Konzept für öffentliche Ladestellen

Ich würde jetzt mal behaupten, dass niemand weiß welche Voraussetzungen die Eichämter anlegen, weil es bisher niemanden interessiert hat.
Sollten die demnächst mal mit Anforderungen rum kommen, was bisher meines Wissens nicht passiert ist, werden sich die Hersteller entsprechend anpassen.
Meines Wissens hat aber selbst Mennekes noch keine 100% überall einsetzbare Säule im Angebot und die sind wirklich beliebt in Deutschland. Was meinst Du, warum Deines so beliebte EnBW nen Zeittarif und keinen nach kW anbietet? :wink:

Die Abrechnungssysteme mit Eichung sind das teure in Anscgaffung und Unterhalt .

Deshalb ist es klüger über Parkgebühr zu kassieren.

In dem Fall ist lediglich ein Stomzähler für die Säule ggf. Auch einer für mehrere Säulen erforderlich.

Der entnommene Strom würde dann über die Parkgebühr abgerechnet was den Aufwand minimiert.

Ach komm, echt jetzt? Jetzt wird es echt kindergarten!

Ich finde die EnBW Säule alles andere als beliebt! Ich will damit nur zeigen dass ich einen Preis anbieten kann für eine FERTIGE LADESÄULE IM ÖFFENTLICHEN RAUM!

Hier posten Leute irgendwelches dummes Zeugs von Dingen die nicht einsetzbar sind! Es sickert aber langsam durch was das Eichamt will! Und das sind klare Abgrenzungen und genaue Abrechnung. Das ist ja nicht so, dass das nicht lösbar wäre oder unmöglich nur glaube ich halt nicht, dass das für 5€ zu machen ist wie hier schon manche behauptet haben!

Können wir jetzt bitte mal die Sache versachlichen und KONKRETE Dinge posten.

Endlich hat ja mal jemand erkannt wie es aussieht

Denn er sagt ja

Und nennt dabei eine Säule die bestimmt 15.000€ gekostet hat alles in allem … Und das sind so grob die Preise die im Öffentlichen Raum anfallen…

Seit Jahren hunderte (tausende??) davon in Deutschland und den Niederlanden in Betrieb. Wo ist da dein Problem? Zu günstig?? Ich konnte als Nutzer keine Nachteile entdecken. Bisher haben alle funktioniert, was bei den teuren Säulen nicht immer der Fall war. Und Strom kommt da sogar auch raus.

Ich würde es begrüßen wenn Du es schaffen würdest zwischen reinen PRIVATEN NUTZERN und ÖFFENTLICHEN Nutzern zu unterscheiden. Oder glaubst Du der Staubsauger an der Tankstelle kostet auch nur 59€?

otto.de/p/privileg-bodensta … =504769737

Die Spühlmaschine in der Gastronomie kostet nur 219€ !!

Und die Zapfanlage nur 4,99€

Man sollte doch nun langsam mal unterscheiden zwischen irgend einem Spielzeug für den privaten Nutzen und den richtigen Produkten im öffentlichen Grund!

Nur das das Spielzeug seit Jahren erfolgreich im öffentlichen Einsatz funktioniert :slight_smile: was ich dem Homestaubsauger nicht ganz zu traue …

Wenn den die Profi-Säule wenigstens bei den Zahlungsmittel auf dem Stand amerikanischer Parkuhren wäre :laughing:

Nun ja, jemand der eine Infrastruktur wirtschaftlich betreiben möchte wählt vielleicht etwas andere Produkte aus als die Gemeinde, die Fördertöpfe anzapfen kann (Geld spielt keine Rolle), genau eine Säule installiert und den Strom verschenken möchte. Auch wird derjenige vielleicht andere Preise bekommen bei Abnahme von hunderten Stück Hardware.
Will sagen, es gibt das ein oder andere Extrem. Belastbare Zahlen habe ich selbst auch nicht, aber es kommt doch auch sehr auf die örtlichen Gegebenheiten an. Im Parkhaus sind Leitungen + Wallboxen nun mal einfacher zu verlegen/befestigen als auf einem öffentlichen Außen-Parkplatz.
Ich halte meine Mennekes Wallbox zuhause im Übrigen für genauso robust wie andere Typ2-Säulen von Mennekes im öffentlichen Raum, auch wenn sie nur ein Zehntel gekostet hat von der Säule im Beispiel oben.

Es stimmt schon, dass die lolos tausendfach im Einsatz sind und das sogar vergleichsweise zuverlässig.
OS hat aber schon Recht, dass es, im Vergleich zu noch nicht vor all zu langer Zeit, etwas mehr zu beachten ist, wenn man eine öffentliche Ladesäule aufstellt, siehe Eichämter und co.
Und NM ist dafür bekannt, dass sie es sich manchmal etwas einfach machen, gibt einige Threads im GE darüber.
Trotzdem sollte es möglich sein, auch im öffentlichen Bereich ordentliche Ladesäulen auf zustellen, die kein 13000€ kosten.
Muss mal schauen, was enercity für ne Mennekes-Säule aufruft, die vom Eichamt abgenommen ist und im NM-Backend hängt.
Melde mich später nochmal.

Um mal das Thema aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten, wir lassen in den Strassen ekektrische Kästen aufstellen. Die Komponente kostet x1000 €. Die notwendige infrastrukturelle Gestaltung kostet dagegen x10000 Euro. Und es geht noch viel doller!

Ladestationen können sicherlich auf einfachere Konzeptgestaltung zurückgreifen und vorhandene Strukturen besser ausnutzen, wie z.B. Gebäudewände und Nähe zu elektrischen Anschlüssen. Aber eine freistehende Säule ist der Harakiri für das Budget.

Dann hört man oft, „so eine kleine Säule aufstellen, na, was kann das denn schon kosten?“ Tja, das kostet ein EV! Die Säule selbst kostet nur so viel wie die bereiften Felgen.

Ich fände es vorteilhaft, wenn man Konzepte zusammenstellt, die keine Erdarbeiten benötigen. Dann erspart man sich die schlimmsten Kostenbrocken.

Ich mache mal ein Beispiel: Der Supermarkt montiert auf einer Gebäudeseite an der Wand eine 10fache Typ2 Installation. Der Anschluss hat 43 kW. Die WBs haben max. Je 22kW und sind lastbalanciert.

Bei 22kW Anschlüssen könnte man noch immer eine 5er Gruppe Typ2 installieren.

Es müsste out of the box Equipment angeboten werden, das der einfachste Elektriker anbringen kann.

Die teuren freistehenden Säulen wären aufgrund der Kosten immer nur die Ersatzlösung, wenn Plan A nicht machbar ist.

Wenn in unserem Land die günstigen, naheliegenden Lösungen zuerst umgesetz werden, dann sehnt man sich kaum noch nach den teuren Lösungen.

Wie gesagt, eine Wallbox, die man normal an die Wand schrauben kann, kann jeder Elektriker anbringen.
Kostet in der Variante wie NM es anbietet, mit zwei Säulen und Lastmanagement 5k€. Installation vielleicht noch mal 1000-2000€.
Heißt für ca. 7k€ hätte man eine funktionierende, lastmanagende, abrechenbare Ladelösung an der Wand hängen.
Wenn, ja wenn es nicht das Problem mit den Eichämtern geben würde.
Wobei es fraglich ist, in wie weit das wirklich ein Problem ist. Bisher habe ich nur aus Hannover gehört, dass enercity damit ein Problem mit hatte.
Natürlich müßte man das klären, damit man nicht nach 1-2 Jahren die Boxen wieder abhängen darf.

Eichämter? Wenn ich doch den Strom verschenke?

Das geht nicht so einfach… Genau da fängt es an spannend zu werden. Für ein Event oder eine beschränkte Zeit sicher kein Thema…

So wie beim „Blumen selber schneiden“ auf dem Acker ist das aus politischen Gründen nicht möglich.

Eine Steckdose zur freien Verfügung und dann eine Sammelbüchse aufstellen :mrgreen:

Ich glaube auch, dass es bei Aldi, Lidl und Kaufland in Zukunft kein Problem sein wird.
Wenn jemand allerdings den Strom nicht als Incentive sieht, sondern den Stromverkauf als sein primäres Geschäftsmodell ansieht, dann wird es zugegebenermaßen etwas komolizierter. Aktuell sehe ich nämlich im Stromverkauf an EV-Fahrer kein Geschäftsmodell, auch nicht mit HPC.

Man muss sich als Stromlieferant übrigens bei der Bundesnetzagentur (war das glaub ich, könnte auch ne andere Behörde sein) Registrieren. Gilt nicht nur für Ladesäulen, sogar wenn man Handwerker im Haus hat und diese eine Steckdose nutzen muss man sich registrieren lassen. Unabhängig ob man Geld dafür verlangt bzw. eine Gegenleistung erwartet. Sogar wenn der Nachbar beim Stromausfall im eigenen Haus ein Verlängerungskabel bei sich anschließt muss das gemeldet werden. Deutschland halt, da gibt’s für alles ein Formular.

Das Problem ist beim Blumen selber schneiden dass es einen Preis für die Blumen gibt und dieser abgerechnet wird. Gewerblich ist das mit dem Verschenken halt nicht so einfach. Was ich immer unterschreiben muss wenn ich mal irgendwo hin eingeladen werde.

Sicher wo kein Kläger da kein Richter, das ist aber für mich kein Konzept. Ein Konzept beruht für mich auf den vorhanden Regeln und einer Konformität mit diesen.

Es sollte auch in die Zukunft gerichtet sein und nicht auf einer Regel basieren die eine zeitliche Beschränkung in sich hat.

Wir haben ja nun gesehen, dass die aufgerufenen Preise von rund 10-15 t€ für eine Ladesäule nicht falsch sind. Ja, man kann es in Parkhäusern an der Wand befestigen aber auch das wird nicht so günstig gehen wie sich das ein paar Conrad Elektronik Bastler vorstellen. Größere Firmen machen nichts ohne Elektroplaner, dann werden die Leistungen ausgeschrieben, da kommen Kosten zustande.

Klar kann ein Betrieb wir meiner das auf kurzem Weg selber entscheiden, das möchte ich aber nicht als Konzept erkennen.

Nein, natürlich sind die nicht falsch! Nach oben hat es preislich für ein Produkt noch nie irgendwelche Grenzen gegeben.
Nach unten gibt es für AC-Ladestellen gewerblich nutzbare „Mastersäulen“, die dynamisches Lastmanagement für weitere preiswerte „Slave“-Säulen (<1.000€) beherrschen, ab etwa 3.000€.

Allerdings haben wir aber bisher nicht gesehen, dass Du auch nur einen Preis für eine DC-Ladesäule gepostet hättest, die hier in D erhältlich ist - dafür „irgendwelches dummes Zeugs von Dingen die nicht einsetzbar sind“ (Deine Worte), wie bspw. Privileg-Bodenstaubsauger … :unamused:
Ich habe Dir Preise für DC-Ladelösungen mehrmals verlinkt: 10kW ab 4.300€, 20kW ab 18.000€ - noch ganz ohne Zähler /Abrechnung, Nutzeridentifikation oder gar öffentlich einsetzbarem Gehäuse …

Wolltest Du nicht den Anteil der EV in D erhöhen helfen?
Jemand, der ein Ziel hat, findet Wege! Andere finden Gründe und nutzen dafür auch gern Excel-Milchmädchenrechnungen.

Das „Konzept“ hat allenfalls am Rande mit der Art der Ladesäulen zu tun. Weil nämlich wegen der enthaltenen Ladetechnik DC-Ladestellen für den Investor /Betreiber immer teuer in Anschaffung /Unterhalt sein werden als AC-Ladestellen.

Ob Du AC-Typ2-Ladestellen errichtest oder in der Fläche mit 10/20kW-CCS-Ladern die Menscheit beglückst unterscheidet sich in den Nebenkosten (Planung, Erdarbeiten, Installation, …) wohl kaum.

Die generell höheren Anschaffungs- und Unterhaltskosten für DC-Ladestellen und das europaweit ausgebaute 400V-Drehstromnetz haben mich seit Anbeginn zur Empfehlung eines serienmäßigen 11kW-Drehstrom-Bordladers (optional gern 22kW) in Verbindung mit preiswerter AC-Ladeinfrastruktur für das langsame /beschleunigte Laden in der Fläche gebracht.
Ein Weg, den Tesla mit seinen EV und den DeC erfolgreich geht und den auch andere Autobauer beschreiten

Natürlich gehören zu den AC-Ladestellen in der Fläche die (zu überdachenden) DC-HPC an AB, Reiserouten und in Ballungszentren. Diese werden für die Langstrecke benötigt und ich fordere schon immer, dass die dafür notwendige CCS-Ladebuchse serienmäßig bei jedem EV vorhanden sein sollte. DC-HPC sollte dabei über die Strommengen abgerechnet werden und eine Komponente enthalten, die die Räuming des Ladepunktes „anregt“ - um den Durchsatz zu verbessern.

Die Beispiele /Konzepte für AC-Laden in der Fläche sind doch in vielen Ländern schon praxiserprobt:

  • „Basis“-DC-Schnellladesäule mit kWh-Abrechnung und daran angeschlossen viele „strunzdumme“ Typ2-AC-Ladestellen mit pauschaler Abrechnung. Wie bei einem Kassenautomaten im Parkhaus …
  • Viele „strunzdumme“ Typ2-AC-Ladestellen auf einem Parkplatz /Parkhaus mit pauschal höherer Parkgebühr. Wer die höhere Parkgebühr zahlt, darf sein Auto dort auch parken - ob er lädt oder nicht.
  • einfache AC-Ladepunkte beim Arbeitgeber und an Dauerparkplätzen ohne /mit pauschaler Abrechnung
  • einfachste AC-Ladepunkte als Werbeargument /Kundenbindung ganz ohne Einzelabrechnung

Wenn Du auf der schlechteren gesetzlichen Situation in D im Vergleich zu anderen Ländern „herumreitest“, dann solltest Du Deine Energie und Kompetenzen dafür einsetzen, dass sich diese gesetzliche Situation verbessert … Dann klappt es auch noch schneller mit dem Marktanteil EV in D, den Du permanent beweinst.

Seit >50 Seiten nichts Neues /Sinnvolles von OSE mehr …
Macht doch bitte den Strang dicht und wartet einfach erst einmal ab!

+1

in der regel beginnt ose mit nicht nachgewiesen behauptungen, baut darauf eine logische argumentationskette auf und bezieht sich in der nachfolgenden diskussion auf die richtigkeit einzelner elemente seiner konstruierten argumentationskette. eine diskussion über die zugrundeliegende, falsche erstbehauptung umschifft er. wenn alles nichts nützt, wird der diskutant pauschal abqualifiziert.

@joe-ev
am treffendsten finde ich deinen link [import.gwk.st/t/konzept-fuer-oeffentliche-ladestellen/16866/553)

Ich hatte das hier schon öfters gepostet…

denza.com/?r=single&single=charge&s=eng

Ich sehe es selbst für DC Ladestataionen als schwer an ein Geschäft zu machen. Bei den höheren kWh mengen und der besseren Auslastung je Tag sehe ich halt die Chance. Man kann es ja rückwärts rechnen.

Eine Tankstelle hat 8 Ladeplätze, diese werden im Schnitt zu 20% ausgelastet mit 200kW dann gehen da 2.784.000 kWh im Jahr drüber. Bei 10% 1.392.000kWh. p.a. bei 10Ct macht das einen Rohertrag von ca. 278.400€ im Jahr. In der Regel sind 11kW Lader zu ca. 5-10% maximal auszulasten. Das bedeutet, dass man für die gleiche Menge an Energie 290 11kW Ladeplätze braucht.

Selbst wenn man nur 3500€ je Ladeplatz ansetzt ist das grob ein Invest von 1 MIO
8 Ladestellen mit 200kW dürften in Etwa mit Trafo und allem Dingsbums rund 350.000€ kosten.

Der weitere Vorteil bei den 8 Ladern ist, dass man nur eine Messtelle betreiben muss, etc…

Ich würde mich ja freuen wenn mir jemand mal ein tragfähiges Konzept vorstellt das mit AC wirklich Spaß macht.