Wir sind uns doch alle einig, dass AKWs auf lange Sicht sicher nicht die Lösung sind und Neubauten sicher auch viel zu teuer. Ich habe aber den Eindruck, dass es hier so ein paar Reflexreaktionen gibt die auf das Thema extrem anbeißen.
Es ist nicht grundsätzlich unsere Schuld dass wir hier sind wo wir sind aber wir müssen auch alle mitnehmen und einfach tolerieren und auch akzeptieren, dass es Menschen gibt, die das alles skeptischer sehen oder einfach weniger interessiert.
Von daher sollten wir immer auch Lösungen anstreben die politisch richtig sind. Am Ende werden vielleicht auch 80% Einsparung reichen und Kompensationen oder CO2 Abscheidung… Wer weiß das schon…
Vor 30 Jahren konnten sich auch wenige vorstellen wie günstig PV werden kann, gleiches gilt für Akkus und BEVs…
Diejenigen die informiert waren und keine eigenen konträren Interessen hatten (also u.A. Öl-Industrie, etablierte Autoindustrie, damalige EVU, korrupte Politiker) konnten sich das schon damals zu fast 100% vorstellen.
erstens liegen auch unsere steigenden Exporte zum Teil an den nicht steuerbaren Erzeugungskapazitäten und zweitens kalkuliert auch die Bundesregierung mit steigenden Stromimporten zur Sicherstellung der Versorgung.
Ich bezog das auf das Forum hier, nicht auf die historische Klimaschuld bis heute… Es ist auch nicht unsere Schuld am 2. WK aber klar war es Deutschlands Schuld…
Wenn das so klar war, warum haben sich dann schon vor 30 Jahren keine GW Fabriken auch hier in Deutschland und dem Rest der Welt aufgebaut? Klar hätte man sich das ausmalen können…
Ich war 2006 beratend für ein Unternehmen in der Brennstoffzellentechnik (BHKW) tätig und habe damals die Visionen von den Heizungsbauern gesehen was die sich vorgestellt hatten und Lernkurven etc… Ist halt leider nicht so gekommen wie bei PV…
Und wer weiß, ohne EEG in Deutschland sähe es mit der PV Industrie weltweit auch nicht so aus wie heute…
Ich hatte mal die Visionen vor 15 Jahren, wenn meine PV Anlage bezahlt ist, werde ich mir eine Fronius Energiezelle kaufen und im Sommer H2 erzeugen und im Winter mit dem BHKW Wärme und Strom erzeugen…
Wie schwer war es PV und WK in Deutschland gegen den Widerstand der etablierten EVU und Marionetten in der Politik betreiben zu können? Was ergaben diverse „Studien“ zur Haltbarkeit von PV-Modulen? 10 Jahre maximal?
Was hatte der @#$^@$! Prof. Dr. Unsinn zu EE gesagt? Sinngemäß „Schon aus technischen Gründen werden EE in Deutschland nie mehr als etwa 4% der Erzeugung abdecken können.“
Was haben diverse „Studien“ zu den Vogelkillern, Infraschallsendern und Betonlastumweltschändern WKA ausgesagt?
Und nein, einen Heizungsbauer frage ich definitiv nicht, wenn ich etwas darüber wissen will was wohl in naher und mittlerer Zukunft die beste Lösung ist. Sonst könnte ich ja auch einen Automechaniker fragen welches die beste Antriebsart der nahen und mittleren Zukunft sein wird. Oder ich könnte den Peter Altmaier fragen welcher Abstand von WKA zu Wohnhäusern nötig ist, damit Anwohner nicht mehr gestört werden als durch ein Braunkohlekraftwerk in etwas größerer Entfernung, oder durch einen Braunkohletagebau dort wo einst mal ihr Häuschen stand.
Ich habe immer wieder Diskussionen mit Menschen, die meinen dass Habeck Schuld ist, dass Kohle verstromt wird. Und dann wollen die bösen Grünen auch noch die letzten 3 AKWs abschalten, das wäre völliger Unsinn. Dass der Abschaltplan von der Union geplant war (mit den 2 Ausstiegsdaten 32.12.2021 und 2022) gegen Expertenrat (welche eine graduellere Abschaltung vorgeschlagen hatten) wollen die natürlich nicht sehen. Dass D vor allem viel Kohle verstromt, weil in F die AKWs ausfallen, ebenfalls kein Argument. Auch dass die GroKo damals ausschliesslich auf Gas gesetzt hat statt die Erneuerbaren auszubauen.
