100% Erneuerbare Energie als Zukunftsperspektive

Die Aussage stimmt immer noch nicht, auch wenn man sie immer wieder wiederholt.
mit dem aktuellen Strommix liegt ein EV mit 20kWh Verbrauch bei 141g/km und ein Benziner mit 7l bei 165g/km. Und nein, 7l Verbrauch sind auch heute leider noch Alltag.

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Du beschwerst Dich darüber, dass der Strommix zu schlecht ist und willst Syngas aus H2 verbrennen? Wo bitte soll der Kram herkommen? In den kommenden 15 Jahren wird es so was sicherlich nicht geben.

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Nun ,wenn man alle Verluste und Nebenverbraucher nicht beachtet mag das sein. Schau mal was unser M3 aktuell im Winter braucht, mit Winterreifen, Heizung und Batteriekonditionierung und SUC Verluste, Kühlung des Akkus, Trafoverluste, Transportverluste und und und… Schau doch mal die Ladekurve des MS Plaid anbei ich Fahre elektrisch. Dort stehen 250kW es werden aber nur rund 210kW in den Akku geladen, von denen man wiederum nur 95% als „200Wh“ entnehmen kann. Das heißt ganz entspannt kommen zu Deinen 200Wh mal eben 50Wh nur im Ladebereich dazu ohne die ganzen Heizungen und so weiter und so fort… Ich denke dass man über den Daumen mit 270-300Wh ab Kraftwerk rechnen kann. Bei einem MX will ich gar nicht erst rechnen :slight_smile: Da bist Du schnell über 200g/km und somit auf einen Diesel mit 3,2kg/l (inkl Herstellung) bei 7l. Und das sollte locker machbar sein. Ein 3er BMW 320d sollte mit 5-6l auskommen, meiner wollte damals weniger.

Ist doch aber eine knappe Kiste und wenn man nun noch den höheren Aufwand bei der Produktion betrachtet ist mit diesem Strom das BEV hin oder her nicht besser oder wenn dann nicht viel. Und das ist mein Anspruch, alles andere ist irgendwie in der Nachkommastelle diskutiert, so wie beim Tempolilit auch… ja aber da kann man 0,x Prozent sparen… Das geht alles an der Realität vorbei.

Wir reden hier über die Zukunft und das System … so steht es im Faden oben … Perspektivisch kommt das Zeugs aus Sonnenreichen Gegenden zu uns, z.B. Spanien, Portugal, oder auch nördliches Afrika und der Nahe Osten.

Du musst Dich von der Traumwelt lösen, dass wir in Deutschland unsere gesamte Energie selber herstellen können. Das ist ein absoluter Witz und geht nur, wenn wir weiterhin uns selber anlügen in dem wir intensive Prozesse nach China auslagern, die Produkte hier einsetzen und dann jedem sagen… Hey schau mal … geht doch…

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Ich bin nicht davon ausgegangen, dass Deutschland jemals energieautark sein wird, wie soll dass gehen? Aber wir haben schon das europäische Verbundstromnetz und jetzt haben die Franzosen verstanden, dass es sinnvoll ist, dass in Spanien mit viel Sonne Wasserstoff produziert werden kann und es ebenso sinnvoll ist, diesen mit ner Pipeline auch in andere Teile Europas zu transportieren.
Aber ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen, in den nächsten Jahrzehnten eine europäische Lösung aufzubauen und wir uns nicht wieder von irgendwelchen komischen Staaten in der Golfregion abhängig machen, nur weil es immer schon so war.

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Hilf mir mal, die Grafik zu verstehen.
In den letzten 24 Stunden sind 24% unseres Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt worden?
Welcher Teil davon ist Wind, Wasser, Sonne?
Warum ist es aussichtslos, das in den kommenden 10 Jahren zu vervierfachen, wenn man da genauso ernsthaft rangeht wie an die Gasterminals?

