Laden zuhause und unterwegs

Ich bin ja ganz neu dabei und treffe einige Vorbereitungen. Ja - ich habe die Suche hier benutzt und auch zahlreiche Beiträge zu meiner Frage gefunden. Aber ehrlich gesagt habe ich einiges technisch nicht verstanden.

Muss ich nach Auslieferung noch irgendwelche Kabel kaufen oder kann ich mit den vorhandenen an allen Stromtankstellen (Super Charger, Aldi, sonstige Anbieter) „tanken“? Und wie berechnen sich die Gebühren für externe Anbieter? Das habe ich nicht so verstanden.

Wie ist es zuhause? Wir haben ein Haus mit eigener Garage. Ist es sinnvoll, sich einen Starkstromanschluss zuhause hinlegen zu lassen? Oder was anderes?

Danke für eure Unterstützung…

Notwendige Kabel sind alle dabei.
Man kann auch zusätzliche Kaufen, aber für den Anfang und zum eingewöhnen braucht es nichts.

Zu Hause, wenn Strom in irgendeiner Form vorhanden ist, dann schon mal gut. Man kann hier natürlich auch eine Wallbox montieren.
Aber schreibe doch mal was du in deiner Garage heute zur verfügung hast?

Hallo und herzlich willkommen :slight_smile:.

Ein Starkstromanschluss zuhause ist mit Sicherheit die beste und bequemste Art und Weise das Auto zu laden. Zuhause steht der Wagen in der Regel ja über Nacht. Mit einem Extra Zähler und einer Wallbox in Verbindung mit einem Lastabwurftarif ( natuerlich-gruen-strom.de/de/) ist das sicher die günstigste Lösung. Die einmalige fachgerechte Installation einer Wallbox kostet aber natürlich erstmal je nach Aufwand 1000,- bis 2000,- Eur inklusive der Wallbox.

Kabel hast du erstmal alle dabei die du für gewöhnlich brauchst. Schuko, 16 Starkstrom und ein Typ2 Kable(das blaue was Tesla gewöhnlich mitliefert). Damit kannst du an öffentlichen Ladesäulen Wechselstrom laden, ebenso wie an jeder Schukosteckdoase oder 16A Kraftsteckdose.
Darüber hinaus gibt es noch Ladesäulen die eine schnellere Gleichstromladung anbieten, z.B bei Ikea(20A) oder bei vielen Tank und Rast Rasthöfen(50A). Solche Säulen stehen aber auch in vielen Städten. Diese Säulen haben in der Regel zwei Gleichstromstecker, einmal den CCS Stecker der nicht in den Tesla passt und einmal einen Chademo-Stecker. Für letzteren gibt es bei Tesla einen Adapter für rund 500 Eur. Wenn du also merkst das viele solcher Säulen auf deiner Strecke liegen ist es eine Überlegung wert sich so einen Adapter zu kaufen, aber damit würde ich erstmal warten bis du ein paar Erfahrungen hast.
Um Strom aus öffentlichen Säulen zu bekommen gibt es meist mehrere Möglichkeiten, am einfachsten ist sich eine RFID Karte von Plugshare(10Eur) und New Motion(kostenlos) zu besorgen. Beide Unternehmen betreiben keine oder wenige eigene Ladesäulen sondern rechnen mit den Betreibern ab, somit hast du Zugang zu den meisten Ladesäulen im Land.

Für den Anfang ist das glaube ich erstmal eine gute Grundausstattung, es gibt darüber hinaus viele regionale Ladesäulenbetreiber/tarife die durchaus günstiger sind, aber hier findet sich bestimmt jemand der Dir dafür Tips für deine Region geben kann. Grundsätzlich gilt, bei öffentlichen Ladesäulen den Preis vorher in der dazugehörigen App checken, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Es gibt Säulen die kann man z.B. mit New Motion und Plugshare freischalten, preislich kann es da aber Differenzen geben. Das ist alles leider noch nicht der Weisheit letzter Schluss aber wenn man dringend Strom braucht auch nicht die Kernfrage. Ein wenig planen vor einer Fahrt ins Unbekannte hilft da :wink:.

So nun viel Spaß, auch mit den ergänzenden Tips die hier noch sicher kommen :slight_smile:.

Der sogenannte UMC ist auf jeden Fall dabei. Damit kann man an Schukosteckdosen, roten CEE16 Dosen und an blauen CEE32 Dosen laden. Wobei letzteres nicht in D relevant ist.

Wenn das Typ2 Kabel noch nicht dabei ist dann brauchst noch dieses Kabel um an allen Typ2 Ladestationen laden zu können. Tesla hat ein günstiges, was manchmal als Dreingabe dazu gegeben wird.

Die günstigste Lösung ist für die Garage einen 11 kW CEE16 Anschluss legen zu lassen. Dann kannst Du mit dem UMC und rotem CEE16 Adapter laden.