Nein, alles nicht relevant weil „DiE GrÜnEn!!!“
Es geht doch darum die aktuelle Lage neu zu bewerten und nicht sich für die Vergangenheit die Schuld zuzuschieben. Die aktuelle Lage ist so, dass wir jetzt eine neue Lage haben und das hat mit der Vergangenheit eben nichts zu tun. Mag sein, dass Meiler in FRA nicht ordentlich laufen, aber was hat das mit unseren zu tun? Wenn ein Peugeot nicht taugt sagt das was genau für einen Mercedes oder umgekehrt?
So nun spitze nochmals deinen Stift, stell den Taschenrechner ans Licht und rechne mal nach was es mit einer Kombi aus Wärmepumpe und Nahwärme aus der Abwärme von Elektrolyse Müllverbrennung usw. an Energie benötigt…
So als Spoiler, selbst wenn die Wärmepumpe grottenschlecht ausgelegt ist kommst du nicht schlechter als COP von 2 an diesen Tagen.
Also geht deine Leistung schon von 60 auf 30GW runter. Dazu ist es wohl klar das immer mehr Objekte saniert werden müssen oder der Birne zum Opfer fallen weil sich sonst keiner mehr die heizkosten leisten kann.
Und JA ose wir müssen noch ne Menge tun und auch Netze zwischen Nord und Süd und West und Ost ausbauen um die Zeit wo die Leistung nicht reicht eben so kurz wie möglich zu halten.
Dann bitte nicht meinen das man 100GW fossile Reserve bauen müsste.
Es gibt etliche GW Leistung aus Notstromaggregaten die bereits heute vorhanden sind und außer zu Testläufen nie genutzt werden…
Es sagt doch niemand das wir in 3 Jahren keine fossile Energie mehr für Strom verbrauchen dürfen. Es sollte nur möglichst wenig werden und so kommen die Studien dazu das man im Jahr mit 200-300 Volllaststunden ersatzversorgung rechnen sollte um jederzeit eine zuverlässige und auch bezahlbare Stromversorgung sicherstellen zu können.
Übrigens du bist doch Profi Solarteur…nimm mal die Brille mit den Siliziumzellen ab und setz die andere auf…reicht wenn du das in anderen Bundesländern machst, in BaWü könnt ihr da ja nicht mitreden…
Denn Windenergie über ganz Europa verteilt reduziert die Zeit wo man wenig Ertrag hat.
Dann nimm dir mal die Zahlen von Windenergieanlagen gebaut 2000-2005 und dann die von Anlagen die 2015-2020 gebaut wurden. Jetzt darfst du mal ein wenig interpolieren…
So als grober Anhaltspunkt da es die Listen auf energycharts ja nicht mehr gibt.
Erstgenannter Zeitraum so 0,6-0,8MWnennleistung bei um 1100-1250VLh/a zweiter Zeitraum so um 2,5-3MWnennleistung bei 2000-2500VLh/a. Mittlerweile gibt’s aber auch Anlagen an Land mit bis 6MW die in dieser Region wo die Beispiele herkommen 3500-4000VLh/a erreichen können….
Merkst du was?
Richtig es gibt immer weniger Stunden im Jahr an denen am identischen Standort durch neuere Technik keine Erträge aus WEA kommen. Denn anders als bei PV macht sowohl die Höhe als auch die Fläche einen relevanten Unterschied beim Ertrag je Fläche am identischen Standort.
Natürlich hast du NOCH recht darin das es derzeit nicht geht und man es nicht ohne ersatzversorgung in Form von Notstromaggregaten und auch Gasturbinen realisieren sollte. Nicht vergessen das wir schon seit Jahrzehnten viele GW Leistung in Form von Gasturbinen haben die früher schon für nur 250-500VLh/a kostendeckend betrieben wurden (Aussage des VGB!)
Die liefern dann halt nicht für 10ct/kWh sondern für über 50ct/kWh…das war aber schon früher nicht anders.
Echt, das ist jetzt Deine Erkenntnis mit so einer großen Klappe? Hast Du überhaupt mal Dir die Mühe gemacht auch nur einen meiner Beiträge und eine Studie zu lesen? Es ist echt schon unverschämt, wenn man so weit weg ist von der Materie und dann jemanden so anmacht.
