustellen auf der Autobahn erforderten selten eine energische Korrektur, es läuft eigentlich glatt. Den Verkehrs(-beruhigungs)inseln innerorts muss man fast immer manuell ausweichen. Die ganze Straße voller gelber Alleeblätter bringt den AP aber nicht aus dem Konzept.
Das ist weit besser, als ich erwartet habe. Viel mehr Zukunft, als ich für 2015 erträumt habe.
Selber am Lenkrad zerren ist sowas von 2014…
Aber es ist schon bitter, dass die wirklich echten Elektromobilisten-Pioniere, die Ladebox-Helden und FI-Zurückdrücker, die ohne AP-Sensoren an Bord sich nun die Erfahrungsberichte durchlesen müssen, das jetzt heute nicht genauso erleben konnten…
Kann deine Ausführungen nur bestätigen terrainfo.
Ich hatte bisher nicht verstanden, warum hier so überaus intensiv über 7.0 diskutiert wurde und wird. Nur weil das Lenkrad sich selbst betätigen kann und man trotzdem noch die Hände am Lenkrad lassen muss? Aber ich wurde gestern bei meiner ersten Probefahrt eines besseren belehrt: man kann den AP doch sehr oft nutzen (sich dabei zum Beispiel ohne Probleme beidhändig die Nase putzen oder sonstige Dinge erledigen ) und es macht richtig Spaß.
Ich hatte allerdings (erwartungsgemäß) 2 Situationen, die manuellen Eingriff erforderten: Ortsausfahrt Schwaan Richtung Bad Doberan wollte er nicht in der Spur bleiben, sondern fuhr in die Sperrzone, da wohl nur diese 2 eindeutige Seitenlinien aufwies. Wenn links eine Linie ist, rechts aber nur ein Bordstein (wie in der zweiten Situation) zickt er auch manchmal und schaltet sich ab, d. h. ohne meinen manuellen Eingriff wäre er gegen den Bordstein gefahren. Doch das ist jammern auf hohem Niveau.
Mir macht die Sache richtig Spaß. Die anderen Features konnte ich noch nicht testen.
Laut Release Notes (was ich ohne AP Features im Signature Model S nur hier im Forum lesen konnte) sind die AP Features nicht zur Nutzung in Ortschaften oder Landstraßen gedacht.
Also sollte man sich eigentlich nur über Fehler bei ordnungsgemäßer Nutzung auslassen.
Genau, deshalb spricht hier auch niemand von Fehlern.
Auch an BAB-Ausfahrten ist der AP meist irritiert, aber dort, genauso wenig wie innerorts, erwartet man die perfekte Lenkhilfe.
Bis zum autonomen Fahren ist es noch sehr weit, das sieht man gerade an solchen allgegenwärtigen Ortssituationen. Aber mit dem Tesla kann man schon ganz schön weit reinfühlen in die Zukunft