Wenn es komfortabler sein soll kannst Du auch den Tesla Wall Connector für bis zu 22 kW installieren lassen, wobei die aktuellen Teslas nur bis maximal 16,5 kW laden können. Aber unbedingt nötig ist das nicht.

Einen umfassend Überblick über die Lademöglichkeiten findest Du im Connection Guide.

Danke für eure Antworten. Ich lasse jetzt in den nächsten Tagen einfach einen Starkstromanschluss in die Garage legen. Das reicht erstmal aus und irgendwas nachrüsten kann ich ja immer.

Reicht es, wenn ich dem Elektriker einfach Starkstromanschluss sage oder wäre es besser, ihm ein paar Details vorzugeben?

Stichwort: CEE16 Anschluss

Das muss jeder Elektriker kennen. Das ist dann der rote Adapter von dem Ladegerät deines Teslas

…oder genauer CEE16/5 (rot)

Mache ihn auf die stundenlange Dauerbelastung aufmerksam und dass er deswegen nicht unbedingt den kleinstmöglichen Kabelquerschnitt verwenden soll.

…ich muss mich auch mal wieder mit dem lade-thema beschäftigen, das ist echt bemerkenswert kompliziert, und es ist leider nicht so, dass einem der durchschnittliche elektriker wirklich viel dazu sagen könnte.

also, wenn ich eine 22kw-ladestation in die garage bauen lasse, muss die auf jedem fall mit so einem typ-b-fi gesichert werden richtig? und alternativ könnte ich eine 11kw-steckdose und dazu das tesla-kabelzeug nehmen, aber brauche ich dann auch den oder das fi?

und bonusfrage: wenn ich zum laden so einen lastabwurf-tarif nehme, bekomme ich dann quasi einen 2 stromanschluss fürs laden, der gelegentlich einfach nichts liefert, sodass wirklich nichts dranhängen kann/sollte außer das auto? oder lässt sich das so schalten, dass nur das laden unterbrochen wird, und falls ja, würde das nur mit einer richtigen wallbox gehen oder auch mit der einfachen steckdose?

vielen dank im voraus für jegliche erhellungen!

Macht euch da mal keine Sorgen.

Wenn Du "nur eine CEE rot 16A/11kW installieren willst dann nimmst Du den UMC (der beim Tesla mitgeliefert wird) und lädst mit dem.

Schicker ist eine Wallbox (z.B. die von Tesla, weil mit Abstand am billigsten/günstigsten),
und mit Ladeport Opener ausgestattet. Das spart den Klick auf den FOB oder das öffnen per Center-Screen.

Diese kann bis 22kW laden (aktuelle Modelle nur bis 16,5kW).
Dafür brauchst Du entweder nen FI-B oder A.

Ich hab eineen extra FI-A in einer Unterverteilung in der Garage. Wichtig ist das dieser nicht nach sondern vor dem Haus-FI abgezweigt wird.
FI-B hat nur den Vorteil das er Gleichstrom sensitiv ist. Was aber nach meineem dafürhalten beim Tesla vollkommen unwichtig ist. Das brauchte seinerzeit mal die „alte“ Zoe.
Aber wenn Du nur den Tesla lädst ist alles gut.

Und wer zuhause laden kann braucht auch keine Ladekarte der Ladesäulen seiner Umgebung.
Wer bei weiteren Reisen sich Stops mit DeC sucht braucht keinerlei Kabelgedöns.
Solange man nicht nach Norwegen oder den Ostblock reist reicht auch der UMC wunderbar.
Zur Not lädt man halt mal mit Schuke und seinen Derivaten… reicht immer nachts um 200km hinzuzuladen.

Ich hab auch zu Beginn eure ganzen „Ängste“ erlebt.
Hab mir alle möglichen (und unmöglichen) Adapter gebastelt… und was soll ich sagen… nach 30Tkm noch NIE einen davon gebraucht.

Wir Tesla Fahrer haben Supercharger (für die Langstrecke).
Im tollen Fall nen Wallmount zuhause für das tägliche Laden.
Und für den Urlaub tausende von DeC überall verstreut bei Hotels und Gaststätten.

Alles viel einfacher als man sich zu Anfang denkt und ganz entspannt.

Das ist meine Erfahrung aus 1.5 Jahren und 30Tkm Tesla MS fahren.

Mit wie viel Ampere ist deine Wallbox abgesichert?
3x16 oder 3x32?

3x32A, wobei ich noch dazu eine CEE32rot und eine CEE16rot hab installieren lassen,
falls mal ein Freund (mit EV) kommt.

Die Unterverteilung ist mit 3x63A abgesichert am Hausanschluß und mit 5x16m² (ca 20m) zugeführt.
Dort sind alle Anschlüsse verteilt in:
und ein FI-A
Wallbox 3x32A
CEE32
CEE16
und ein digitaler Zähler zum auslesen untergebracht.
zusätzlich WLAN über Powerlan.

Was mir wichtig war das der FI quasi so ausserhalb der Hausinstallation ist, denn so kann niemand meinen Haus FI kompromitieren.
Weder das Auto noch ein vermeindlicher Einbrecher.

All together hat knapp 2k€ gekostet.
Aber so fühle ich mich gerüstet :wink:

Guter Beispiel Tag heute in München:
4h im Auto gesessen… kreuz und quer durch München. dabei ca. 60km gefahren und das Auto hat jetzt 67% Ladestand.
zuletzt geladen vorgestern Nacht auf 90%.
3x beim Kunden die Möglichkeit gehabt zu laden (2x davon SMW Säulen vor der Tür).
aber warum das Kabel auspacken…?
Tesal ist einfach… und so muss es auch sein!

Falls Du gute fachliche Beratung für Deine „Heim-Installation“ suchst, könntest Du z.B. hier anfangen:
:arrow_right: [import.gwk.st/t/empfehlenswerte-elektriker/5256/1)

ok und dann ganz ohne fi oder reicht jedenfalls dann typ a? und muss ich das mit dem fi vor der hausverteilung verstehen? habe keine angst, aber blicke schwer nicht durch :wink:

Der UMC hat einen quasi FI-B eingebaut.
Wenn Du nur mit dem UMC lädst dann lass Dir einfach eine CEE16rot installieren und mit 3x16A absichern (Der UMC kann nur 11kW==3x16A)
dafür brauchst Du keinen zusätzlichen FI!

stark grizzly, danke, eine klare antwort, und ich verstehe sie sogar :slight_smile:

Hi daydreamer

da gibt es gar nicht so viel zu verstehen, und lässt sich alles bei einem Kaffee mit dem freundlichen Elektriker klären.

Meiner war heute morgen da, um die Installation zu machen (mein Model S75D) kommt nämlich morgen nach Hause.
Wir haben uns für die kleinen Variante mit der CEE16 Dose und dem Tesla UMC entschieden. Und zwar auch aus Kosten Nutzung Betrachtung.

Er hat verbaut:
1x CEE16 Dose
3x 16A Sicherungsautomaten
1x FI A (ich möchte das Auto vom Haus getrennt haben)
Digitaler Zwischenzähler auf Hutschiene (Finanzamt)
und natürlich ein paar Meter Kabel

Das Ganze war nach einer Stunde erledigt und hat mich <400€ gekostet.

Eine Wallbox und ein FI-B oder FI-A/EV hatten das ganze um mindestens 700€ teurer werden lassen. Dabei sind noch nicht mögliche Zusatzkosten berücksichtigt. Hat der Anschluß des Hauses genug Absicherung? Bei uns will das Stadtwerk dann unbedingt einen zweiten Zähler.

Natürlich ergeben sich daraus ein paar Nachteile gegenüber der Wallbox:
Ich muss gelegentlich daran danken den UMC mitzunehmen, wenn ich ihn dauerhaft in der Garage betreibe. Aber bis auf Laden im Ferienhaus fallen mir nicht viele Gelegenheiten ein.
Die Ladeleistung reduziert sich von 16,5 auf 11KW. Macht in Zeiten gesprochen (bei Ladung von 10% auf 90%) einen Unterschied von gerundet 6 Stunden zu 4 Stunden. Bei uns sind die Nächte meistens länger. Und wenn ich es mal eilig habe, zum nächsten SuC hab ich es nur 12km :smiley:

Nur kurz: Das Typ 2 Kabel ist seit gut einem halben Jahr Standard und bei jeder Auslieferung mit dabei.

Das ganz normale mitgelieferte UMC-Kabel von Tesla hat schon einen Ladeport-Öffner am Stecker, da braucht’s keine Wallbox oder Öffnen per Center Screen oder App.
Günstigste Lösung ist Drehstromanschluss mit roter Dose in der Garage, an der Teslas UMC-Kabel angeschlossen wird. Optisch schöner ist die Wallbox.

Bei mir war KEIN Typ 2 Kabel für öffentliche Ladestationen dabei, das musste ich extra kaufen.

Tesla Mom, melde dich mal bei mir (oder Patricia, du weißt), dann kannst du das set up hier um die Ecke ansehen

VG. George

Ohje, das ist so nicht vollständig richtig.
Abhängig von der Netzform braucht man im Zweifelsfall IMMER einen FI (Ausnahmen weiß der geografisch zuständige Elektriker).
Für den UMC über CEE braucht man immer einen FI-A. Für die Wallboxen braucht man mindestens einen FI-A EV bzw. einen FI-B. Die meisten Wallboxen (so auch die von Tesla) haben keinen integrierten Fehlerstromschutz.