Nochmals für Deinen Taschenrechner, wir haben PRIVAT rund 47,2m² Wohnfläche / Einwohner … Die thermische Leistung kannst Du im Mittel locker mit 60W/m² annehmen und somit eine Stromaufnahme der WP @COP3 bei rund 20W annehmen. Somit kommt je Bürger bei 100% WP 0,94kW el raus und das dann noch mal 84.000.000 Einwohner und siehe da… 80GWel… ich habe aber Fernwärme und BHKW schon ausgerechnet…
Nein, ich habe ja nicht die volle WP Leistung genommen sondern die Heizleistung der Wohnung. Welche WP dahinter arbeitet und wie oft die läuft ist irrelevant. Ich denke, dass 60W so oder so schon viel zu wenig sind mit dem Bestand.
Zudem fehlt ja noch der gewerbliche Bereich, Einkaufen, Essen, Büro, Hallen…
Und scheinbar möchtest du nicht sehen, dass die Grünen eine Verlängerung / Aussetzung der Abschaltung der restlichen AKWs kategorisch ausgeschlossen haben. Auch hier gab es Expertenmeinungen wie „Dann müsste man JETZT Brennstäbe bestellen, sonst wäre es zu spät“ auf die kein grünes Ohr gehört hat.
Doch Recherchen der „Welt am Sonntag“ und des „Cicero“ legen nahe, dass die grün-geführten Ministerien – für Wirtschaft (BMWK) von Vizekanzler Robert Habeck und Umweltschutz (BMUV) von Steffi Lemke – bei dieser Argumentation kritische Stimmen aus den eigenen Häusern ignoriert und Einfluss auf die Bewertungen genommen wurde.
Dem Bericht zufolge, der sich auf 166 interne Dokumente beruft, formulierten zwei Staatssekretäre aus dem BMUV und dem BMWK ihre Ablehnung bereits am 4. März – vor Gesprächen mit den Betreibern der AKW.
Verstromung Kohle in Deutschland 2022:
Braunkohle: 106,3TWh
Steinkohle: 55,3TWh
Export nach Frankreich: 5,439TWh
Das entspricht 3,3% des Kohlestroms, der in Deutschland produziert wurde.
2022 war seit 2015 übrigens das ERSTE Jahr in dem wir überhaupt von Frankreich mehr exportiert als importiert haben. Du kannst deine Behauptung auch gern mit Zahlen belegen.
So, und alles ab 1978 kann mit sehr hoher Wahrscheinlich ohne große Einschränkungen mit einer modernen LWWP betrieben werden.
Viele Kritiker übersehen, dass die modernen Geräte wie die Pana ab J-Generation und neuer die Leistungen liefern können, um auch ältere Gebäude beheizen zu können, ohne dabei übermäßig viel zu verbrauchen.
Schaut man in den Der letzte Auspuff soll weg! Wärmepumpe fürs Haus? (Teil 2)-Thread, dann kann man das gut nachvollziehen.
Wollen viele Leute aber nicht sehen, weil die Handwerker, ähnlich wie die Autohändler vor ein paar Jahren, entweder nicht können oder nicht wollen.
Recherchen von Welt und Cicero? Ist das Satire oder ernst gemeint?
Natürlich hätte man Brennstäbe bestellen können. Leider haben die Betreiber doch selbst gesagt, dass sie nur unter grossen Schwierigkeiten verlängern kann.
Ach und zu Deinen Strom Zahlen. Mal mit 2021 verglichen?
Braunkohle: 99.4 TWh
Steinkohle: 46.7 TWh
Differenz: Insgesamt: 6.9 (Braunkohle) + 8.6 (Steinkohle) = +15.5 TWh
Differenz der Kernenergie: -32.6 TWh → Remember? Das war Ende 2021, als man diese AKW abgeschaltet hat. Wer hatte das beschlossen und welche Regierung war da noch gar nicht „in charge“? Was genau hat also Habeck bzw. die Ampel damit zu tun?
Differenz Solar und Wind: +21 TWh
Export nach F netto: 5.439 TWh → Hätte man den nicht gebraucht, wie viel Kohlestrom hätte man noch extra gebraucht?
Man kompensiert also nicht vor allem den fehlenden AKW Strom mit Kohle. Die Solar- und Windenergie hätte beinahe den ganzen Verlust an AKW aufgefangen. Man mag sich gar nicht ausrechnen, wie es gewesen wäre, wenn die „Klimakanzlerin“ ihre Hausaufgaben gemacht hätte und die Erneuerbaren nicht blockiert hätte?
Ja, das war das erste Jahr, in dem man nach Frankreich mehr exportiert hatte. Es war aber auch das erste Jahr, in dem es solch gravierende Probleme mit den AKWs in F gegeben hat. Und diese Probleme werden nicht weniger werden, eher mehr. Neubauten wird es in den nächsten 15 Jahren nicht am Netz geben. Grundsätzlich ist das aber kein Problem, weil man ja bewusst ein europäisches Netz hat. Natürlich ist das noch lange nicht perfekt und man wird es ausbauen müssen, aber es ist im Verbund schon jetzt sehr gut.
Na dann zeigs mir. Wir haben einen Altbau Baujahr ca. 1936, der 1995 saniert wurde.
3 Wohneinheiten ausgebaut, WW via Durchlauferhitzer, Dach gedämmt, doppelt verglaste Fenster, überall neue Türen, 22er Heizkörper. Mauern aus Rotziegel mit einer Luftschicht dazwischen. Es wurde gemacht, was man mit den damaligen finanziellen Mitteln realisieren konnte. Gasbedarf für 220qm Wohnraum jährlich von 40.000kWh bis 55.000kWh je nach Winter. Die 24kW Gasheizung (wohlgemerkt, keine WW Aufbereitung) schafft es nicht mit 60 Grad Vorlauftemperatur bei -10 Grad die Bude warm zu halten. 75 Grad passen da.
Wie bittschön, sollen wir bei -10 Grad zukünftig mit 55 Grad VL auskommen? Und was tun, wenn bei -10 der COP bei 2 rumtingelt? Die kWh Strom kostet 30cent. Durch zwei geteilt sind das 15cent/kWh Gaspreis-Äquivalenz. Dann können wir gleich mit Gas heizen.
Eventuell haben wir die Fassade unzureichend gedämmt? Frage ich meinen Nachbarn (Architekt) mit gedämmter Fassade: gleicher Verbrauch der Heizung.
MAXIMAL käme ein Hybrid Betrieb in Frage.
Deine Antwort wäre sicherlich Fussbodenheizung (bedeutet alles aufreißen - wir wohnen aber da drin), Fassade dämmen (käme tatsächlich in Frage, aber siehe Nachbar), neue Fenster (überlegen wir, verschiebt aber in Summe kein Komma).
Hm, das mit dem Lesen und verstehen scheint schwierig zu sein.
Dein Haus liegt mit 250kWh/m²/a deutlich über den von mir erwähnten Zahlen, die Du in Deiner Tabelle nachlesen kannst…
Puhhh hast Du eigentlich überhaupt was zur Diskussion beizutragen oder willst Du nur stänkern?
Das sind eher optimistische Zahlen, wenn es richtig kalt wird könnte die Heizleistung nich weiter steigen wegen sinkender COP und steigender Heizleistung.
Gehst du auch auf den Inhalt ein oder kritisierst du lieber unsachlich weiter?
Dennoch wäre es möglich gewesen. Man hätte nur wollen müssen. Ausbau von PV und Wind ist auch Schwierig und da steckt man den Kopf nicht in den Sand.
Und die Abschaltung ging lang. Genau deshalb hab ich dir die Zahlen von 2022 geliefert, die dir scheinbar nicht so passen.
Erneut Whatsaboutism. Habeck macht zumindest so weiter und Kohle und Gas wird nicht nur weiterhin, nein es wird sogar noch ausgebaut. Co2 neutrales Deutschland juchee!
Dein Reden möchte ich mal hören wenn man die Wartung von Windrädern dauernd hinausgeschoben (wohl gemerkt u. a. wegen Corona) hat und man diese deshalb wochenlang/monatelang stilllegen muss.
Danke für die subtile Beleidung, Herr Moderator.
Dass die Zahlen abweichen ist mir bewusst und völlig korrekt. Und was zeigt dir das? Das Theorie und Realität durchaus unterschiedlich sein kann. Du weisst das aber bestimmt besser - ich scheitere ja schon am Lesen.
