ich bin am Donnerstag zu einer Präsentation in Berlin - für ca. 4-5 Stunden. Da würde ich gern laden können. Und zwar in der Nähe vom französischen Dom (Charlottenstraße).
Da sind einige Ladestationen von RWE in der Nähe. Kann jemand hier sagen, wie verlässlich man die erreichen kann? Wenn ich die Bilder ansehe, dann sind das alles quasi Parkplätze - und die sind ja auch gern mal fachfremd zugeparkt Kennt jemand die Gegend und weiß, worauf ich mich einrichten muss?
Du musst auf Dein Glück vertrauen. Verbrenner sind gar nicht mal das primäre Problem. Die respektieren das absolute Halteverbot nach meiner Erfahrung ganz gut (andere Berliner erleben das anders). Sehr häufig sind die Ladestationen aber von Carsharing-Autos belegt, die dort tatsächlich auch stehen dürfen (streng genommen natürlich nur, bis sie vollgeladen sind). Also, meine Statistik steht bei etwa 50:50 für die Chance, an einer konkreten Ladestation einen freien Platz zu ergattern. Andererseits gibt es ja gerade in Berlin inzwischen doch einige Ladestationen. Such Dir vier Stück raus und fahr sie entsprechend Deiner Prioritäten der Reihe nach ab. Spätestens bei der dritten sollte es klappen! In aller Regel geht das immer noch schneller, als eine durchschnittliche Parkplatzsuche…
In Berlin gibt es hauptsächlich drei Anbieter: RWE (22 kW), Vattenfall (22 kW) und be-emobil (11 kW, Allego/Berliner Senat). Mit PlugSurfing lassen sich alle drei Anbieter nutzen, aber Achtung: Unter Umständen gilt ein Zeittarif, d.h., es empfiehlt sich nicht, das vollgeladene Auto allzu lange stehen zu lassen! plugsurfing.com/de/pricing
An den RWE-Säulen kommt Du am günstigsten weg, wenn Du sie mit RWE- oder BEW-Vertrag nutzt. Dann zahlst Du auch nur die kWh.
Ansonsten: Auto in Trebbin stehen lassen und kostenlos aufladen. Mit der Regionalbahn fährst du ziemlich genau bis zu deinem Ziel. Und entspannt. Für kleines Geld. Sorgenfrei.
Danke für die Tipps. In der Gegend gibt es ja ein paar Ladestationen - vorwiegend von RWE. Da werde ich mal schauen.
Das mit der Parkgebühr beim Laden finde ich gar nicht so schlimm. Die (RWE) berechnen da 0,03 € pro Minute, das macht 1,80 € pro Stunde. Ein Parkhaus da in der Nähe nimmt 2 € pro Stunde - kommt also ungefähr auf dasselbe heraus. Den Strom muss ich dann natürlich noch gesondert bezahlen.
Trebbin klingt gut - liegt aber für mich nicht gerade auf dem Weg - ich komme aus Richtung Hamburg.
Ich sehe das ganz genauso. Es gibt aber Leute, die dann im Nachhinein ausrechnen, dass sie “1€/kWh“ bezahlt haben, und dann stinksauer sind, ohne zu bedenken, dass man für einen Parkplatz in der Innenstadt eigentlich immer Geld bezahlen muss und dafür normalerweise noch nicht mal Strom bekommt…
Wie in diesem Thread schon mehrfach erwähnt, kannst Du bei RWE sogar eine rein kWh-basierte Abrechnung bekommen (also “frei Parken“), wenn Du direkt mit der RWE oder über die BEW (und nicht über PlugSurfing) abrechnest.
Mir ist nicht bekannt, dass irgendein Aspekt aus dem „E-Mobilitätsgesetz“ im Land Berlin umgesetzt worden wäre. Ganz im Gegenteil: Die Tatsache, dass man unter gewissen Umständen in Berlin an öffentlichen Ladesäulen ohne Zeittarif mit kWh-basierter Abrechnung laden kann, ist lediglich eine Ausnahme- oder Übergangsregelung. Willkommen in meiner Welt!
So - heute war ich in Berlin. Gleich an der ersten Ladestation von RWE war ein Platz frei (hinter einem Roadster). Hat dann mit dem Laden prima geklappt.
Lapostell hat ja gerade nach Lademöglichkeiten in Berlin gefragt.
Ich wohne am Rande von Berlin und lade deshalb fast nie in der Stadt, kann aber vielleicht ein paar Tipps geben.
Der einzige SuC liegt südlich von Berlin (Blankenfelde-Mahlow). Da ist immer was frei.
Er ist auf dem Gelände des Van der Valk Hotels, das ganz ordentlich ist.
Von dort ist man mit dem Auto in 20 Minuten in der Stadt - Berlin ist aber groß und je nachdem wo man hin will
kann es sehr lange dauern durch die Stadt zu fahren.
Der SeC ist in Berlin in der Nähe vom Flughafen Schönefeld (auch südlich von Berlin).
Dort gibt es 2 SuC Stalls die nicht im Navi angezeigt werden. Tagsüber kann man da sehr schlecht laden weil die SuCs
von Tesla genutzt werden. Zwischen Abends und am Wochenende kann man aber hier gut laden.
In Laufweite gibt es ein modernes und wohl auch recht preiswertes Hotel.
Läuft man noch weitere 5 Minuten kann man die S-Bahn (Grünbergallee) nutzen und damit schnell in die Stadt kommen.
Goingelectric zeigt inzwischen schon ziemlich viele Ladestationen. Wie Volker aber schon geschrieben hat sind die Preise sehr
unterschiedlich. Bei den Vattenfall Ladestationen musste ich leider auch schon feststellen das es nur mit der Vattenfall Karte
funktioniert hat.
Wenn man über die AVUS von Süden in die Stadt fährt ist an der Raststätte Grunewald ein Chademo Lader.
In Schöneberg gibt es das sogenannte EUREF in der Torgauer Str. (siehe Goingelectric). Das ist ein Innovationspark in dem
viele Unternehmen angesiedelt sind die sich mit Mobilität beschäftigen. Ich habe die Ladestationen dort nicht gezählt, aber
man bekommt den Eindruck das alles was es so gibt dort zu finden ist.
Wenn man dort länger laden muss/will kann man zum S-Bahnhof Schöneberg (ca. 10 Minuten) laufen und ist damit mit dem ÖPNV
sehr schnell und preiswert in der Stadt unterwegs.
Ansonsten würde ich immer im Hotel fragen ob man laden kann. Oftmals ist die Nutzung einer CEE Dose möglich und dann
ist das Fahrzeug über Nacht wieder voll geladen.
Vorteile für Elektroautos gibt es in Berlin übrigens nicht.
Es gibt eine Umweltzone in Berlin und es gibt auch Meldungen das auch Elektroautos mit E-Kennzeichen ein Ticket bekommen wenn
die grüne Plakette fehlt. Ich empfehle die Plakette zu nutzen um Ärger zu vermeiden.
Tipps wenn´s mal dringend ist und schnell gehen muss:
In Mitte direkt an der Landesvertretung Niedersachsen gibt es eine kostenlose 50kW Chamdeo(man muss dort aber am Auto bleiben da achtet der Wachschutz drauf), Potsdamer Platz und Brandenburger Tor sind einen Steinwurf entfernt. In Schöneberg Hauptstrasse 122 ist ein Lidl mit einer kostenlosen 50kw Chademo(bitte aber auch dann da einkaufen .
Aktuell gibt es eine Umfrage aus der „wissenschaftlichen Begleitforschung zur Tarifumstellung des Berliner Ladeinfrastrukturmodells“. Jeder, dem „be emobil“ etwas sagt, sollte mit seiner Meinung nicht hinter den Berg halten! docs.google.com/forms/d/e/1FAIp … w/viewform
Das „Berliner Modell“ für den Ausbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur bedeutet, dass der Aufbau exklusiv an ein Konsortium vergeben wurde. Das war 2015, und jetzt soll der Plan von 2015 erreicht werden: 980 Ladepunkte.
Das ist viel zu wenig, aber die exklusive Vergabe verhindert weitere Anbieter.
Als Beispiel On Charge, die Mail habe ich erhalten:
Hallo liebe Berliner,
heute haben wir für Euch eine Videobotschaft mit einem wichtigen Update zu der Errichtung öffentlicher Ladesäulen in Berlin:
Um es kurz zu machen, Berlin gestattet aktuell den Aufbau von Ladesäulen nur bis zum 15.07.2022, danach müssen alle errichteten Ladesäulen wieder abgebaut werden. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, ist es ökologisch und ökonomisch nicht sinnvoll, Ladesäulen für 1 ½ Jahre zu betreiben und dann wieder abzubauen. Wie es nach dem 15.07.2022 weitergeht, weiß die Stadt Berlin derzeit noch nicht. Wir werden alles uns Mögliche in Bewegung setzen, um für Euch eine Lademöglichkeit in Eurem Wohngebiet zu schaffen und die Elektromobilität in Berlin voran zu treiben.
Auch Ihr könnt aktiv werden und dabei wie folgt unterstützen:
Teilnahme an der Online Petition des Abgeordnetenhaus Berlin.
Betroffene Behörde: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Stichwort: Errichtung öffentliche Ladesäulen - On Charge GmbH
Beispieltext Schilderung des Anliegens: Das Ladeinfrastrukturbüro Berlin verhindert aktuell den Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur, in dem es den Aufbau von Ladesäulen nur bis zum 15.07.2022 gestattet, nach dieser Laufzeit müssen die Ladesäulen wieder abgebaut werden. Ökologisch und ökonomisch ist das nicht sinnvoll und verhindert den Aufbau von Ladesäulen durch dritte Betreiber für die nächsten 1 ½ Jahre. Dadurch wird ein gesunder Wettbewerb zur Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Berlin unterdrückt und Innovationen verhindert.
Kontaktaufnahme zur Senatorin Frau Günther, um die Dringlichkeit und den Bedarf in der Verwaltung zu verdeutlichen. Wir gehen davon aus, dass jede Nachricht und jeder Anruf eines Berliner Bürgers die Situation vorantreibt und den Handlungsdruck in der Verwaltung erhöht.
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Regine Günther
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
Tel.: (030) 9025-1000
Fax: (030) 9025-1001 [email protected]
Vielen Dank für Eure Unterstützung und bis bald!
Liebe Grüße, Euer On Charge Team
Außerdem gibt es eine weitere Petition
und es soll bald einen Videobeitrag der IGEMBB geben auf deren YouTube-Kanal.
Vielleicht möchten noch ein paar Betroffene mitmachen.
Kennt jemand die Gegend und weiß, worauf ich mich einrichten muss?
In aller Regel geht das immer noch schneller, als eine durchschnittliche Parkplatzsuche…