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Von den 24 % sind die Hälfte Biogas und Wasser, die stetige Grundlast liefern, aber realistisch kaum ausbaufähig sind. Allerdings könnten wir beide durch Zwischenspeicherung flexibler vorhalten. Sonne und Wind werden immer volatil bleiben. Hier täuscht die Grafik aber insofern, als im europäischen Verbund die Leistungsdefizite sehr viel geringer ausfallen als bei der technisch sinnfreien nationalen Betrachtung.

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mich würde außerdem interessieren, wieviel von Wind und Co. aktiv abgeregelt wurde, weil wir

A) nicht genug Leitungen haben, um den Strom dorthin zu leiten, wo er benötigt wird und
B) Dank Lobbyismus von RWE und Co. Kohleverstromung weiterhin Vorfahrt bei der Stromversorgung gewährt wird und Erneuerbare im Gegenzug halt „abgeschaltet“ werden müssen (die werden ja eh pauschal monetär dafür entschädigt, also sollen die die Klappe halten. Hauptsache wir können brav weiter Geld mit dem Verfeuern von Kohle machen!)

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…in Retrospektive: SO macht der relativ hohe Strompreis auch plötzlich SINN!

  1. wir bezahlen für den Kohlestrom, der ja hergestellt werden muss und den wir verbrauchen
  2. wir bezahlen AUSSERDEM den NICHT produzierten und aktiv abgeregelten Windstrom, DAMIT die Kohle verbrannt und die Kohlekraftwerke schön unter Normallast weiter laufen können und wir somit ein Argument haben, die Kohlekraftwerke weiter laufen zu lassen

das ist so lächerlich dämlich, dass ichs unseren Energieversorgern glatt zutrauen würde zu machen. Ich meine - WER würde das rausfinden wollen? Und WER würde darüber berichten wollen? Selbst bei den ganzen Protesten haben die ganzen Reporter ja bewiesen, eher RWE-freundlich zu berichten (wohl auch, weil hier ebenfalls Geld eine nicht kleine Rolle spielen dürfte).

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Auf dieser Seite siehst Du recht gut die Zusammensetzung und das Angebot der installierten Leistung.

Hier siehst Du Wind und Sonne… Wie @NorbertHetz schon sagt, ein Großteil der aktuellen EEs sind kaum mehr ausbaufähig.

@GajusTempus hör doch endlich mit Deinem FUD auf, damit kannst Du vielleicht bei den BEV Gegnern punkten die das auch ständig machen mit jedem Brand das Ende der BEVs herbeirufen indem man Rückschlüsse aus Promilleproblemen ins tägliche Leben zieht. Es gibt aktuell keinen Wind schau doch mal aus dem Fenster, da muss man nichts abregeln und so sieht es halt gerade aus…

Aber dann sag doch mal an wenn Dich das interessiert, wie viel Wind wird denn heute abgeregelt. Sei mal konkret und wenn Du nichts konkretes beizutragen hast wäre es auch einfach mal cool Argumente anderer aufzunehmen.

als ich vor ein bis zwei Jahren von den ersten Projekten diesbezüglich berichtet hatte wurde ich geteert und gefedert… Aber wenigstens bist Du jemand, der auch seine Meinung anpasst und das finde ich mega… Ich mache das auch ständig… war früher ein überzeugter steht er dann lädt er und mit der Zeit war mir halt klar dass das nicht gehen wird in der breiten Masse… ebenso die Idee mehr Wind und PV zuzubauen und Gas als Backup zu nutzen war super… wird aber nicht mehr in dieser Art gehen…

Und daher muss man halt ab und zu ran an die Einstellung und diese überdenken…

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Eigentlich sage ich seit Jahren, dass der Strom aus ganz Europa kommen muss und zwar von Allen. Das Problem ist halt, dass auch viele Entscheider das auch noch nicht kapiert haben und meinen, dass alle 3km ein Windrad hin muss. Wenn man sich mal in Spanien umschaut, da gibt es so viele schlicht unbewohnte unbewirtschaftete Flächen, da kann man wahrscheinlich ganz Europa mit Strom versorgen.

