Musk wettet: 100MWh in 100 Tagen für Australien

Lyndon Rive, Cousin von Elon Musk und nach dem Kauf von SolarCity nun verantwortlich für die Energiesparte, hat bei einem Australien-Besuch angeboten, die Probleme durch Ausfall eines Kraftwerks mit einer großen Powerpack-Installation zu lösen.

theaustralian.com.au/busines … 1489141389

Auf die Frage, wie ernst das gemeint ist, bot Tesla Chef Elon Musk die Installation binnen 100 Tagen ab Vertragsabschluss an, oder die Anlage würde nicht in Rechnung gestellt.

twitter.com/elonmusk/status/840032197637685249

Gefunden auf teslarati:
teslarati.com/elon-musk-free … -100-days/

Das ist eine Ansage und ich hoffe dass Elon dann einen Kalender mit einer gängigen Zeitrechnung benutzt :smiley: .
LGH

Musk schreibt $250/kWh zzgl. Lieferung, Zollgebühren/Steuern und Installationskosten. Guter kWh-Preis?

+1 :unamused:

Für ein ‚öffentliches‘ Angebot ist das denke ich schon ziemlich aggressiv :smiley:

Und wenn EM eine 12Volt Bordbatterie für ein ModelS liefern sollte braucht er 2Monate… :unamused: :laughing:

Es geht um den Praxisbeweis, der Tesla viele neue Kunden bringen kann: „Seht her, haben wir schon mal gelöst, so ein Problem.“

Wie riskant die Wette wirklich ist, weiss nur Elon selbst… :wink:

Sie haben doch schon diverse Referenzen dieser Art, wenn auch nicht in dieser Größenordnung.

Ich bin mir sicher, dass es aus Nicht-Tesla-Gründen mehr als 100 Tage werden, weil irgendwelche Baugenehmigungen, politische Entscheidungen, Lobbyismus, Machtkämpfe etc. die Sache verzögern. Vielleicht setzt auch Herr Musk darauf? Elon Musk ist ja für seine hohe Risikobereitschaft bekannt.

theoretisch besteht da kein Risiko, denn Tesla hat eine ähnliche ANlage schon in Kalifornien??? in 90 Tagen gebaut.
Wenn man jetzt noch die Erfahrung aus dem letzen Projekt mit einbezieht, dann könnte das Projekt ggf sogar in 70-80 Tagen von statten gehen, sofern alles reibungslos verläuft.

Wie schwer bzw. wie groß wäre diese Installation? Schifftransport einkalkuliert?

Ich wundere mich, warum Tesla nicht alles in einen Standardcontainer (20 Fuß) packt und ausliefert?

Standardcontainer innen (LxBxH): 5,898 x 2,352 x 2,390m, Preis um die 2.500 US$ - also fast nix.
Powerpack Länge: 1.308 mm Breite: 822 mm Höhe: 2.185 mm Gewicht: 1.622 kg
Industrieller Wechselrichter Länge: 1.014 mm Breite: 1.254 mm Höhe: 2.192 mm Gewicht: 1.200 kg

==> 7 Powerpacks und 1 Wechselrichter passen rein. Gewicht 12.554kg plus Schaltung sollte auch kein Problem sein - Die Nutzlast wird mit max. 27 Tonnen angegeben.

1 Standardcontainer = 1,47 MWh, 70 Standardcontainer = 103 MWh.

Vielleicht möchte man den ganzen Krempel auch nicht verstecken? Die ganze Welt soll es sehen!?

Als ich das letzte Mal in Down-Under war, hatten sie noch viel Platz um 100 solcher Anlagen aufzustellen. Die Genehmigungen dürften einfacher sein, da
die Behördenstruktur in den einzelnen Bundesstaaten einfacher und kürzer ist… Da dürfte Tesla erst unterzeichnen, wenn alle Details klar geregelt sind.

Da ist das in der Zeit auch zu schaffen und funktioniert dann (hoffentlich) auch ohne Probleme.
(Wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, waren die Solaranlagen zur Klimakonferenz in Marrakesch bildwirksam im Fernsehen, aber nicht angeschlossen…)

Das ist wohl eine werbewirksame Aktion, die Konkurrenz wird da in Schach gehalten, ich bin gespannt ob es soweit kommt :wink:
Die Kohlelobby in Australien wird aber auch spucken.
Gruß conni

@conni tolle Einsichten, danke! Erfahrung vor Ort ist immer gut.

Wie man auf dem Bild in diesem Artikel sieht, werden immer 9 Powerpacks mit einem Wechselrichter gruppiert.

Auch das würde in einen Container passen:
pack.png
und dann halt 16 Tonnen wiegen.

Irgendwo muss auch noch die Kühlung hin.

nur leider kommt man nirgendwo mehr dran wenn mal was repariert werden muss. Und ich denke das die Klimatisierung in so einem „vollen“ container nicht mehr so leicht ist.

Beim Container geht es um Transport und nicht um Betrieb, oder?

Naiverweise stell ich mir das schon so vor: 70 Container in den australischen Sand stellen, verkabeln, fertig. Kühlung ist in alle Powerpacks und Wechselrichter schon eingebaut. Man muss in den Container ein paar Schlitze flexen, gut.

Für Reparaturen muss man die Module mit dem Hubwagen rausziehen. OK das wird nicht schön.

Die Frage ob Containertransport oder nicht ist eigentlich keine, wie sonst transportiert man heute solche Tonnagen.

In die Powerpacks ist meines Wissens eine Lüftung eingebaut aber keine Klimatisierung. Die Verlustwärme wird sonst in die Umgebung abgegeben, im geschlossenen Container kann die Wärme nicht über Schlitze weg lüften.

Wenn dann könnte man Flatpacks mit Haube nehmen und diese dann komplett abnehmen, so dass die Powerpacks im Freien stehen. Aber selbst dann ist die vorgeschlagene Konfiguration nachteilig da die ausgeblasene warme Luft von anderen Powerpacks wieder eingesaugt wird.

Da ist schon ein bißchen mehr Aufwand zu treiben. Aber grundsätzlich ist die Containerlösung sicher eine gute Möglichkeit um sehr schnell eine Stromversorgung aufzubauen, was ja auch schon lange gemacht wird.

Laut Electrek ( electrek.co/2017/03/13/intel-mo … f-driving/ ) gibt es schon Gespräche mit Politikern - könnte klappen.
Und es gibt Konkurrenten, die sagen, sie könnten das auch.
Ich finde es einfach nur spannend, wie durch zwei Tweets etwas öffentlich wird und Schub bekommt, das vorher höchstens graue Theorie war. Während dieses Entscheidungsprozesses bei Elon eine Fliege an der Wand zu sein wäre klasse.