SolarPower to Charge mit Typ 2

zur Zeit kommt nach zäher Überzeugungsarbeit eine 14 kWp auf unser Dach. Da im Juli auch noch das Model S kommt würde ich gerne tagsüber gesteuert den sonst eingespeisten PV-Strom zu Laden nehmen.

Meine Vorstellung zur technischen Umsetzung:

Ein Controller/Datenlogger liest über die S0-Schnittstelle des Einspeise-zählers und des Bezugstrom-zählers die aktuellen Werte aus.
Diese Werte werden verarbeitet und daraus Statustelegramme generiert. Diese werden per PLC (Powerline Communication) an alle angeschlossenen Ladeboxen gesendet. Die Ladeboxen reagieren entsprechend darauf.

Folgende Telegramme werden gesendet:

Solarstrom wird eingespeist
Netzstrom wird bezogen
Netzstrom hoch
Netzstrom Überlast

Ladebox:

Der Ladevorgang an der Ladebox kann in 2 verschiedenen Modi gestartet werden:

Solar
Netz

im Modus Solar reagiert die Ladebox auf folgende Statustelegramme wie folgt:

Solarstrom wird eingespeist - Die Ladeleistung wird in Intervallen erhöht bis die maximale Ladeleistung erreicht ist.
Netzstrom wird bezogen/Netzstrom hoch/Netzstrom Überlast - Die Ladeleistung wird in Intervallen erniedrigt bis die Ladeleistung das Minimum erreicht bzw. das Laden unterbrochen wird.

im Modus Netz reagiert die Ladebox auf folgende Statustelegramme wie folgt:

Solarstrom wird eingespeist/Netzstrom wird bezogen - Die Ladeleistung wird in Intervallen erhöht bis die maximale Ladeleistung erreicht ist.
Netzstrom Überlast - Die Ladeleistung wird in Intervallen erniedrigt bis das Laden unterbrochen wird.
Netzstrom hoch - Die aktuelle Ladeleistung wird beibehalten.

Mit diesem Verfahren können beliebig viele Ladestationen betrieben werden auch wenn damit die Netzanschlußleistung überschritten wird.

Was haltet ihr davon und wer kann so etwas umsetzen?

lg

Eberhard

Mir fällt da mal zuerst das ein:
[url]http://www.solar-log.de/[/url]
[url]http://www.sma.de/[/url]
[url]http://www.power-dog.eu/[/url]

Powerdog ist noch rech neu, kenne ich leider nicht - macht aber auf der Homepage schon was her.
Die anderen beiden habe ich im Einsatz, aber nur zur Aufzeichnung - nicht zur Regelung.

Die SMA Webbox ist nur für SMA Wechselrichter.
Du brauchst dann sowas wie einen Sunny Home Manager der dann z.B Funksteckdosen steuern kann.
Den Sunny Home Manager hab ich aber nicht (gab es damals noch nicht.)
Bei SMA gibt es sehr selten Updates (ca. 1x/Jahr), die aber kaum was verbessern.
Der Service von SMA ist 1A-TOP-Service.

Der SDS SolarLog500 ist eher eine anschlussfreudige und herstellerunabhänge Box mit vielen Features.
Ein S0 Zähler kann direkt angeschlossen werden.
Ein Einspeisemanagement kann direkt angeschlossen werden (braucht man, wenn man mehr als 70% am Netzanschlusspunkt einspeisen will)
Bei SDS gibt es alle paar Monate Updates, hauptsächlich um neue Wechselrichter zu unterstützen, aber es sind auch manchmal tolle neue Funktionen dabei.
Der Service ist :cry:

Es gibt von beiden Firmen auch Geräte mit Bluetooth, die man aber für ernsthaften Einsatz vergessen kann. LAN ist das Mittel der Wahl.

Da alle Geräte über LAN den aktuellen Istzustand ausspucken, sollte man ein Interface zum Steuern der Wallbox hinbekommen.
Ich denke, da reicht auch erst Mal ein alter PC zum Entwickeln.
Aber man soll das Rad ja nicht neu erfinden, und drum glaube ich dass es das schon gibt.

Eigentlich ist das photovoltaikforum schon die richtige Adresse - ich würde es nochmal im Subforum Datenlogger
oder im Herstellerbereich SMA oder SDS versuchen.

Greetings to eba :wink:

/edit Such mal dort nach wallbox: [url]site:www.photovoltaikforum.com wallbox 2013 -2011[/url] - Google Suche

Du kannst von mir eine freiprogrammierbare SPS ähnliche Steuerung bekommen, mit der kannst Du bei Bedarf auch komplette Verpackungsmaschine automatisieren. Unterschied zur PC Software: andere Programmierstruktur, läuft zuverlässiger

Den Roadster kannst Du komplett über den Typ2 Controller von Bals steuern. Das haben wir bei der DSK Einweihung in Dülmen getestet. Denn anders alls die Nürnberger(die aus Bayern :stuck_out_tongue: )haben wir uns nicht nur einfach den Bauch vollgeschlagen sondern mit unseren Testreihen dies verifiziert und damit der Emobility einen großen Dienst erwiesen. :smiley:

@Talkradius:

Vom Typ 2 Controller von Bals habe ich auf der Hannover Messe von Udo und Roman gehört. Es geht also noch um das Auslesen der S0-Zähler, das übertragen/verarbeiten der Daten in einer SPS um dann den Controller zu steuern. Also ein Brain-Runde am Freitag in Endingen.

lg

Eberhard

Sollte man auch mit einem einfachen Arduino Board hinbekommen. Ich hab auch schon mal angefangen so was zu programmieren.
Die Ladestationen müssen natürlich einen Eingang haben über den die Stromstärke gesteuert werden kann.
openEVSE kann so was. widodh (TMC) hat eine openEVSE 3phasige Ladestation gebaut, linaser (TMC) ist auch an so was dran.

