Guten Morgen,
ich habe mir eine PW2 reserviert und gestern ein Angebot von Tesla bekommen. Ebenso lasse ich mir gerade ein System von E3/DC anbieten. Wie im Thread tff-forum.de/viewtopic.php?f=70& … 40#p454895 bereits geschrieben muss ich mich nun zwischen einem AC- und einem DC-System entscheiden.
Vor den Grundüberlegungen noch ein paar Angaben zu unserer Hausinstallation:
- PV-Anlage mit 18 kWp (Südausrichtung, 22,5° Dachneigung)
- Wohnhaus mit Wärmepumpe (Luft-Wasser, ca. 2.500 kWh/a)
- Nebengebäude - Heizung mit Wärmepumpe geplant (ca. 2.500 kWh/a)
- Elektroauto Nissan Leaf (ca. 2.000 kWh/a)
- Tesla M3 (wenn es dann mal da ist, ca. 2.500 kWh/a)
An Stromverbrauchern fehlt es also nicht.
Nun habe ich bei meiner PV-Anlage folgendes „Problem“. Der Wechselrichter benötigt etwa 250 W für sich selbst. Das heißt, wenn ich vom Dach 500 W bekomme, habe ich leider nur 250 W zur Verfügung. Der Rest verpufft im Wechselrichter. Und im Winter habe ich öfter diese Situation. An einem diffusen Tag, ohne dass Schnee auf der Anlage liegt, bekomme ich oft nur 6 bis 10 kWh/d effektiv von der Anlage.
Mit einem Speicher auf der Gleichstromseite erhoffe ich mir, dass ich am selbsten Tag 10 bis 15 kWh/d „ernten“ kann, da für das Einspeichern im Akku erstmal so gut wie kein Verlust anfällt.
Natürlich darf ich nicht den Fehler machen und meinen Grundstromlast über den Speicher zu decken. Dann hätte ich wirklich keine Vorteile, da auch dieser Wechselrichter Energie benötigt. Ich müsste dann eine „Einschaltschwelle“ definieren (z.B. 500 W), bei der erst der Speicher beginnt ins Hausnetz einzuspeisen (ist bei E3/DC möglich). Somit kann ich sicherstellen, dass der Wechselrichter effektiver arbeitet und ich mehr von meinem eigenen Strom habe. Durch die Wärmepumpe(n) habe ich ich auch die Verbraucher, die dann effektiv mit dem Speicher betrieben werden können.
Mit einem Speicher auf der Wechselstromseite müsste ich den Strom zuerst - mit den Verlusten meines jetzigen Wechselrichters - ins Hausnetz und dann in den Speicher bringen. Und dann müsste beim Entladen des Speichers der Strom nocheinmal einen Wechselrichter durchlaufen, was weitere Verluste mit sich bringt.
Wie seht ihr das oder wie würdet ihr diese Problematik einschätzen?
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die PW2 zwar einen sehr günstigen Preis hat. Als Nachteil aber der Strom im ungünstigsten Fall zwei Wechselrichter durchlaufen muss, ich weniger vom meinem selbst erzeugten Strom habe und nach meinem Kenntnisstand keine Einstellungen (wie z.B. eine Einschaltschwelle) vornehmen kann.
Ein System von E3/DC bietet mir die Vorteile, dass ich den eigenen Strom ohne Verlust speichern und eine Einschaltschwelle definieren kann, so dass der gespeicherte Strom nur für größere Verbraucher im Haus eingespeist wird. Außerdem wäre gleich ein Energiemanagement an Bord, mit dem ich meine geplante Wärmepumpe (im Nebengebäude) ansteuern kann (SG ready). Meine WP im Haus hat leider keine solche Schnittstelle. Als Nachteil wäre der durchaus höhere Preis zu sehen.