Basler Versicherung: Kündigungen/Prämienerhöhung

Der Betrag von 1199€ wurde mir auch genannt, nachdem ich mich bei DGVO über die erste Rechnung beschwert hatte. Dieser Beitrag soll wohl als Korrektur an alle Tesla Fahrer versandt werden. Scheinbar ist man aber über keinen Versicherungsnehmer traurig, der die Sonderkündigungsmöglichkeit nutzt.
Ich werde wieder zu einem klassischen Anbieter wechseln, da ich nicht sicher bin, ob die BASLER meinen SFR sauber weiterführt. Die Gefahr, dass ich bei einem späteren Wechsel in einen SFR orientierten Tarif meinen erworbenen SFR nicht mehr verwenden kann, wäre dann der wahre Kostentreiber.

Der Satz, daß die Basler kein Problem mit jedem der sein Sonderkündigungsrecht nutzt haben, sagt eindeutig aus, daß die Basler sich aus dem Gruppenvertrag mit Tesla verabschieden will und daß wir für 2018 wahrscheinlich mit noch höheren Prämien rechnen müssen.

Wie ich das lese, stammt der Satz nicht von der Basler Versicherung, sondern ist eine Empfindung eines Kunden die er so in diesem Satz formuliert.

Es ist korrekt, dass ich es im Telefonat mit einer Mitarbeiterin der DGVO so empfunden habe. Hier wurde mir gegenüber ganz klar kommuniziert, dass man ja nach dem erneuten Versenden, der dann korrigierten Rechnung, immer noch 4 Wochen Zeit hätte, das Sonderkündigungsrecht in Anspruch zu nehmen.
Auch meine Aussage „… man will sich wohl von den TESLA-Fahrern trennen…“ wurde eher neutral negiert, man versuchte zu keinem Zeitpunkt mich als Kunde zu halten. Immer wieder wurden die enormen Schadenssummen als Grund für die Erhöhung genannt und man könne froh sein, dass die DGVO so gut mit der Basler verhandelt hätte, denn die wollten noch höhere Prämien realisieren.
Möge jeder daraus seine Schlüsse ziehen, ich werde auf jeden Fall nach Alternativen suchen.

Ich habe das Schreiben auch erhalten. 1.238,-€

Kein Schaden, übrigens seit fast 20 Jahren noch keinen!

Knapp 300,-€ Preiserhöhung gehen mir auch zu weit.

Anfrage an Alternativen ist raus.

Ich bin ja kein Freund von Verschwörungstheorien aber im Moment sieht es so aus, als ob irgendjemand eine elegante Möglichkeit findet, Teslas von deutschen Strassen zu bringen: einfach den Druck auf die Versicherungen machen, keine Teslas mehr zu versichern. Wie ich darauf komme:

  1. das komische Verhalten der Basler, hier warte ich auf die Reaktion auf meinen Rechnungs-Widerspruch
  2. Aussage eines V-Maklers, der selber Tesla fährt: im Moment hat keine Versicherung wirklich Lust, E-Mobile, speziell Teslas, zu versichern
  3. Aussage Gothaer Vertreter: … kein Interesse an Tesla, das lässt sich nur versichern, wenn gleichzeitig andere Versicherungen abgeschlossen werden
  4. Gar keine Antwort auf eine Anfrage bei einem Itzehoer Makler…

hmmm… und die Standard-Versicherungen (HUK24) haben den Hersteller Tesla inzwischen im Programm, da komme ich aber auf mindesten 1.357 Prämie und das bei SF Klassen 36! Mir ist unverständlich, wie einige von euch hier von 850 € schreiben können. So einen Krampf habe ich in 42 Jahren Autofahren noch nie erlebt.

Die 850,- € war (ist?) der Tarif aus dem Rahmenvertrag von Tesla mit der Gothaer. Hier wurde übrigens damit geworben, dass im Schadenfall aufgrund des Rahmenvertrags keine Rückstufung erfolgt. Das stimmte soweit auch… stattdessen erfolgte konsequent die Kündigung durch die Gothaer. Auch nicht gerade seriös und es passt zu Deinen „Verschwörungstheorien“.

Ich denke, die Antwort ist viel einfacher: Ein Tesla bietet absoluten High-End-Wumms für vergleichsweise kleines Geld. Es war nur eine Frage der Zeit, bis immer mehr Rich Kids das für sich entdecken und sich damit am nächstbesten Baum zerlegen. Besonders gut kommt das natürlich, wenn eine Versicherung für 24+ gerechnet ist und dann die 19 jährige Tochter das Steuer in die Hände kriegt, beaufsichtigt äh angefeuert nur von ihrer eigenen Peer Group. Während die ersten Tesla-Fahrer zahme Ökos waren, die gerade vom Toyota Prius umgestiegen waren und einem x-hundert-PS-Auto für 100.000 Euro mit Erfahrung und Respekt begegneten, wird die Zielgruppe halt langsam (oder schnell?) mainstreamiger… Dazu brauche ich keine Verschwörungstheorie.

Ja, das mit der „Verschwörungstheorie“ jetzt nicht zu bierernst nehmen! Ist aber schon echt lästig das ganze hickhack.
Ich muss noch 2017 überstehen, dann läuft die Tesla Finanzierung aus und ich kann auf TK wechseln (liegt dann so bei 501 zu 1350 €).
Richtig ist natürlich eure Analyse, dass die vorsichtigen Öko Fahrer, die der Reichweite wegen auf der AB mit 115 fahren jetzt mengenmässig durch dir Normaloverbrennerraser überholt werden.

Bevor Du an Verschwörungen glaubst, was zahlt man denn für einen Panamera o.ä. der einen NP von 120 k€ hat?

Gruß Mathie

So sieht es aus. Der Fahrzeugpreis bei MX und MS ist teuer, wird durchschnittlich immer teurer, die Reparaturpreise und Karosseriearbeiten sind verdammt teuer, und ihr wundert euch dass die Versicherungen nach und nach neu kalkulieren? Die Prämien sind darauf bezogen immer noch sehr günstig.
Wenn die Versicherungen/Basler die Kunden loswerden wollten könnten sie doch einfach kündigen oder Abwehrkonditionen schnüren. Das sehe ich bei 1199 aber nicht gegeben.

@Mathie keine Ahnung was man für einen 120k€ Panamera bezahlt, steht für mich nicht zur Diskussion. Ich würde ja auch keinen Tesla für den Preis kaufen.

So pauschal kann man das mit dem Prämien nicht sagen, vor meinem MS hätte ich einen LR Defender, der war richtig teuer :blush: vom Anschaffungspreis nicht teuer, aber das bisher teuerste Auto im Unterhalt gewesen…

+100

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So sieht es aus. Und 1200 EUR sind im Vergleich mit anderen Fahrzeugen in dieser Preisklasse nicht abgehoben. Bei den TCO ist der Tesla in dieser Klasse immer noch unschlagbar.

Dann frage ich mich, wieso Du eine Verschwörung vermutest, wenn Du weder weißt, was Versicherungen für ähnliche Autos kosten, noch zu Verschwärungstheorien neigst.

Meine Krämerseele sagt mir, dass 1.200€ eigentlich ein günstiger Preis sind, den ich, wenn die Preiserhöhung rechtzeitig gekommen wäre, bestimmt auch gezahlt hätte. Jetzt muss die Basler halt noch ein Jahr mit dem geringeren Preis zurechtkommen.

Gruß Mathie

Ich möchte noch einen nachlegen.
Die Art und Weise wie die Beitragserhöhung hier gelaufen ist (Versäumnis von Fristen etc.) will ich nicht schönreden und nicht weiter thematisieren.

Eine Erhöhung von 300 EUR p.a. bei der Basler finde ich allerdings im Rahmen und passt zu den Konkurrenzprodukten.
Ich zahle bei der Gothaer zwar noch 860 EUR p.a. weil ich noch keinen Schaden gemeldet habe, aber habe dafür auch 500 EUR SB bei Voll- und Teilkasko! Auch bei den neuen Tarifen, die 1200 p.a. kosten, ist das so.
Die Basler bietet hier imho die bessere Variante mit 500 EUR bei Vollkasko und 150 EUR bei Teilkasko.
Ebenfalls wollte die Gothaer eine ScheibenREPARATUR (kleiner Steinschlag) nicht ohne Inanspruchnahme der Selbstbeteiligung regulieren. D.h. einen Windschutzscheiben-Schaden oder sonstigen Glas-/Scheinwerfer/Marderschaden im Jahr und die Gothaer ist bereits teurer.
Ich denke man sollte ganz allgemein DGVO/Basler, Gothaer & Co. durchaus für ihr Engagement bei Tesla loben, denn ohne die Rahmenverträge wäre es in der Vergangenheit schwer gewesen, das Model S auch nur annähernd so günstig zu versichern (Ausnahmen mit SF99 bestätigen die Regel :wink:).

