Interessehalber TESLA an kleine Solarzellen anhängen.

Natürlich sehe ich es nur als Spielerei an. Es würde mich aber trotzdem interessieren, ab welcher portablen Solarzellengröße mein TESLA S 85 zum Laden anspringt.

  1. Hat es schon wer getestet?
    2.Welche Hardware ist empfehlenswert?
  2. Soll ich mit Gleich- oder Wechselstrom laden.

Danke im Voraus für eventuell zielführende Antworten.

Hallo Hans-Jürgen,

es hat noch niemand heraus gefunden, wie man das Model S zum Laden mit Gleichstrom bringt. Dazu ist ein Supercharger oder ein CHAdeMO-Adapter nötig, also beides Hardware von Tesla, in der die jeweiligen Protokolle implementiert sind.

Für Laden mit AC brauchst du eine Stromquelle, die mindestens 230V und 6A Wechselstrom liefert. Das sind also 6 Solarmodule in der Größe sogenannter Balkonkraftwerke erforderlich.

Die Solarmodule müssen mit einem für Inselbetrieb geeigneten Wechselrichter verbunden werden. Dann könnte es klappen, einen Ladevorgang zu starten.

Danke Volker für die schnelle Info.
CHAdeMO Adapter wäre auch vorhanden.
So könnte man das umwandeln wegen eventueller zu vieler Verluste übergehen.
Wie gesagt, es wäre interessant wie der Wagen reagiert.

Achtung - in ein Insel-Netz einspeisen mit einem Mikrowechselrichter - das geht höchstwahrscheinlich nicht bzw. müsste das noch gesteuert werden (meist über die Frequenz).

Kurzum: ich glaube nicht, dass das unter Realbedingungen realisiert werden kann.

Viel zu aufwendig.

Solarmodul DC -> Wechselrichter AC -> Ladegerät DC - mindestens 3x umgewandelt.

Der Gedanke Solarmodul -> Tesla wird niemals funktionieren.

Mit einem schwachen Honda Stromgenerator hat es funktioniertiert.
Quelle YouTube

In Norwegen verkauft einer fertige Anhänger mit Solar, Pufferspeicher und Wechselrichter - Tesla Björn hatte schon ausprobiert :wink:

Wahrscheinlich war das in den USA? Da kann man am Haushaltsstrom (110-120V) mit 6A laden = 800 Watt. Das geben auch kleine Generatoren her.
Wie andere geschrieben haben, wird es mit Solar aufwändiger: Mehr Technik, mehr Gewicht. Ein Batteriepuffer hilft.

Hast Du dazu bitte mal einen Link?

Ich finde kein Video von Björn, in dem es darum geht.

Das wird es sein:

youtube.com/watch?v=34NwCEQtC1Y

Danke! Ach so alt ist das! Bis zum Jahr 2016 habe ich jetzt nicht in seinen Videos gesucht :wink:

Edit: habe mir das Video nun angeschaut. Sehr interessant und gut gemacht!

Eigentlich sind mit diesem Video auch alle Fragen von Hans Jürgen beantwortet.

Eigentlich müsste man nur 10 Solarmodule in Serie schalten (String) und 400V an fie richtigen Pins verbinden.

Eigentlich … :mrgreen:

Ich kenne mich aus… EIGENTLICH

Wieviel Volt bringen 10 Solarpanels?

Also, ich kommentiere das mal so:

Variante 1:
Du brauchst mindestens 6A bei 230V = mindestens 6 Solarzellen mit >250 Wp, besser mehr weil die Leistung nur im Optimum erzielt wird und Verluste durch die Elektronik draufgerechnet werden müssen.
Dann brauchst du einen Wechselrichter, der 230V zu Verfügung stellt … die mir bekannten Geräte in dieser Klasse benötigen einen Akku als Puffer, hier setze ich min. 24V besser 48V an …
Nur um etwas zu testen zu teuer und sinnlos … wenn, dann machs gleich richtig, aber das kostet Geld :slight_smile:

Variante 2:
Du siehst zu, dass du durch entsprechend viele Panels auf über 400V DC (Stringspannung) kommst. Dann brauchst du „nur“ einen DC-DC Regler, der die Zellen im Optimum hält (Stichwort MPP) und gleichzeitig mit dem Tesla „redet“ von wegen Spannung und Strom … sowas gibt es meiner Kenntnis nach nicht. Und 400V DC sind LEBENSGEFÄHRLICH wenn man nicht entsprechend ausgebildet ist.

Schade nur, dass die Solarzellen ihre Spannung (also Volt) gemäß der Einstrahlung ändern … das geht so einfach nicht !!!

Nur aus Spaß klappt das nicht … und wenns Ernst wird wirds teuer … ich finds sinnlos.

Liebe Grüße
Rainer

Batteriegepuffert mit Inselwechselrichter geht, vorausgesetzt man hat einen JuiceBooster 2 oder einen norwegischen Tesla ICCB, die das mit der Erdung regeln. Ich habe das schon an meinem Wohnmobil mit 16 A getestet.

Rein mit Solarmodul und Inselwechselrichter geht es nicht, wenn die Dauerleistung nicht mehr als die 1500 W ist.

Aber man könnte die 12 V Batterie laden und so nicht nur den Vampir stoppen sondern auch die Lebensdauer der Batterie verlängern.

Wie funktioniert das eigentlich im sion? Die haben ja genau das gleiche Problem gelöst…

Angeblich, bisher gibt es noch kein Proof of Concept, dass das wirklich in einem Auto funktioniert.

Das scheint mir bisher die sinnvollste aller genannten Möglichkeiten zu sein :smiley:

Stimmt nicht ganz. Hier ist eine Kennlinie für eine Solarzelle:

Die Leistung hängt ab von der Einstrahlung. Wenn aber wenig Strom fließt, kommt die Zelle auch bei schwachem Licht an 0,5V heran.
Das heißt, man könnte 800 Zellen in Reihe schalten und direkt mit der Hochvolt-Batterie verbinden. Wenn diese fast leer wäre (350V), würde es die Zellspannung an jeder Solarzelle halt auf 350V/800= 0,437V runter ziehen. Je nach Sonneneinstrahlung würden aber bis zu 2A Ladestrom fließen.

So eine Schaltung wäre natürlich fast nie im optimalen Arbeitspunkt (MPP, blaues Rechteck), aber dafür würde man beträchtlich Aufwand sparen: Kein Batteriepuffer, kein Wechselrichter etc.

Also, Bastelprojekt: Wie kann man dem CHAdeMO-Adapter eine CHAdeMO-Ladestation vorgaukeln und ihn mit DC speisen? :mrgreen:

Kein ganz billiges Bastelprojekt, mal eben 10 Panels in die Sonne legen und drauf los experimentieren :smiley:

Aber ich stimme zu, der Simpel-Ansatz müsste funktionieren. Ein MPP Laderegler wäre aber natürlich viel effizienter. Gibts sowas nicht auch für hohe Batteriespannungen?

Edith: und natürlich muss streng genommen auch die Rückmeldung des BMS über den erlaubten Ladestrom beachtet werden. Ansonsten besteht die Gefahr die Batterien zu überladen.