Gutes Angebot für Installation 16A?

Hallo zusammen,

habe eben von meinem Elektriker ein Angebot bekommen den Ladeanschluss in der Tiefgarage zu legen.
Es handelt sich hier um einen im Bau befindlichen Neubau mir mehreren Parteien (nicht für mich zum Einzug sondern zum Vermieten - soll aber trotzdem schonmal EV freundlich sein).
Was haltet ihr von diesem Angebot?

-45m ca.NYM-J 5x4 qmm…7,45€…335,25€
-42m ca.Kanal 25x25…3,95€…165,90€

  • 1 CEE-Steckdose 16A…14,10€…14,10€
  • 1 Automat 16A/C 3pol. …39,95€…39,95€
  • 1 Pauschal Kleinmaterial…25,00€…25,00€
  • 1 Pauschal Brandschott…20,00€…20,00€
  • 16 Std. ca.Monteurstunden…40,00€…640,00€

Macht also Gesamtpreis 1475,84€

Was denkt ihr über dieses Angebot?
Danke für Euren Input!

Mfg,
Carter

Bei 45m würde ich persönlich einen höheren Querschnitt wählen, dann bleibt auch noch Luft, um irgendwann ggfs. einmal 32A zu laden.
Zu den Preisen kann ich leider nichts sagen, ich habe 25m Kabel selbst verlegt und das Anklemmen der Wallbox und Einbau von Sicherungen haben mich zusammen 60 EUR netto gekostet.
Das Kabel ist jetzt kein Schnäppchen, bei Ebay kostet der Meter 5x4mm² ca. 1,7 EUR brutto!
Hauptaufwand ist schon das saubere Verlegen des Kabels.

Wie mein Vorredner bin ich der Meinung dass Du besser gleich einen dickeren Querschnitt legen solltest. Das Kabel erscheint mir auch sehr teuer. Bei meinem Elektriker hat das Kabel NYM-J 5x6 2,60 € netto gekostet. Das
Kabel kam in Tipp Rohren zu 2,20 m der Meter,

Was mir fehlt ist je nach Ladestation noch der ICCB Typ A EV oder Typ B.

Dass für die Installation satte 2 volle Arbeitstage (16 Stunden) aufgerufen werden, halte ich für ziemlich überzogen. Bei mir hat der Elektriker aus der Nachbarschaft 30 Meter verlegt und war damit inklusive der Installation eines wassergeschützten Hensel Kastens nach 4,5 Stunden fertig. Bezahlt habe ich inklusive FI und digitalem Stromzähler rund 550 €.

Was war das für ein FI? Mein Typ B hat alleine schon 400 Euro gekostet.

Das ist ein Hager CDA440D, hat so um die 40 € gekostet.

Äh, das ist doch aber nur ein Typ A (ohne EV), oder habe ich da etwas übersehen?

Keine Ahnung. Ich habe dem Elektriker dies hier in die Hand gedrückt:
Installation CCE.pdf (515 KB)

Für eine CEE16 Dose braucht man keinen EV/Typ B FI, der muss dann in der mobilen Wallbox (z.B. dem UMC) sein.

Danke Leto, ich war schon in Sorge, was falsch gemacht zu haben.

Vielen Dank für die Antworten.
Jetzt stellt sich mir die Frage welchen Kabel Querschnitt ich denn nehmen sollte damit später mal 32A kein Problem wären? 10er? 16er? Treibt natürlich den Preis noch ordentlich nach oben und es ist ja „nur“ eine Wohnung zum Vermieten…

Im UMC steckt weder ein Typ A EV noch ein Typ B FI, sondern eine Überwachungsschaltung mit ähnlicher Funktion.

Aber grundsätzlich müssen nach VDE 0100/410 alle Stromkreise mit Steckdosenkreise bis 20A (innen) und 32A (außen) die von Laien bedient werden, mit FI abgesichert werden.

Wird dann hier nur ein Typ A installiert dann ist dieser bei einem DC Fehlerstrom wirkungslos.

Man darf dann auch an diese Dose nie eine feste Wallbox einfach so einstecken und betreiben.

@Carter:
Ich würde also beim Elektriker nochmal konkret nachfragen ob hier in diesem Fall ein FI installiert werden muss, und dann natürlich mindestens ein Typ A EV.

Das verblüfft mich nun doch. Wenn ich an einer beliebigen CEE, z. B. bei meinem Kumpel Hans, lade, kann ich mit meinem mobilen Ladekabel nicht davon ausgehen, dass der liebe Hans einen kompatiblen FI (EV oder B) in seiner Hausinstallation hat. Soweit ich mich entsinne, sind alle mobilen Ladekabel - auch das UMC - mit einer entsprechenden, zuverlässigen DC-Fehlerstrom-Erkennung - wie auch immer realisiert - ausgerüstet. Das sollte hinreichend sein, um einen i. A. vorhandenen FI-A nicht außer Funktion zu setzen.

Bye Thomas

Die im UMC eingebaute Schaltung übernimmt die Funktion eines Typ B FI. Trotzdem wird ein vorhandener Typ A FI durch einen Fehlergleichstrom möglicherweise gleichzeitig außer Funktion gesetzt.

Deshalb muss die Steckdose an die der UMC angeschlossen wird, einen eigenen Stromkreis mit einem eigenen Typ A FI haben, damit keine anderen Steckdosen den Schutz durch den Typ A FI verlieren.

Wenn man jetzt an eine CEE Dose mit Typ A mal irgendwann eine feste Ladestation anschließt hat man keinen Schutz, da diese in der Regel keinen internen Schutz enthält. Wenn man tatsächlich nur einen Typ A FI installiert hat dann würde ich mir auf die CEE Dose einen Aufkleber drauf machen, der aussagt dass dieser Anschluss nur mit einem Typ A FI abgesichert ist. Denn in 10 Jahren denkt da keiner mehr daran, sondern sieht nur dass dass eine CEE Dose installiert ist und steckt eine Ladestation ohne eigenen Schutz ein.

Du glaubst, dass es in zehn Jahren normal sein wird, dass CEEs an einem allstromsensitiven RCDs hängen und sich niemand mehr daran erinnert, dass das früher anders war?

Zurück zum Thema: Für einen Neubau erscheint mir der Preis hoch. Weiß jetzt nicht wo und wie gebaut wird, aber ich dachte guter Preis, bis ich gesehen habe, dass die Arbeit extra geht und wie lange das bisschen Strippen ziehen dauern soll!

Als Vorbereitung für eine Mietwohnung wäre mein Tipp lediglich das Kabel vom Zähler zum Parkplatz legen lassen im Zählerschrank genug Platz um das Kabel dann bei Bedarf auflegen zu lassen und den FI zu montieren und am Parkplatz eine Verteilerdose mit nem Kabelkringel drin. Kabel für 16A zu dimensionieren reicht, 32A kann man in einem Mehrfamilienhaus doch sowieso vergessen auf den Zähler aufzulegen. Was der zukünftige Mieter dann für eine Ladelösung braucht, weißt heute noch niemand.

Gruß Mathie

Seit wann sind fest installierbare Wallboxen mit einem CEE-Stecker ausgerüstet, so dass der Laie auf die Idee kommen könnte, diese direkt an einer CEE anzuschließen?
Das Problem redest Du aber jetzt mit Mühen herbei.

Auf jeden Fall sollte der Anschluss direkt nach dem Zähler vor dem FI für die Wohnung abgezweigt werden. Dann ein eigener FI für den Ladebereich. Zzgl evtl. Zähler zur Abrechnung.
CEE 32 brauchen wie oben beschrieben auch aktuell in D nicht per FI abgesichert werden (macht aber trotzdem Sinn).

Ich persönlich hab mir de FI Für > 400.- nach reifer Überlegung gespaart und nur nen „normalen“ in meine Unterverteilung in der Garage gebaut. Durch o.g. Abzweigen wird der FI im Haus nicht kompromitiert. Und in der Garage ist alles per CE Stecker bzw Wallmount installiert und verschlossen

Vielen herzlichen Dank für die ganzen Inputs.
Werde jetzt mal den Familienrat einberufen und schauen was wir da letztenendes realisieren.
Danke euch!

Lg
Carter

Das hört sich dann nun doch sehr nach Stammtisch an. Entweder „Die im UMC eingebaute Schaltung übernimmt die Funktion eines Typ B FI“ funktioniert oder eben nicht. Letzteres würde eine mobile Box als nicht nutzbar klassifizieren.

Auch diese Position ist meiner Meinung nach nicht haltbar. Wenn dem so wäre, müsste ich mit jedem, der mir temporär einen CEE oder gar Schuko-Ladepunkt anbietet, eine Fachdiskussion über FI-A vs. B führen.

Tut mir leid: Mobile Ladekabel müssen mit dem Umstand fertig werden, dass die Infrastruktur diesbezüglich nicht hinreichend ist. Mir ist keins bekannt, das diese Eigenschaft nicht hat . Wäre auch aus meiner sich ein absolutes Nogo!

Bye Thomas

Eine Frage dazu:
Wieviele kW kannst Du mit 16A laden?