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kann ich btw. bestätigen - immerhin bin ich schon einmal quer durch Spanien durch gelaufen :wink:

und ich kann daher mit Fug und Recht als jemand, der es mit eigenen Augen gesehen hat, sagen: Abseits der drei „größeren“ Orte Burgos, León und Santiago ist Spanien in dem Bereich quasi LEER. Hin und wieder (so alle 6-10 Kilometer) kommt man an kleinen Orten vorbei, wo auf dem Ortsschild was von „Einwohnerzahl: 2“ dran steht. Der Rest - gähnende Leere, dafür aber exzellentes LTE.

Ich hab mich damals, als ich da lang gelaufen bin, schon gefragt, warum wir in Europa so ein Fass wg. „Flüchtlingen“ oder angeblich „zu wenig Platz“ aufmachen, wenn man sich in Spanien auf einen kleinen Berg oder Hügel stellen kann, einmal um die eigene Achse drehen und bis zum Horizont außer leeren, spärlich bewachsenen Flächen mal GAR NICHTS sieht.

So ist es btw. in so unglaublich vielen Ecken Europas. Und ja, auch in Bayern bekommt man solche Anblicke relativ häufig hin (wenn auch weniger karg als in Spanien). Das man stattdessen auf Projekte wie Desertec in Afrika hindeutet, ist für mich mittlerweile nichts anderes als ein MacGuffin bzw. ein „Alibi“ ähnlich wie der ganze Murks um e-Fuels in der Autoindustrie: Es wird viel geredet Marke „Ja, wir tun ja ETWAS“, aber effektiv macht man das nur, damit es den Anschein hat, man würde das Problem ernst nehmen, nur um es in Wirklichkeit weiter aktiv zu ignorieren.

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In Spanien gibt es nicht nur Flächen satt, sondern auch vielfach und stetiger mehr Wind UND Sonne. Und Spanien dürfen wir im Vergleich zum Maghreb als politisch stabil betrachten.

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Spanien und Portugal erzeugen gerade 11GW an Wind auch dort ist es gerade nicht all zu windig, mehr als hier aber dennoch überschaubar. England hat 10GW Wind…

Es wird anstrengend werden aber nicht ganz so einfach. Wenn wir über die beiden Länder die Energiewende im direkten Nutzen abbilden wollten müssten wir dort Windräder aufbauen dass es kracht.

Alternativ machen wir das eben über Wasserstoff und den kann man im Winter einfach direkt verheizen und braucht in der Dunkelflaute eben keine neuen Gaskraftwerke, hat aber dann in Zeiten von Wind im Winter wieder einen Nachteil in der Effizienz… So wird sich ein Kompromiss finden müssen…

Ich glaube halt, dass ein paar MRD in Spanien schneller was bewirken als hier mühselig Häuser umzurüsten und dann noch neue Gaskraftwekre zu bauen.

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Es braucht die Kombination. Wenn wir ALLE Dunkelflauteleistung aus Spanien beziehen wollten, müssten wir wiederum die Leitungen absurd hoch dimensionieren. Übrigens wurde hier noch nicht der zentrale Aspekt der Nachfragesteuerung genannt.

Das Eine schließt ja das andere nicht aus. Geld ist ja ausreichend vorhanden und es wird doch immer nach nachhaltigem Investment gesucht.

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Doch, der wurde weiter oben bereits diskutiert, aber in Zeiten von solchen Wetterlagen wie jetzt kann man keine Nachfrage steuern. Im Dezember war die Dunkelflaute 3 Wochen lang. Ich denke das war eine der längsten überhaupt… aber für den Fall der Fälle sollte man mit vier Wochen am Stück planen und dann sind aber die Speicher leer… Da darf nicht viel anbrennen…

Zudem geht es ja nicht nur um die aktuellen Prozesse, die Sektoren Wärme, Industrieprozesse und Verkehr sind ja noch gar nicht in diesen Themen drin. Der Verkehr nimmt grundsätzlich gerade im Dezember für den Warentransport massiv zu. Die ganzen Weihnachtsgeschenke wollen ja ausgeliefert werden und die LKWs geladen werden, ebenso wie der Skiurlaub und Co, die Hotels die sich vorbereiten, die Beleuchtung und Heizung in den Läden … .Weihnachtsfeiern und so weiter und so fort…

Wir müssen die Interkonnektivität eh deutlich erhöhen, da kommen einige 1000 km HGÜ Leitungen auf uns zu.

Wenn Schnelllader im Standard Smartmeter hätten und die Preisspreizung nahe am Börsenpreis wäre, dann würde ich persönlich (viel flexibles Reisen zB Ski im Winter) bis zum Faktor 10 den Strompreisen folgen. Ein Teil der Industrie hat die Möglichkeit, bei Hochpreisen die Produktion zu pausieren. Die Möglichkeiten der Nachfragesteuerung liegen mit Sicherheit deutlich zweistellig und Dunkelflaute gibt es im Verbund nur für etwa 3 Wochen pro Jahr.

Die Menschen reisen wenn Reisezeit ist, wenn alle Frei haben, nicht wann der Strom billig ist. Man muss die Hotels buchen etc… Was denkst Du warum in Ulm so viele Supercharger stehen? Ich denke dort sind aktuell keine 5% belegt.

Auch die Industrie kann nicht drei Wochen die Prozesse einstellen und einen ganz großen Faktor sind die Heizungen. Diese kann man so oder so nicht regeln.

Wenn man die 45m² je Person elektrisch oder über WP beheizen will dann kannst Du Dir mal alleine für die private Wohnungen die Leistung ausrechen die absolut nicht steuerbar ist.

Ich halte es so oder so für völlig utopisch, dass Energie eine solch zentrale Rolle bekommen wird. Vorher wandern Prozesse ab in Länder wo es besser geht.

Als kleines Beispiel… wir haben neben asiatischen Herstellern auch dt. Hersteller im Programm, die Module verkaufen sich einfach super schlecht im Vergleich.

Und die Wafer kommen aus Norwegen, also nichtmal aus Deutschland. Solche Prozesse kann man nicht so einfach anhalten… In China ballern die halt einfach die Module raus und fertig. Wenn wir meinen alles der Energie unterzuordnen werden wir am Ende auch nichts gewinnen und die CO2 Emissionen entstehen dann woanders.

Ja, es wird anstrengend werden, die Energiewende endlich mit Inhalt zu füllen.
Der Grundgedanke wurde ja von Felix Wankel auf der IAA in Frankfurt 1977 skizziert, danke für das Verlinken an anderer Stelle hier im Forum.
Nach 1977 ist dann leider über einen sehr langen Zeitraum nichts bzw nichts Wesentliches passiert. Das holt uns jetzt ein. Das ist doch kein Grund zum Jammern, sondern zum Ärmel hochkrempeln. Im Forum sind an verschiedenen Stellen sehr viele konstruktive Ansätze genannt.
Das sind das Hochfahren aller erneuerbaren Energieen möglichst lokal natürlich. Also WKA, PV, Geothermie, Wasserkraft, Biogas etc. Gleichzeitig müssen alle möglichen Speicherformen vorangebracht werden. Nordlink zur Nutzung der norwegischen Wasserkraft in Norddeutschland ist ja so ein Beispiel. Weiter sind eben Flächen in Spanien etc ebenso zu entwickeln.
Wir müssen aufhören, Öl, Gas und Kohle zu verbrennen. Nur wenn wir von dieser Gewohnheit Abstand nehmen, wird das was. Das geht nicht von heute auf morgen, weiß doch jeder. Nur es gibt keinen rationalen Grund mehr, neue Verbrennungsanlagen zu errichten oder neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in Verkehr zu bringen.
Zeitnah werden wir nach der Darstellung von @OS-Electric-Drive, die ich ernst nehme, nicht ohne neue Gaskraftwerke auskommen. Diese sollten dann aber doch auf die Umstellung auf Wasserstoff eingestellt sein.
Das wird alles erheblich teuer! Der Dank dafür geht an all die Verhinderer in Politik und Wirtschaft der letzten Jahrzehnte. Wir haben das Geld. Die Prioritäten sind neu auszurichten. Die Realisierung der Energiewende ist einfach vor allen anderen wichtigen Aufgaben zu stellen.

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