Das kleine 1x1 des Stromtankens

Ausgelagert aus einem :arrow_right: anderen Thread.

Als nur m3 Besteller bin ich neu hier und habe mal in meiner Nähe einige Ladestellen besucht.

15 km von mir entfernt ist eine Ladestelle eingerichtet worden. An der B6 zwischen Bremen und Nienburg.
Fand ich sehr interessant, weil die dicken Zuleitungen noch über der Erde lagen.
Wenn ich mal interessehalber fragen darf - welcher Stecker gehört zu welchem Auto?

Von links nach rechts:
Combined Charging
Typ2
ChaDeMo

Da alle Stecker Gott sei dank zu mehreren Autos gehören, kannst Du ja mal recherchieren. Was Tesla betrifft, kannst Du den Typ2 Stecker mit entweder 11, 16,5 oder 22 KW (je nach Ladertyp) und mit dem Adapter auch den ChaDeMo Lader bis ca. 50 KW.

Stimmt

CCS - Deutscher Stecker - Standard bei BMW, VW, etc.

Typ 2- EU-Normstecker die vollen 43 kW kann derzeit nur der Renault Zoe und der BYD 6e voll nutzen

Chademo - Japanischer Stecker (Standard bei Nissan, Mitsubishi, Kia etc.)

Danke!
Links - also nicht für Tesla.
Mitte - kommt Wechselstrom und wird dann in einem im Auto eingebauten Gleichrichter für die Akkus nutzbar gemacht.
Rechts Gleichstrom - muss man sich einen Adapter kaufen, weil der Stecker nicht in den Tesla passt (sollte immer dabei sein im Kofferraum!?) um diesen Anschluss zu nutzen.

Braucht man eine Karte, um an den Strom zu kommen?
Der Strom ist kostenlos!? warum?
Der Aufwand für die Erstellung der Säule scheint mir nicht gerade günstig zu sein.
Werden die Anlagen überwacht und einem Fahrzeug zugeordnet?
Sonst könnte man sich ja Strom für einen anderen Zwecke umsonst abholen.

Zu Deinen Fragen…

Strom kann man vielerorts kostenlos beziehen. Die Gründe dazu sind unterschiedlich. Mancher hat dies rein aus Werbung (Anziehungspunkt für Elektrofahrer). Andere wiederum unterstützen die neue Technologie aus Idealismus.

Wie ist die Frage betr. ob die Anlagen überwacht seien gemeint?

Strom für andere Zwecke wird dann doch schon etwas schwieriger sein. Die Stecker sind ja nicht nur reine Stromstecker, wie man sie es von zu Hause aus kennt. Da werden auch Daten mit dem Fahrzeug ausgetauscht… schliesslich muss die Anlage ja auch wissen, mit wie viel Power geladen werden darf… beispielsweise, wenn die Batterie fast voll ist, muss die Ladeleistung gedrosselt werden.
Wenn da natürlich keine Daten fliessen, weil man einen Staubsauger anschliessen will (was ihm vermutlich eh nicht gut tun würde :smiley: ), wird sicher auch kein Strom mehr kommen.

Für die Teslafahrer sind natürlich die Supercharger der ideale Ladeort, sofern sich der Nächste nicht gerade 100e von Killometer entfernt ist.
Da Du ja ein M3 bestellt hast, wirst Du beim SuC nach aktuellem Stand kein Gratisstrom bekommen. Denke aber, dass auch mit bezahltem Strom das Reisen immer noch günstiger kommt, als bei einem Abgasproduzent :wink:

Schau doch einfach hier rein, da findest Du alle relevanten Infos:

goingelectric.de/stromtankstellen/

Danke, ich muss mich erstmal nach langer Verbrennervergangenheit (Diesel) in die Materie einarbeiten. Die Karte habe ich gestern gefunden. :slight_smile:

Die Kosten werden immer höher sein als mit dem bisherigen Verbrenner, weil Tesla eine andere Klasse ist.
Wenn ich die Abschreibung (jährliche Wertminderung) rechne, dann muss das Auto mindestens 20 Jahre halten, um einigermaßen günstig zu werden. Ich traue das einem Tesla durchaus zu, so lange zu halten, wenn er verzinkt ist oder Alu verwendet wird.
Der Grund für den Kauf ist die Reduzierung der Umweltbelastung. Sehr angenehm ist mir der Gedanke, den eigenen PV Strom zu nutzen. Nur bei längeren Fahrten würde eine Ladung außer Haus benötigt. Ich möchte dabei heraus aus der Zwickmühle >Kohlestrom >Dreckschleuder.

Mit dem „Stromklau“ war gemeint, dass es möglich ist, mit einem E-Auto Strom zu holen und ihn zu hause zu verbrauchen.

