So, kleines Fazit nach etwas mehr als 3 Monaten Betrieb.
Die Anlage arbeitet über den Tag etwa wie ein 7.5kWp-Anlage. Den derzeit höchsten Peak, den ich hatte, war 6.7kW.
Das ergibt sich einfach aus der Ost-Süd-West-Verteilung der Module. Daß ich nicht die "echten" 9.81kWp haben würde, war klar.
Was stelle ich noch fest?
Der Speicher könnte größer sein. Wenn die Heizung mal umgebaut wird, wird auf jeden Fall eine Erweiterung vorgesehen.
Platz ist aktuell dafür nicht wirklich vorhanden. Oder ich müßte das Ding fernab jeglicher Abgriffsmöglichkeiten aufstellen. Ich spiele mit dem Gedanken, ein PW2 einzusetzen, was aber auch etwas vom Typ der zukünftige Heizung abhängt (Nano-BHKW oder vllt. doch was anderes).
Was noch?
Bekanntermaßen muß die PW1 am 1phasigen WR angeschlossen sein. Dessen Module gehen alle nach Süden raus. So weit, so gut. Funktioniert auch sehr gut.
Die verteilten Module sind am 3phasigen WR angeschlossen.
Problem: Der braucht 750Vdc Eingangsspanunng (der 1phasige nur 370Vdc). Durch die Modul-Verteilung bekommen zu wenige Module genug Sonne ab, um die Eingangsspannung zu halten, trotz der Optimierer, die das ausgleichen sollten, die aber eben auch ihre Grenzen haben.
Ergebnis: Bei faktisch gleicher hoher Einstrahlungsintensität liefert jedes der Südmodule des 3phasigen WRs nur ca. 1/3 der Energie wie diejenigen des 1phasigen WRs. Wird das Licht hingegen diffus (bei weißen Wolken, die Licht zurückreflektieren, ist das sehr gut zu beobachten) sinkt zwar die generelle Ausbeute, aber der Ertrag der Module beider WRs ist halbwegs identisch. Die vom 1P-WR fallen ab, dafür steigt der Ertrag derjenigen vom 3P-WR an.
Mal in Zahlen (immer Mittagswerte):
hohe Einstrahlung: 1P-WR ~310W pro Modul; 3P-WR ~100W pro Süd(!)-Modul, der Rest deutlich weniger
diffuses Licht: 1P-WR ~200W pro Modul; 3P-WR ~180W pro Modul (mehr oder weniger alle)
(Es sind 327W-Module mit Maxeon-Zellen.)
Was werde ich machen?
Wenn das eine Jahr Karenzzeit vorbei ist (soll ja eine Neuanlage werden und keine Erweiterung der Anlage wegen der 10kWp-Grenze bzgl. der EEG-Umlage), kommen noch ein paar Module zusätzlich an den 3P-WR.
Je 4 nach Süden und nach Osten gehen noch, habe ich jetzt genauer ausgemessen (die im früheren Beitrag angesprochene Garage ist nochmal was anderes). Damit will ich die Eingangsspannung oben halten.
Der 3P-WR sollte das problemlos abkönnen, da ich nie an die maximalen Leistungen herankomme. 6750W laut Datenblatt, die höchsten Peaks dieses WRs waren bisher maximal knapp unter 3000W.
Die Eigenverbrauchsquote liegt derzeit bei 73%, die Eigenproduktion bei 48% bei einem Gesamtverbrauch von 2080kWh.
Gezählt wird saldierend.
Die Anlage ist vom Finanzamt als Liebhaberei bestätigt worden.
https://monitoringpublic.solaredge.com/ ... /dashboard