Geht mir genau so! Wir haben bislang einfach unfassbar Glück gehabt mit dem Tarif. Trotzdem müssen sich alle an die Regeln halten.

Um es noch deutlicher zu sagen: Eine Versicherung, die sich im Zweifelsfall über ihre eigenen Vertragsbedingungen hinweg setzt, kann ich nicht gebrauchen, egal wie „günstig“.

Also ich habe vor 2 Jahren für meinen Audi S6 Baujahr 2006 (mit 435ps absolut vergleichbar) bei der Allianz mit Kleinflottenrabatt, d.h. Km frei, Fahrer egal, 1650 gezahlt bei 45% Prämie…
Deshalb finde ich die 1200 nicht teuer… Trotzdem hatte ich das Glück, nicht von der Preiserhöhung bei der Basler betroffen gewesen zu sein. Hab jetzt mein MS85D sei Juli 2015.
Man sollte allerdings auch die Regionalklasse nicht vernachlässigen…In LL zahle ich mit einer Standard Versicherung halb soviel wie im Nachbarlandkreis KF. Klar wirbt die Basler damit, dass ihnen die regioklasse egal sei, aber vielleicht ist das der Grund, warum manche von uns die Erhöhung erhalten haben und manche nicht…Wäre mal interessant, wenn alle Mal schreiben könnten, was denn in ihrem Gebiet die regioklasse ist.
Hier kann man nachsehen
gdv.de/regionalklassen-abfra … eme=active
Ich mach Mal den Anfang:
Haftpflicht Klasse 9
Teilkasko Klasse 10
Vollkasko Klasse 7

Wenn Jetzt bei jemandem die Klassen sich stark verändert (erhöht) haben könnte ja das der Grund sein…

Dass der Zeitpunkt zur Erhöhung zu spät ist, ist ein anderes Thema.

Da gebe ich Dir recht! Ich glaube aber nicht, dass die Basler sich absichtlich über die Versicherungsbedingungen hinweg gesetzt hat, sondern nur schlampig geprüft hat, ob die DGVO bevollmächtigt war, für uns die Erklärung der Preiserhöhung entgegen zu nehmen.

Deshalb habe ich kein Problem bei der Basler zu bleiben, wenn der Fehler zumindest bei denen, die keine Vollmacht unterzeichnet haben, korrigiert wird. Diejenigen, die eine umfassende Vollmacht für die DGVO unterzeichnet haben, müssen das Thema meiner Meinung nach mit der DGVO diskutieren, wobei ich den zwischen Basler und DGVO ausgehandelten Preis von 1200€ nicht schlecht finde.

Dias Chaos bei der Rechnungsstellung ist in meinen Augen zwar peinlich, aber wenn ich mit jedem, der mir schon eine falsche Rechnung gestellt hat die Geschäftsbeziehung beenden würde, könnte ich unsere Firma schließen und würde auch kein Telefon mehr haben. Lebensmittel Einkaufen würde auch schwierig werden, ich glaube schon bei jeder Supremarktkette ist mir schon passiert, dass Waren mit einem falschen Preis im Kassensystem hinterlegt waren o.ä. Entscheidend ist für mich, wie mit den Fehlern umgegangen wird.

Bei mir landen nur die Firmen auf der schwarzen Liste, die trotz begründetem Widerspruch gegen eine Rechnung mir einen Anwalt oder ein Inkassounternehmen auf den Hals geschickt haben.

Also wenn die Basler rechtzeitig einsieht, dass sie zumindest bei denjenigen, die die DGVO nicht bevollmächtigt haben, Erklärungen zum laufenden Vertragsverhältnis anzunehmen, keinen Anspruch auf eine Preiserhöhung für 2017 hat, habe ich keine Probleme bei der Basler zu bleiben.

Gruß Mathie