Links:
[url]http://www.arduino.cc/[/url]
[url]http://blog.widodh.nl/2012/07/building-my-own-evse/[/url]
[url]Google Code Archive - Long-term storage for Google Code Project Hosting.

Ich habe folgendes PLC Produkt gefunden.

Devolo dLAN 200 AVpro DINrail 200 Mbit/s HomePlug AV Hutschienenadapter

mehr Info:

dlansolutions.de/wp-content/ … ail-de.pdf

Damit kann man die Anbindung der Ladebox an den Datenlogger (z.B. Powerdog) realisieren.
Jetzt muss nur noch der Ladebox-Controller die Daten vom Datenlogger interpretieren und das Pilotsignal entsprechend ansteuern.

lg

Eberhard

Hallo,

Ich würde das gar nicht so kompliziet machen, dass die Geräte alle zusammenspielen - sprich PV- Logger, Ladestation, Zähler.

Als Setup würde ich folgendes Verwenden:

3-phasen Energiezähler mit TCP-Schnittstelle:
z.B.: emuag.ch/d_sites/products_d/ … nal_d.html

Alternativ dazu könnte man gleich das Raspbery PI mit dem volkszaehler.org/ - Projekt vereinen.

Open EVSE für die Ladesäulen steuerung:

code.google.com/p/open-evse/

Für die Verknüpfung ein raspberrypi.org/

Der Energiezähler liefert - wird eingespeist oder wird bezogen, und wenn ja welche Leistung. Den rest kannst du über Software auf dem Raspberry Pi lösen, und dieses steuert direkt die open-evse an und setzt entsprechend die Stromstärke.

Als Software am Raspberry Pi: Crontab und ein paar Python scripts welche die Steuerung erledigen.

Im Photovoltaik-forum habe ich folgendes Interessantes über Schletter gefunden:

photovoltaikforum.com/smartp … 89758.html

das entspricht schon sehr meinen Wünschen

lg

Eberhard

Meine allgemeine Empfehlung wäre :

a) ein komplettes System aus einer Hand = ein Hersteller, wobei es bereits genügend Referenzen geben sollte und der Hersteller sollte alle Deine Wünsche bereits jetzt abdecken
(das wird es aber vermutlich so nicht geben)

oder

b) Dich auf ein gemeinsames Kommunikationssystem festlegen und dann möglichst alle Einzelkomponenten möglichst „Dumm“ und somit austauschbar lassen und über eine zentrale Steuerung die Intelligenz reinbringen. Dabei sollte die Kommunikation auch möglichst simpel und weit verbreitet sein. Z.B. Steuerung über analoge Spannung oder CAN - BUS.
Je komplexer die Kommunikation z.B. TCP/IP ist. desto eher wird es Probleme bei der Kommunikation der einzelnen Komponenten miteinander geben, die FW Updates erforderlich machen, die es dann gar nicht gibt etc…

Den Kern der Regelung würde ich dann z.B. in der CAN/Analogebene laufen lassen, Dinge wie Diagnose oder UI könnte man dann mit einer Komponente mit Webserver oder ähnlich anbinden

Ich würde (und vielleicht Anfang nächsten Jahres auch werde) auf industrietaugliche Komponenten setzen und keine „Home“ Produkte setzen.
Die Industrieprodukte mögen vielleicht oversized sein aber arbeiten dafür rock solid. Willi oder RedS könnten Dich da sicherlich top beraten und vielleicht sogar die komplette Automatisierung dafür machen

Der Powerdog gibt ein 0-10V Signal aus, dann müsste man noch ein separates Steuerkabel zur Ladebox legen. Das wollte ich mir mit dem PLC ersparen.
Anscheinend haben einige Smart-Meter schon PLC integriert (KNX-PLC), dann müsste man nur noch Bettermann oder Bals überzeugen da was zu tun.

Aber das SmartPVCharge von Schletter wär schon nicht schlecht.

lg

Eberhard

Du scheinst genug Geld zu haben, das ganze zweimal zu kaufen, ich nicht :smiley:

Ich finde es eigentlich unnötig zwischen zwei Komponenten immer noch eine „Bastellösung“ dazwischenzusetzen.

Fragen kostet doch nichts:
Wenn die PV-Anlage sowieso eine Überwachung bekommt (wegen der 70% Regel) und auch schon das geeignete Hardwareinterface mitbringt, dann sollte es doch einen Weg geben, dass man den Hersteller zu einem Firmwareupdate überreden kann.
Da egal welche Lösung, man muss sich halt an der Entwicklung beteiligen: Finanziell oder/und mit Hardware (Ladebox zum Spielen)
Schließlich kann die neue Funktion zunächst als Alleinstellungsmerkmal immer wieder verkauft werden. (je nach Lizenzmodell)

Vielleicht müssen wir im Forum auch zusammenlegen, dass der Hersteller darauf anspringt und er so den Bedarf erkennt.

Ich weiß, dass der RS485-Bus der Überwachung mit dem einen Wechselrichter niemals ausgelastet sein wird. Da ist noch massig Luft für zusätzlichen Ladebox-Traffic

Natürlich wäre es schon z.B. in einem Powerdog die Steuerung für eine Type 2 Wallbox zu integrieren. Aber ich muss auch die Wallbox ansprechen können, da wäre PLC schon schön. Was interessant ist, auch die Smart-Meter verwenden heute schon PLC, wenn da die Wallbox direkt darauf zugreifen könnte wäre das Problem gelöst.

Ergo eigenen smartmeter gesetzt. mmmmh werde mal das mal weiterverfolgen.

lg

Eberhard