Hab hier im Forum in den letzten Tagen viel gelesen und viel Interessantes gefunden.
Allein schon die Idee einen Akku ein paar Jahre im Auto zu nutzen und ihn dann als Puffer in der PV Anlage einzusetzen wäre super.

Das geht nur so ein ganz klein bisschen: das Smartphone im Auto laden. Oder einen Handstaubsauger an der 12-Volt-Dose anschließen…

Übrigens sind die Stecker von E-Autos beim Laden an beiden Enden verriegelt, damit nicht irgendein Scherzkeks die Ladung einfach mal so unterbricht
(allerdings findet man meistens irgendwo an den Ladesäulen einen Notausschalter - damit geht es dann doch, Entriegelung dann zumindest an der Säule; wenn kein Notfall vorliegt, ist das aber genauso zu werten wie das Alarmieren der Feuerwehr aus Spaß).

Bei Tesla ist das zur Zeit nicht möglich. Andere Autohersteller sind da etwas weiter… so dass man zusätzlich einen 230V Anschluss hat und dort dann tatsächlich einen Staubsauger (um beim Beispiel zu bleiben) von zu Hause anschliessen kann. Aber in wie weit sich da der Aufwand lohnt, extra irgendwo gratis laden zu gehen, um dann ein paar Kw zu Hause mit irgendwelchen Stromverbraucher zu nutzen, ist dann doch fraglich.

Das günstiger Reisen meinte ich natürlich mit den laufenden Kosten und nicht die Amortisation vom Fahrzeug. Dazu sollte man dann auch nur einen echten Vergleich mit einem gleichwertigen (also gleich teuren) Auto machen.

Ich hatte mal kurz vor dem Kauf des Tesla einen Kostenvergleich zu meinem VW Touran 2.0 TDI aus 2010 gemacht, was ebenfalls ein unfairer Vergleich ist, den der Tesla nicht gewinnen kann, da es völlig unterschiedliche Fahrzeugklassen sind.
Bei meinen 30.000 km pro Jahr müsste ich den Tesla 13 Jahre fahren, damit er in der Gesamtbetrachtung günstiger wird als der VW Touran.
Darin ist auch die durchschnittliche Preissteigerung beim Diesel sowie beim Strom über die Jahre mit eingeflossen.

Da ich nicht davon ausgehe, dass ich mein MS85 so lange fahren werde, war mir also von Anfang an klar, dass er mich mehr kosten wird als der Touran, aber das ist es mir wert.
Ich denke, wenn das Model Y in DE verfügbar ist, werde ich über eine Neuanschaffung nachdenken.

Momentan schießen auch die Spekulationen ins Kraut, ob das von Dir angepeilte Model 3 in der Europa-Version zusätzlich zum Wechselstrom und Supercharger auch noch einen CCS-Anschluss bekommen soll. Damit könntest Du dann auch mit einem Model 3 ohne Adapter an einer Säule wie der oben gezeigten mit 50kW laden. Ob das tatsächlich so kommt ist aber nicht bekannt, es spricht einiges dafür, aber es gibt auch Zweifel.

Nachdem ABB CCS für das M3 bestätigt hat, dürfte ZUMINDEST ein CCS-Adapter kommen.

Als Faustformel kann man rechnen, dass der „Treibstoff“ beim E-Auto um 30 - 70% günstiger als beim ICE ist.

Im Schnitt würde ich mit 50 - 65% weniger rechnen.

Bei Vielfahrern oder einfach im Vergleich mit Spritschleudern sind das leicht einige Tausender im Jahr !

In der Schweiz kommt man gleich noch günstiger.
Beispielsweise kostet eine komplette 100kw Ladung etwa 10 Euro.

Sogar wenn ich 30 kWh / 100 km verfahre was z.B. beim MS kaum möglich ist / beim vergleichbaren Verbrenner sind es umgeschaut 13l / 100 km also 13 x 1,4 = € 18,20

Also rund das Doppelte oder mehr.

Ich gehe davon aus, dass man maximal 22 KWh zuhause laden kann.

Beim Verbrauch sind bei mir der Verbrenner und der M3 gleich mit 3,80 €/100 km.

Der große Unterschied ist nur die saubere Energie beim E-Auto.
Mit der eigenen Energie vom Dach kann ich dann alle Diskussionen um Abgase gegenüber den Verbrenner platt machen.

Theoretisch könnte ich auch grünen Strom kaufen, der ja heute kaum noch teurer ist und hätte die gleichen Argumente parat. An den Zapftstellen wird die Stromart allerdings bisher nicht angegeben.

Nicht zu vergessen… während Deiner Fahrt lässt Du keinen Dreck, der von jedem wieder eingeadmet wird, hinten raus. :wink:

ein aktueller Kostenvergleich der Stromlieferanten: