Erneuerbare Energien allgemein (Teil 1)

Ein normales Haus in meiner Gegend verbraucht 3-4.000kWh pro Jahr.
An mein Grundstück grenzen 6 Häuser, die nicht eine erneuerbare Energiequelle haben.
Also entlastet ein Nutzer wie ich, sogar noch mehr das Netz.

Jetzt müssten nur die Kohlekraftwerke gedrosselt werden.

Wenn es noch nicht mal genug EE gibt, warum sollte man ihn „verlustreich“ speichern?
Aktuell ist nur das durchlaufen der Kohlekraftwerke um jeden Preis das Problem. (Meiner Meinung nach)

Finde ich auch, nur geht es hier viel zu schnell, man kommt gar nicht mehr mit.

Doch, der Plan der Lobby.
Siehe Deckelung der Windkraft durch Gabriel.

Warum immer gleich mit dem Extrem anfangen, wenn kleine Speicher in jedem Haus mit einer kleinen PV-Anlage viel mehr erreichen könnte?

Bei der angesprochenen Foerderung geht um Heimspeicher , dass sich ein paar Leute mit eventuell vorhandenen Tages PV Strom falls genug da war sich vielleicht mal abends versorgen koennen und um minimale Netzglaettungsfaehigkeit

Der Speicher ist weder komplett von aussen durch den Netzbetreiber steuerbar ist noch kann in dem Heimspeicher Strom beliebig wie vom Netz noetig aufbewahrt werden kann.

Da ist ein nahezu völlig bedeutungsloses Luxusproblemchen.

Wenn man Speicher durch Bürger finanziert dann nur bei Netzbetreibern.

In der Tat habe ich mich noch nicht in die Direktvermarktung von PV + Windstrom eingelesen und werde das noch machen wenn ich etwas Zeit habe die nächsten Tage.

(Noch) sehe ich nicht wie eine Art der Vermarktung das Grundproblem der EE lösen kann:

  • Die schlechte Planbarkeit der erzeugten Menge zu einem bestimmten Zeitpunkt
  • nicht möglich bei Bedarf von x% auf y% hochzufahren (ohne die Anlagen ständig nur gedrosselt zu betreiben)

Daher spreche ich hier die ganze Zeit über Speicher.

Ohne Speicher löst du mit PV und Wind eher kein Kohlekraftwerk ab wenn die Versorgung flächendeckend und immer gewährleistet werden soll.

Die Vermarktung ist quasi ein virtuelles Kraftwerk mit vielen Standorten. Es gibt viele Biogas Anlagen, diese laufen 24/7 durch. Durch die Vermarktung werden diese regelbar gemacht und somit an die Prognose der PV und Winderträge angepasst. Der Vermarkter muss für den nächsten Tag eine verbindliche Leistungskurve anbieten. Weicht seine Prognose von der realen Einspeisung ab, so muss er Ausgleichsenergie beschaffen.
Dass in der Nacht keine Sonne scheint ist doch nichts neues, wir haben ja Speicher, wie Wasser, Biogas, und Erdgas und die Einrichtungen die aus dieser gespeicherten Energie auch Strom machen können, immer dann wenn es mal etwas zu wenig EEs gibt.

Speicher machen ja erst dann Sinn, wenn es sehr viel überschüssigen Strom gibt, den sehe ich aber durch die Koppelung der Sektoren noch lange nicht.

Wie beschaffe ich Ausgleichsenergie ohne Speicher?

Die Wasserspeicher sind quasi nicht vorhanden in Deutschland und leider auch nicht immer da wo die Energie benötigt wird.
Aus Erdgas möchte ich genausowenig Strom machen wie aus Kohle.

Und genau das ist mein Punkt: Speicher werden schon jetzt benötigt für die Regelenergie.
Und da sie nicht vorhanden sind kommen wir nicht von Kohle, Erdgas, usw… weg.

Wie du geschrieben hast kann ein Teil der Regelenergie innerhalb des virtuellen Kraftwerks durch die Biogasanlagen zur Verfügung gestellt werden - das ist schoneinmal ein richtiger Schritt.
Nur momentan laufen die meines Wissens auch immer auf voller Leistung - es muss ja Geld verdient werden.

Eben bei Biogasanlagen ist das ja wie bei PV ob der Strom gebaucht wird oder nicht ist egal - die erzeugte kWh bringt Geld daher laesst man die auch maximal durchlaufen egal ob der Strom gebraucht oder weggeworfen wird - er wird n beiden Faellen bezahlt.

Wieso sollte ein Biogasanlage regeln? Die wollen oder muessen die die PV Betreiber auch maximal Geld verdienen.

Genausowenig wie einer seine PV Anlage mit blickdichten Säcken bedeckt bei Sonnenschein wird jemand diene Biogasnlage freiwillig runterregeln.

Viele Biogas Anlagen laufen mittlerweile im Regelbetrieb. Und wie schon gesagt, wenn jemand sein Auto elektrifiziert, so spart dieses Benzin ein und damit bei 15.000km im Jahr ca. 1050l Benzin. Dieses Benzin hätte bei der direkten Verbrennung und dem Transport ca. 3000kg CO2 verursacht. Durch den zusätzlichen el Strom von ca. 2400kWh Strom wäre man selbst mit Gas GuD und 428g CO2 /kWh schon 2/3 des CO2 eingespart.

Aus der Koppelung der Sektoren kommt richtig Musik und die Speicher sehen vorerst mal alt aus, vor allem als Speicher… Zum kurzfristigen Regeln wie z.B. in Australien sieht das anders aus.

Wieso sollten denn der Strom weggeworfen werden? Wann sollte das mal passiert sein? Deine Märchenstunde ist spannend aber eben nur ein Märchen :slight_smile:

Was ist denn verramschen zu Minimal oder Negativpreisen?

Warum laufen bei negativen Preisen den die tollen alten Kraftwerke noch?
Du führst eine sehr einseitige Diskussion.

Wann und wie lange gab es denn diese negativ Preise? Alle Anlagen die einen Vermarktungszwang haben bekommen nach der 6h Regel keine Vergütung.
Zudem ist es so, dass an den niedrigen Preisen die Braunkohle schuld ist. Bei einem CO2 Preis von 5€ / Tonne anstelle von 30€ /Tonne würde das nicht passieren.
Nimm 8GW Braunkohle aus dem Netz und Du wirst sehen wie das fliegt.

Du meinst da sollen wir uns auf Dich verlassen?

Das wurde doch gerade erst beantwortet.

Sag mal, du bist schon für Umweltschutz oder?

Tust Du auch etwas für diesen, bist ja auch aus der Schweiz, richtig?

Er hast vermutlich Atom Koehler …

de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6hler

Nein ich bin nicht aus der Schweiz mein Land gab es nicht in der Liste (ich habe aber mal in der Schweiz gelebt)

Ja klar bin ich fuer Umweltschutz aber nicht fuer Selbstbeweihraeucherung der wenig bringt sondern nur fuer pragmatischen Umweltschutz der den gewuenschten Effekt mi den vorhandenen Rahmenbedingungen am besten bringt - und auch - zumindest ab und an - soziale Aspekte beruecksichtigt.

Wenn Subventionsbezieher sagen alles wird gut wenn man nur immer weiter oder noch mehr Subventionen an sie zahlt und die Realitaet aber ein ganz anders Bild zeigt dann sag ich halt das muss auf den Pruefstand das haben diejenige die die Subventionen bezahlen verdient, dass man mit ihrem Geld das sinnvollste macht.

Ich finde die Ergebnisse Deutschlands ingesamt beim CO2 nicht toll vor allem angesichts der Riesensumme der Buerger - und denke das ist eine Ueberpruefung wert wo man aus Ideologie nur ein weiter so macht und was man anders vielleicht sinnvolleres machen koennte.

Dann erzähl doch mal an deinem Beispiel wie das aussieht. Bringt doch nichts die ganze Zeit über ein Land zu schreiben mit den du nichts zu tun hast.
Bin gespannt was Du zum Umweltschutz beiträgst. Interessiert bist Du ja :wink:

Und deine Lösungsvorschläge sind …

Na habe ich doch gesagt man konnte z.B. nachdenken mit einem grossen Teil der 40 Mrd den gesamten Verkehr zu optimieren eventuell sogar zu elektrifizieren - Optimierung und Einsparungsmassnahmen bei Produktion und Heizungen finanzieren etc.

Oder man kann auch mal offen sein und z.B Kernkraft CO2 abwaegen gegen die immer kleineren Gefahren bei neuen Kernkraftwerken.

Oder wenn es einem tatsaechlich um die Umwelt geht koennte man auch nachdenken damit effektivere Kraftwerke im Ausland zu finanzieren. Denn 100 Tonnen gespartes CO2 in der Mongolei sind fuer die Umwelt ein 10-fach groesserer Gewinn als 10 Tonnen in Deutschland.

Und da ist doch dann wirklich die Frage ist man hauptsaechlich Umweltretter Selbstdarsteller oder geht es einem wirklich um die beste Massnahme fuer die Umwelt oder nicht?