Muß ich mich bald schämen Tesla zu fahren?

Moin moin,

diese Frage stelle ich mir mirklich, weil doch viele die Meinung haben wir Teslafahrer sind Stromschnorrer, gewohnt kostenlos zu laden wie im Thema „Einfach Abgestöpselt“ gerade wieder erwähnt".
Nun hatten wir am Samstag Mittag an unserer Ladesäule vorm Geschäft in Neumünster den Besuch eines Teslafahrers ( erkennt er sich eventuell? )

Nachdem die Ladung beendet war, wurde das Kabel abgesteckt - in der rechten Hand behalten und sich zum geöffneten Laden umgedreht und mit der linken Hand in die Tasche gegriffen um etwas ( eine Spende ) in den Briefkasten zu stecken, es könnte ja einer zusehen…

Und was war im unversehrten Briefkasten : NICHTS :blush:

Dafür schäme ich mich jetzt gerade fremd: Hast Du lieber Besucher wirklich dieses „Spenden“ nur vorgetäuscht damit keiner aus dem Laden kommt der dich beobachtet? Ich kann es echt nicht fassen, das finde ich so etwas von erbärmlich - einfach nur traurig!
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Ich hatte so einen Smart Fahrer, Schnorrer gibt es überall. Von daher habe ich meine Ladesäule auch nicht mehr öffentlich.

Das Bild einer fremden Person ungefragt öffentlich zu posten ist grenzwertig, ich vermute sogar illegal. Und das unabhängig von deiner verständlichen Empörung über die (objektiv gesehen weniger schwerwiegende) moralische Verfehlung der Person, das dürftest du in Deutschland noch nicht mal, wenn eine echte Straftat vorliegen würde.

Von der Vorstellung alle TESLA Fahrer wären angenehme Zeitgenossen mit Hirn und Street Smartness muss man sich leider verabschieden… Es ist schon traurig wohin die Geiz ist Geil Mentalität unsere Gesellschaft geführt hat.

Das Bild ist so klein von mir gewählt, das hier Niemand oder das Nummernschild erkennbar ist, nur man selber wird sich erkennen. Aber die Mods können es gerne in den Owner Bereich verschieben, danke.

Nu mal locker. Entweder bietet man sowas gegen freiwillige Spende an oder nicht.

Könnte es ein, dass der Tesla-Fahrer festgestellt hat, dass er keine ihm adäquat scheinende Geldsumme klein in der Tasche hatte?
Könnte es in, dass er das vorher schon wusste und ihm das Ganze peinlich war?
Könnte es sein, dass es einen anderen Grund für sein Handeln gab, den wir alle gerade nicht nachvollziehen können?

So sehr ich deinen Ärger verstehe: Daraus öffentliche Empörung zu generieren zu wollen und eine Pauschalverurteilung dieses Menschen (mit Bild!) – oder gar gleich aller Tesla-Faherer – abzuleiten, das ist schon sehr, sehr deutsch und genau die Mentalität, die das Zusammenleben manchmal so schwer macht.

Vielleicht musst du für dich selbst eine Schlussfolgerung ziehen: Du bist im Grunde nicht gewillt, der Öffentlichkeit eine freiwillige Leistung auf Treu und Glauben anzubieten. Das ist völlig in Ordnung und sollte von niemandem verurteilt werden. Umgekehrt finde ich das Angebot, gegen Spende zu laden (inkl. dem damit verbundenen Risiko) sehr anständig und hoffe, dass du einen Weg findest, für dich aus diesem Einzelfall keinen Präzedenzfall zu machen.

Auch hier passt wieder Hagen Rether: „Werte kann man nicht verteidigen. Werte kann man nur leben, dann werden sie manifest.“ Es wird immer „Ausreißer“ geben. Damit muss man sich ein für alle Mal abfinden. Es gibt nur eins, was wir dagegen tun können: Wir müssen es selbst besser machen.

Dann muss ich aber nicht so tun als ob ich Geld einwerfe! Es geht mir hier um die ganze Art und Weise: Neben dem bereits Erwähntem auch noch direkt vor dem Firmentor parken im absoluten Halteverbot und das Kabel nicht wieder in die Station stecken, sondern einfach oben drüber hängen…

Wie gesagt: Ich verstehe deinen Ärger, ich will den offensichtlich sozial schwachen Zeitgenossen gar nicht verteidigen.

Die Frage ist, was man draus macht. Und da schließe ich mich Volker.Berlin an.

Gleiches Problem in Kirchberg bei Zwickau. Hier informierte mich der Standortpartner unserer 43kW CF Ladebox:

Schweizer Tesla Fahrer, aus der Region stammend, hat bereits 2x seinen schwarzen 90er Tesla geladen ohne das Stromgeld zu hinterlassen.
Bei seinem letzten Besuch konnte er jetzt darauf angesprochen werden.

:cry:

Ich hoffe das Problem ist damit geklärt. Ich habe dem Betreiber auf jeden Fall empfohlen, sollte es wieder vorkommen den Strom unverzüglich abzustellen, ein Hausverbot auszusprechen und dann entsprechend weitere Maßnahmen einzuleiten. Das Kennzeichen ist ja uns ja bekannt…

In diesem Fall, so wie es hier geschehen ist, definitiv nicht, da kein Rückschluss auf Fahrer/Halter möglich ist.

das hört sich jetzt aber sehr nach „mimimimi“ an…

Zum Thema: ja, auch ich hatte von Anfang an (Dez-14) Bedenken, einen Tesla zu fahren: schon vor dem Kauf wurde uns von anderen E-Mobilisten gesagt, „… wenn einer einen Tesla kauft, wird er danach arrogant und man kann sich nicht mehr mit ihm unterhalten!“. Dieses Bild hat sich in den letzten 2 Jahren bestätigt. Besonders das „Parkladen“ an freien Ladestellen ist auffällig, z.B. Wagen steht angeschlossen an einer Chademo, lädt aber schon nicht mehr -oder- wie hier das Schnorren an einer privaten Ladesäule -oder- die holländischen Taxen, die in Düsseldorf in Flughafennähe regelmässig die 22 kw Ladestation an einem Supermarkt blockieren (SC Moers ist nur 15 km entfernt).
Vielleicht ist auch das ein Grund (neben den technischen Macken), dass wir die Mittelstrecken bis 200 km wieder grundsätzlich mit dem Leaf fahren und der Tesla nur für die Langstecken bleibt.

es wird so kommen das wir unsere Destination Charger nur noch nach Zahlung einer Servicepauschale freigeben.
Leider ist es so, das einige, oder doch viele??, dafür Sorge tragen das der gute Wille immer kleiner wird.

In gewisser Weise ist es ja auch eine gute Nachricht, dass die Emobilität im Mainstream ankommt, mit allen Konsequenzen.

Konsequenzen? Ja, die könnten aber auch nach hinten losgehen: wenn es immer öfter passiert, dass man am Ziel nicht Laden kann, weil keine Säule frei ist, kann das frustrierend wirken und man könnte zu dem Schluss kommen: das taugt alles nix, ich kauf mir wieder nen Verbrenner, da habe ich nicht so einen Stress! Reichweite ohne Ende, 130-140 auf 300 km sind kein Problem.

Jetzt nicht mehr, da er nun einen schwarzer Klecks auf die Birne bekommen hat. :ugeek:

Ok, damit kein persönliches Missverständnis aufkommt: Nix Mimimi, mir ist das völlig egal, ob der Knauser geoutet wird oder nicht. :neutral_face: Im Gegenteil, ich habe da eher die angelsächsische Mentalität, dass solche Leute ruhig mit Namen, Gesicht und Adresse auf speziellen Webseiten gelistet werden dürfen :smiling_imp: In USA und UK macht man das sogar bzw. speziell mit sex offendern. Deutsche bekommen da eher mal einen Herzinfarkt. :unamused: Ich wollte den Originalposter nur darüber informieren, dass das in Deutschland nicht geht. Wo kein Kläger da kein Richter, aber falls… Auf Facebook in Deutschland wird man inzwischen razfaz dafür gesperrt (anderes Thema).

Lustig ist, dass Du danach fast mit Mimimi anfängst. :smiley:

Nix für Ungut!