Konzept für öffentliche Ladestellen

Die fastend Korridore sollen sie Hollis in die Alpen bzw. an die Ostsee bringen.
Hat jemand mit was anderem gerechnet?:wink:
Die wollen ja auch wirtschaftlich arbeiten, also müßen sie ihre schon elektroaffinen Mitbürgen davon überzeugen, mit den EVs auch in den Urlaub zu fahren.

Also jetzt würfeln wir mal nicht alles durcheinander. Ob sich der Pächter der Tankstelle mehr Umsatz von den Tesla Kunden versprochen haben wird in der Tat woanders diskutiert.

Ich reite keinen Gaul…

Du hast weiter oben behauptet, dass es eine Ladesäule gäbe und dass das für Dich ein Konzept sei. Dann habe ich Dir gezeigt, dass diese Säule um die 15.000€ kostet und dann wird es ruhig…

Jetzt habe ich mal EXCEL angeworfen und Helmut hat den Faden mal aufgegriffen und mal etwas nachgerechnet.

Langsam kommt etwas Sachlichkeit in das Thema, auch wenn Dir das wohl nicht so gefällt.

Vielleicht kann das was werden?
ecarup.com
Die Idee dahinter ist zumindest spannend.
Und wenn man mit so etwas für unter 1000€ eine rechtssicher abrechenbare Station bekommt, warum sollten das nicht auch gewerblich Kunden einsetzen?

Weil die Webseite nicht funktioniert :wink:

eventuell lautet die richtige adresse auf .com (?)

Das Lustige daran ist, dass nie jemand widersprochen hat, dass sich DC-HPC an guten Standorten über den Stromverkauf rechnen können, während es bei AC-Ladung in der Fläche schlicht allein über den Stromverkauf nicht möglich sein wird. Das ist seit Dutzenden Seiten offensichtlich und genauso Konsens, wie dass der Aufbeu eines praktikablen DC-HPC-Netzes eine (!) Voraussetzung für die Verbreitung der EV in D ist.

Was allerdings bei OSE „vergessen“ wird, dass eben die DC-HPC allein nicht ausreichen werden, denn es gibt halt Stoßzeiten und Flauten über den Tag, was den Ladebedarf angeht! Oder man stellt halt so viele DC-HPC auf, dass deren durchschnittliche Auslastung sinkt und die Dinger dadurch wieder unwirtschaftlich werden.
Oder man finanziert das (preiswertere) AC-Ladenetz und verteilt damit nicht nur die Last, sondern erhöht Akzeptanz und Komfort.

Kein EV-Fahrer (außer scheinbar OSE) sehnt sich danach, regelmäßig am DC-HPC zu warten um den Akku aufzufüllen. Das ist ein Akzeptanzkiller und es ist ausgesprochen lästig, wenn nicht im Alltag (ohne Zeitverlust) nebebei öffentlich geladen werden kann. Da kommt die Sprit- (und H2-Auto-) Fraktion doch sofort wieder mit den kurzen Tankzeiten … Leider hat nicht jeder Lademöglichkeiten daheim /auf Arbeit …

Wird es ruhig?!? Tatsächlich? Weil es Angebote 22kW öffentlich auch für 1.600€ /Einzelstück gibt?
Ruhig ist es vor allem mit Preisen für die angeblich so billigen DC-HPC, wo Du Links nach China präsentierst!
Deine Tesla-Preise kannst Du knicken, denn die SuC müssen nicht von 300V-800V kompatibel zu allen CCS-Traktionsbatterien dutzender Hersteller und Modelle sein, sondern nur zu Tesla. Dass dies die Sache deutlich verbilligt, sollte jedem einleuchten.

Du hast wieder mit utopischen Zahlenannahmen herumgerechnet (ich nenne dies „Milchmädchenrechnung“) und Helmut hat lediglich das bestätigt, was seit dutzenden Seiten klar ist …

Mir fehlt ein Erkenntnisgewinn!
Berechnung auf der Basis von Glaskugel und Kaffeesatz halte ich nicht für sinnvoll - auch nicht mit EXCEL.

Wenn auch Du nicht mal den Preis einer aktuellen deutschen DC-HPC-Säule einbringen kannst, sollten wir wohl die Diskussion aussetzen, bis es verwertbare Neuigkeiten gibt …

Doppelpost

Nehmt mal an ein 350 kW Ladepunkt, inkl Infrastruktur kostet durchschnittlich 100.000 € Invest. Wenn man fiktiv versucht an jeder verkauften kWh 20 Cent zu verdienen, bräuchte man 500.000 kWh um den Invest reinzubekommen. Liegt der Stromeinkauf bei 15 Cent, wäre der Verkauf bei 35 Cent.

Was kann so ein Lader an kWh Durchsatz am Tag machen in Zukunft? 5 oder 10 Ladevorgänge je 50 kWh in 24h? Bei 10 Ladevorgängen wären es 500 kWh verkauft in 24h. In 1000 Tagen hätte man die 500.000 kWh verkauft um den Invest zurück zu bekommen. Bei 5 Ladevorgängen sind es 2000 Tage. Nicht berechnet ist, dass die Lader gefördert werden zu 50% und mehr. Ich sehe dort schon ein Geschäftsmodell.

Danke Ralf für die Berechnung. Ich denke aber nach meinen mir vorliegenden Informationen dass 100.000€ recht hochgegriffen sind je Ladepunkt. Wir dürfen gerne von rund 100-150€ /kWh AC ausgehen was sehr vorsichtig angesetzt ist. Ich denke dass wir da eher in Richtung 80€ gehen aber wir wollen es ja nicht schön rechnen. Klar wenn Du „nur“ einen 350kW Lader baust brauchst Du auch einen Trafo etc…

Wir sehen gerade überall Entwicklungen die in den kommenden 3-8 Jahren aufschlagen können wo selbst 350kW eine recht langsame Ladung darstellen. Ich denke auch an die Worte von Elon der ja den 350kW Lader als Spielzeug bezeichnet hat. Ich bin mir fast schon sicher dass Elon eine neue Idee hat. Sicher dauert das noch das eine oder andere Jahr aber die Standorte hat er ja schon oder aber er erschließt einfach neue!

Selbst Elon hat begriffen dass man in Parkhäusern mit rund 70kW laden sollte. So lange ist man ja nicht beim Shoppen.

Tesla macht es vor wie es geht und zeigt letztendlich genau das was es für verbindliche Mobilität benötigt. Ich hoffe dass es bald auch kommerzielle Nachahmer gibt!

Mir hat heute noch keiner sagen können wie viele Säulen für eine verlässliche Versorgung je Standort erforderlich sind und wie groß dann deren Auslastung ist. Welcher Tag ist maßgebend, der Weihnachtseinkauf, der Tag der offenen Tür, oder Montag Vormittag? Heute in Sinsheim hätte ich mich nicht auf ein Ladeangebot verlassen können. Ein PHEV das so oder so schon randvoll war und ein MX das nicht geladen hat…

OS, der Renault Fluence ist ein reines BEV! :wink:

Und der ist deutlich dringender auf die Ladung angewiesen als sein 100er MX… :wink:

Stimmt… Aber der Stand um 9:45 schon dort und gehört auch noch dem Betreiber… Sicher brauche ich mit dem MX dort kaum zwingend Strom und mit BR habe ich so oder so nicht den Zwang dort zu laden, es sei denn man kommt mit unter 5% dort an. Für die vielen kleineren Autos sieht es aber anders aus. Wenn mein MA aus Fellbach mit dem ZOE dort hin will dann kommt er eben nicht hin und zurück!

Aber das ist die Masche derer die immer A sagen aber nie B… Wie viele Säulen müssen denn nun dort sein für welchen Tag ? Ich habe weiter oben mal konkret gefragt, aber konkret will man lieber nicht werden…

Ja das ist eine Wallbox OHNE Kabel! Also zwei Stück sind dann 3.600€ zzgl ZAS ca. 1800€ zzgl Netzanschluss ca. 2500€ zzgl Tiefbau je nach Enfernung ca. 3000€ macht? Du postet einfach Bauteilpreise, diese interessieren aber nicht… Kannst ja auch einen WR und Solarmodul Preise posten und Dich dann fragen warum das nie so billig auf dem Dach landet :slight_smile:

Der Erkenntnisgewinn liegt daran dass es eine Chance gibt auf Kohle bei den HPC und ich bislang noch keine sehe bei den AC DeC

Mein Vorschlag für Sinsheim wäre:

12 Teslastationen wie in den Hotels, geschaltet auf 11Kw zugänglich nur für Badegäste. Wenn die zusätzlich
zu ihrem Eintritt noch einen Fünfer bezahlen ist das Paket fertig.

Der Betreiber bekommt die günstig von Tesla, vielleicht findet sich ein Energieversorger mit einem
guten Preis, den Parkplatz stellt der Betreiber sowieso als Service für Badegäste. Also minmaler Aufwand.

Und der Nutzen:
Der Badegast bleibt länger und konsumiert sicher mehr. Es ist sicher einen Platz zu bekommen, das heisst
für den Rückweg wohin auch immer muß man keinen Ladestop mehr einkalkulieren. Mir wäre das locker
einen Fünfer wert. Auch die kleinen, dies dringender brauchen, wären mit 11Kw voll in ein paar Stunden voll.

Etwas weiter gedacht:
Das Generieren von Regelenergie ist für dass Netz sinnvoll. Damit könnte man das toll machen. Die Säulen
sind per Internet zu und abschaltbar. 12 Stück machen den Kohl zwar nicht fett, aber wenn das bundesweit
ein paar Hundert Plätze dieser Art sind wäre das zur Netzstabilisierung gut. Die Energieversorger könnten das mit eine guten Strompreis honorieren. Bei 6 Stunden Badezeit könnten da schon einige Pausen sein, das macht nichts.

Eine teure Schnellladestation wäre an diesem Platz sicher nichts.

22kW-Stationen werden bei uns eh schon wie Wärmepumpen oder elektrische Speicherheizungen behandelt und als abschaltbare Last gehandhabt.

In Sinsheim beim Bad parkt niemand sein Auto dort, der nicht auch ins Bad geht - dort 30 cents und jeder BEV Fahrer nimmt den Service mit Handkuss. Oder pauschal 5 oder 10 Euro. Keine Ahnung. Ist so ein deutsches Fetisch, jedes Ding sekundengenau zu berechnen. Ringsum um Badewelt Sinheimst ist nix außer Landschaft. Oder mach doch etwas weiter abseits, einen Stellplatz für 20 e-Autos, ein extra Schlagbaum mit Karte, die wird am Schalter mit 10 Euro fürn Strom belastet. Bau da mal 6 Ladesäulen hin und guck zwei Jahre später die Ladungen an. Wenn Sinsheim kein Bock auf so ein „Investment“ hat, tja, dann haben wir schon mal einen Grund warum nix vorwärts geht in Deutschelande.

Der Betreiber überlegt gerade ein Rutschenparadies werden erweitern und investieren eine halbe MRD Euro in Rutschen und Co.

rnz.de/nachrichten/sinsheim … 43751.html

Klopf mal dort an und erzähl dem Betreiber dass Du eine tolle Idee hast weil sonst ja die Gäste in ein anderes Bad gehen wenn sie dort nicht laden können…

Ja, wer 500 MIO ausgibt und sich dann an 50 Ladeplätzen für rund 200.000€ stört dem kann man zwar nicht helfen aber ich würde mich sehr wundern, wenn dort ein Ladepark entstünde. Zudem wird die aktuelle Säule von den Stadtwerken per Münzeinwurf betrieben und NICHT vom Badbetreiber.

Ja wir kommen langsam da hin, dass man schnell über andere sagt was die tun sollen, tun es aber vielleicht nicht.

Sollen die E-Autos jetzt warten bis der Betreiber der Badewelt, des Museums, des Stadions, allesamt verlässliche Infrastruktur bereit stellen?

Leider sehe ich das gerade nicht, auch wenn ich den Komfort der AC Ladung wenn vorhanden und nicht zu teuer gerne in Anspruch nehme.

Ich sehe aber auch nicht die von Dir präferierten HPC in Tankstellenstärke aus dem Boden schießen.

Richtig… Ich sehe gerade große Parallelen zur PV Branche. Hier werden auch Politiker und Co beraten von Speicher Herstellern und Co. Da wird davon geträumt dass eine Energiewende durch ein paar EFH 8,75kWp Anlagen machbar wäre und ein 5kWh Speicher und nun nach drei Jahren muss man sehen dass das nicht funktioniert. Wir haben ja bei einem Förderprogramm mitgemacht wo Ladeinfrastruktur getestet wurde. Die Ergebnisse sind überschaubar. Der Bund und das Land haben dafür aber Millionen in den Sand gesetzt und zwei Jahre Zeit verloren weil die auch dachten dass man mit der Verbreiten von AC Ladepunkten den Durchbruch schafft.

Wie viele Standorte braucht man denn um eine gute Versorgung zu schaffen ?

Es gibt 14.000 Tankstellen in Deutschland Tendenz sinkend. adac.de/infotestrat/tanken- … erteilung/

Wenn wir 30% davon mit im Schnitt 3 HPC ausstatten so wären Investitionen von 630.000.000 € notwendig. Das auf zwei Jahre verteilt… Das wäre super einfach!