Wiederverkaufswert?

Angenommen, ich möchte meinen M3 doch nicht gleich (letzten Juli bestellt) sondern vielleicht später mal einen.
Was meint ihr, ob ich Gute mache, wenn ich ihn trotzdem nehme und gleich wieder verkaufe, weil ich ja recht früh dran war mit der Bestellung?
Die Elektroprämie vom Staat bekomme ich meines Wissens ja erst, wenn ich ein halbes Jahr Halter war.
Zweites Szenario wäre also, dass ich ihn bis zum Erhalt dieser Prämie fahre und danach gleich verkaufe.
Was meint ihr zu meinen Gedankenspielen?

Ich glaube, dass die ersten Model 3 gebraucht mehr kosten werden als neu.

aber nicht lange…

Ihr seid aber früh dran: spekuliert über den Wiederverkaufswert eines Autos, das es noch gar nicht gibt. Geschweige denn, dass mehr als Preisschätzungen für den Erstkäufer vorhanden sind.
M.a.W.: meine Glaskugel zeigt Nebel…

Selber fahren oder stornieren.

Ich glaubs nicht, weil…zum Zeitpunkt der Auslieferung in D andere vergleichbare Fahrzeuge von anderen Herstellern verfügbar sind. Außerdem das Model 3 im Vergleich zum Model S das „schlechtere“ Modell ist (O-Ton: Elon) und daher die Klientel, bei der Geld keine Rolle spielt wohl eher zum Model S greifen wird. Alle anderen potentiellen Model 3 Fahrer warten, weil Sie Preissensitiv sind - sonst könnten sie ja gleich ein Model S bestellen…

Ich kann mir schon vorstellen, dass direkt nach den ersten Auslieferungen in Europa die „Gebrauchtwagenpreise“ etwas höher sein werden als die Neupreise.
Wenn einer 2018 als einer der ersten, sagen wir mal, 300.000 Bestellern sein M3 direkt nach Zuteilung von Tesla weiter verkauft, ungefahren, wird er mit Sicherheit Käufer finden, die gerne den einen oder anderen Tausender mehr ausgeben und dafür keine 6-12 Monate Wartezeit haben. Gerade weil man ja 2 der Fahrzeuge bestellen kann.
Bis der Markt einigermaßen gesättigt ist und die Wartezeiten auf einen M3 in normalen Rahmen liegen (<6 Monate), wird, je nach dem, wie attraktiv das Model 3 nach der Vorstellung und den ersten Testberichten bleibt, doch einige Monate ins Land ziehen. Meiner Meinung nach.

bei Bestellung Juli '16 wird dein M3 nicht zu den frühen Lieferungen gehören, falls du nicht schon ein MS/MX besitzt.
ich glaube dass der Bedarf dann an frühen Lieferungen durch die Zweit-M3 weitgehend gedeckt sein werden.

Die Prämie bekommst Du sofort. Der Wagen muss aber min. ein halbes Jahr auf Dich zugelassen sein. Wenn Du ihn vorher wieder veräußerst, verstößt Du gegen die Förderbedingungen. Ggf. mußt Du die Prämie dann zurückerstatten. Mit diesem Fall habe ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt.

Fakt ist aber, dass wir z.B. für unsere ZOE ca. 3 Wochen nach Zulassung die Prämie auf dem Konto hatten.

:wink:

Erst mal gucken ob es überhaupt Förderung gibt? Zum einen muss ja der Hersteller mitmachen, und der Preis muss auch passen… beim MS und MX legen wir noch mal 10k drauf bis die M3 kommen dann gibts das M3 ab 65k Einstiegspreis :smiley:

Welche wären das bitte? Sie müssten ja nicht nur verfügbar, sondern auch attraktiver sein.

Wenn jemand „preissensitiv“ ist, empfindet er zwischen 42.000 € und 68.000 € durchaus einen schmerzlichen Unterschied. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung versichern.

Preissensitiv ist gut. Eher sind die beiden Kotflügel hinten vom MS sensitiv, weil ich diese nicht richtig auf meinen engen TG-Stellplatz bewegt bekomme :wink:

Attraktiver müssten sie nicht sein. Nur vergleichbar und verfügbar. Annahme: Keine Model3 Auslieferung in D vor Ende 2018!

Vergleichbar heisst: Reichweite (~300 km) und Schnellladefähigkeit (CCS?) sowie breites Angebot an Assistenzsystemen:
z.B. neuer eGOLF, Facelift IONIQ, Zoe400 (ohne Assistenten), Facelift i3, Ampera, Facelift Leaf, … ups…die meisten sind auch noch ~10.000 Euro günstiger :laughing:

Und alles uncoole Ökoschaukeln… In D wird das erste M3 auch nicht erst Ende 2018 verfügbar sein :wink:

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Ich sehe kein dem Model 3 vergleichbares Elektroauto am Horizont. Frühestens vielleicht ab 2019.
(Mit „vergleichbar“ meine ich nicht nur die Reichweite, sondern auch die Fahrzeugklasse. Ich vergleiche ja auch keinen Polo mit einem BMW 3er, nur weil die Reichweite in etwa gleich ist)

5 Plätzer mit 4 Türen… Nur weil das von Tesla kommt ist das keine eigene Fahrzeugklasse. Ich denke sehr wohl dass das Modell gegen Golf, Ampera etc. anteten wird. Ob es will oder nicht… Und ob da das Argument dass es eventuell irgendwenn mal autonom fahren wird zieht ist dann halt die Frage. Musst ja nur beim MS gucken, was da aktuell geht ist Technik die jeder Mittelklassewagen teilweise besser drauf hat. Dafür wird Tesla das irgendwann mal nachliefern…

Wenn man einen Golf, Ampera oder Ioniq als vergleichbar aus Käufersicht finden, dann findet man noch lange keinen Händler der einem sowas verkauft.
Bisher hat Tesla mit SuC und CHAdeMO das mit Abstand beste Schnellladenetz, dazu kommen noch die DeC.
Bei Tesla bekommt man nicht nur ein Auto wie bei den anderen sondern ein funktionierendes System.

Ich denke mir die Fahrzeugklasse ja nicht selber aus, das Model 3 wird halt als Mittelklasse eingestuft aufgrund der Größe. Nachzulesen z.B. auf Wikipedia. Golf, Ampera-e, Ioniq sind Kompaktklasse. Du kannst nun natürlich für dich entscheiden, dass dir das völlig egal ist - ich sehe da jedenfalls tatsächlich einen Unterschied. Und wie Fjack schreibt, bei Tesla bekommt man mehr als das reine Auto, nämlich ein in sich stimmiges Gesamtkonzept inkl. uneingeschränkter Langstreckentauglichkeit. Auch beim Model 3. (Außer vielleicht in Deutschland, wo die staatlichen Elektromoblitätsverhinderer eine LSV stricken, die offenbar Tesla am Ausbau des SuC Netzwerkes hindern… aber wenn wir Langstrecke machen, dann meist außerhalb von Deutschland)

Annahme: Das Tesla Model 3 hat in der Basisversion (Schätzung: 55kWh) eine reale Reichweite (EPA) von mindestens 215 Meilen (350km, Angabe von der Enthüllung im März 2016, seit da ist mehr als 1 Jahr vergangen), wahrscheinlich sogar mehr als 238 Meilen / 380km da der Chevy Bolt über exakt diese Reichweitenangabe verfügt. Laut Elon Musk erlaubt die Plattform Akkus bis 70kWh mit den aktuellen Zellen, was wiederum 450 bis 480 km ergäbe (entspricht NEFZ ca. 550 km).

Keines der von dir aufgeführten Fahrzeuge ist vergleichbar. Weil a) fehlt allen ein zuverlässiges Ladenetz für Langstrecke und b):

  • eGOLF, VW selbst sagt „300 km (NEFZ; praxisnah 200 km)“ hat nur 36kW
  • Hyundai IONIQ, 280 km NEFZ & Ü70 :laughing: , ca. 200 km real, hat nur 28 kWh (Reichweite mit Heizung im Winter?)
  • Renault Zoe Z.E. 40 / R400, nettes Auto aber ganz anderes Fahrzeugsegment, 41 kWh Batterie = 250km gemäss Spritmonitor
  • i3 94Ah, BMW sagt „Aktionsradius von bis zu 200 km (NEFZ: 300 km)“, also analog eGolf
  • Opel Ampera, hat einen Benzinmotor, fliegt raus
  • Facelift LEAF, Reichweite und Batterie noch unbekannt

Einzig konkurrenzfähig ist meiner Ansicht nach der Opel Ampera-e / Chevy Bolt, der über eine 60kWh Batterie (Netto) verfügt und damit auch im Winter eine vernünftige Reichweite aufweist. Aber da war ja noch der Punkt a) …

Ohne Langstreckenerfahrung in einem EV kann man diese Diskussion gar nicht führen. Das wie wenn ein Priester Eheberatung macht. Theorie 1 Praxis 6. Und EV Fahrer mit Langstreckenerfahrung wissen genau worauf es ankommt (Stichwort: verlässlich und verfügbar). Und bis das jemand anderes liefert als Tesla wird es noch sehr, sehr, seeehr lange dauern. Vielleicht auch noch länger. :sunglasses: