Zugeparkte Supercharger (Teil 1)

Was m.E. Ein Problem wird:

2 der Parkplätze sind schon von Verbrennern belegt.

color=#000080 Ich habe mir erlaubt, zum Thema „Zugeparkte Supercharger“ ein eigenes Thema aufzumachen.[/color]

Ist gar nicht so einfach. M.E. müsste Tesla kenntlich machen, dass hier nur EV zum laden parken dürfen. Ansonsten kann man den Verbrennern das nicht untersagen.

In München sagte Elon so etwa wie: “Die Lader werden auf normalen Parkplätzen von McD & Co. errichtet. Aber immer an den entferntesten Stellen, damit sie nicht so leicht zu geparkt werden. Einen Anspruch auf einen Ladeplatz gibt es wohl nicht. Ansonsten hätte es wohl deutlich mehr gekostet.

Die Verbrenner-Blockierungen könnten (besonders Stoßzeiten des Reiseverkehrs) für uns ein großes Problem werden.

Das deckt sich mit meinen z.T. leidvollen Erfahrungen aus zahlreichen Reisen. Inzwischen ist bei mir auf Reisen die „Lader-Zugeparkt-Angst“ weitaus mehr ausgeprägt als meine „Reichweiten-Angst“. Aber die meisten „Zuparker“ wissen gar nicht, dass E-Autos überhaupt bereits existieren, oder sie argumentieren als Entschuldigung, dass auf dem Platz an der Ladesäule von ihnen „noch nie“ ein E-Auto gesehen wurde und sie sich nun „das Recht nehmen würden“, diesen sonst immer freien Platz auch zu benutzen. Was mich allerdings wundert ist, dass ich auf den Bildern noch nicht einmal ein Parkverbotsschild mit dem üblichen Hinweis „Für Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs frei“ - wie es meist an den Ladesäulen steht - entdecken kann…

Frage / Vorschlag: Da Tesla ja leider die Parkplätze nicht exklusiv „nur für Tesla-Fahrzeuge“ kennzeichnen bzw. reservieren darf (sondern anscheinend diese Parkplätze an den SuperChargern auf für Verbrenner für 30 Minuten (plus Kulanz) zugelassen sind), hilft meiner Meinung nur Eigeninitiative der Tesla-Fahrer:

Zum einen sollten wir jeden Verbrenner bei dem Ansinnen, an den Superchargern zu parken freundlich, aber bestimmt, darauf hinweisen, dass dies spezielle Tankstellen seine, die Tesla-Fahrer brauchen um zu Ihren Terminen oder nach Hause zu kommen – und wir ja auch so freundlich seien, unsere Wagen nicht vor den Zapfsäulen der Tankstelle zu parken. Das gilt für ankommende und abfahrende Fahrzeuge, ganz egal ob nur einer von 8 Stellplätzen belegt ist, oder mehr.

Zum anderen frage ich mich, ob wir nicht als Tesla-Fahrer selber etwas zu Kennzeichnung „unserer“ Plätze können, was die Firma Tesla offiziell wohl nicht einfordern kann. Ich denke da entweder in Richtung eines gut gestalteten Schilds (Papier oder Magnetfolie), dass wir in Guerilla-Taktik an der Ladesäule anbringen (dass aber leicht entfernbar ist, falls es jemanden zu arg stört), an dem für die Unwissenden kurz erklärt wird, dass dies eine Ladeeinrichtung für durchreisende Klimaschützer ist (und eben nicht Verbrenner). Man könnte ggf. auch eine schöne große Papier-Schablone mit dem Tesla- oder Elektroauto-Logo ausschneiden (1*1m) und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mit (abwaschbarer) Sprühfarbe die Parkplätze etwas besser für uns kennzeichnen.

Habt Ihr Ideen? Wichtig: Alles sollte in einem legalen Rahmen ablaufen und Tesla Motors nicht nachträglich in Schwierigkeiten bringen.

Lars

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Ich glaube auch, dass Tesla auf Dauer die Parkplätze exklusiv mieten und damit für Verbrenner sperren muss. In den USA mag sich die Situation anders darstellen, aber in Deutschland werden die Parkplätze sonst regelmäßig von Verbrennern versperrt sein.

Meiner Meinung nach hat Tesla ein paar typische Charaktereigenschaften der Deutschen, insbesondere wenn es um das Auto geht, noch nicht in die Berechnung einbezogen:

  • Ignoranz: Was, das ist ein Ladeplatz für E-Autos? Habe ich nicht gesehen. Und ohnehin ist E-Mobilität was für Spinner und Weltverbesserer.
  • Egoismus: Wenn der E-Parkplatz ein paar Meter näher am Kiosk oder dem Restaurant liegt, ist es mein gutes Recht diesen „kurzfristig“ zu nutzen. Ich bin ja gleich wieder weg. Es gibt doch auch kaum Elektroautos. Für die paar werden ein/zwei freie Säulen ja wohl reichen.
  • Neid: Jetzt werden für die Bonzen in den E-Luxus-Limousinen auch noch extra Parkplätze reserviert.

Ich glaube, dass diese Eigenschaften in Deutschland leider besonders ausgeprägt sind. Daher wird es häufig vorkommen, dass man mit dem Model S an teilweise zugeparkten Superchargern nicht oder mit Verspätung laden kann. Das ist ärgerlich, wenn man sich auf einer längeren Reise auf den Ladestopp verlässt und dort eigentlich nur für eine halbe Stunde halten will.

Was wir auf jeden Fall machen könnten, wäre einen kleinen Zettel zu entwerfen, den man den Verbrennern hinter den Scheibenwischer klemmen kann. Den könnte man ja so groß und auffällig machen, dass zumindest auch danach eintreffende Fahrer informiert werden, dass man an der Stelle nicht parken sollte.

Also für die Deutschen SCs hätte ich folgenden, ernst gemeinten Vorschlag : (die Formulierung müssten wir noch etwas anpassen )

Auf jeden Fall muss eine Kennzeichnung hin, dass dies Plätze bitte freizuhalten sind, dann noch zusätzlich folgendes Hinweisschild :

„Dies ist ein spezieller Ladeplatz für Elektroautos der Marke Tesla Model S, die mit sehr hohen Leistungen geladen werden. Eine Haftung für Schäden durch elektromagnetische Felder ist grundsätzlich ausgeschlossen, üblicherweise werden diese auch von keiner Versicherung übernommen. Bitte benutzen Sie einen der übrigen Parkplätze“

Dann noch ein paar Bilder von angeblichen EMV geschädigten Verbrennern in diversen Foren lancieren und niemand parkt mehr dort. :mrgreen:

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e-driver.net hat da nette Entwürfe:

e-driver.net/app/download/87 … 1386029617

Ich habe schon diverse Male Fahrer von Fahrzeugen angesprochen, die einen Elektroladeplatz blockiert hatten. Die ignoranten Aussagen reichen von: oh, habe ich gar nicht gesehen! Bis zu: naja ich bin ja gleich weg. Oder: ich hatte noch nie ein Auto hier stehen sehen. Das sind eigentlich dieselben Aussagen, die Behinderten immer wieder gemacht werden. Das ist auf Dauer elendig nervig und kostet sehr viel Energie. Deswegen bin ich auch nicht fein in meiner Antwort. Ich klebe Etiketten auf die beiden Außenspiegel. Die lassen sich relativ leicht entfernen. Aber ärgerlich ist das schon. Daneben gibt es eine Schadenanzeige über den Auto Zentralruf der Versicherer. Dann muss er sich auseinandersetzen. Ist zwar noch nie etwas rausgekommen, aber auch diese Arbeit hat er danach.

Nach meiner Einschätzung sind diese Zeitgenossen keine feinen Leute und verdienen keine feinsinnigen Antworten. Grob aufs Grobe.

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Unwissenheit/Dummheit der Verbrenner kann man sich zu Nutze machen:
Man stellt einfach trotzdem ein Schild auf, dass der Platz nur für e-Autos reserviert ist.
Es gibt nicht viele Verbrenner, die wissen dass sie dort ohne Knöllchen parken dürfen.
Schilder könnte man bei Nacht und Nebel (oder während des Ladens) aufstellen. :smiling_imp:

Spekulationen:
Selbst ein Hausmeister wird das neue Schild ignorieren und nicht abbauen, weil er sicher auch von einer offiziellen Aufstellaktion nicht informiert worden wäre.(Prinzip: Ein anderer denkt für mich)
Und Politessen kennen kennen das Schild sicher schon von anderen Stationen, daher muss das Schild echt aussehen.

In Anlehnung an Talkredius’ Vorschlag könnte man einen Gefahrenkreis mit Schablonen auf den Boden sprühen, der ein Gefahrensymbol enthält und folgende Hinweistafeln :

Achtung! Starke Mikrowellenstrahlung
parken nur für besonders geschirmte Fahrzeuge
Personen mit Herzschrittmachern im Gefahrenbereich verboten!

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Besondere Brisanz hat das Thema ja bei den SC, bei denen das Kabel fest dran ist. Wäre es denkbar ein entsprechende Verlängerungskabeldabei zu haben? Stecker/Buchse frei verfügbar?

Ein gute Erziehungseffekt wäre auch, das ein ladendes Model S ein entpsrechendes Schild auf dem Anchbarplatz aufstellt, welches dann von pot. „Parkplatzräubern“ gesehen werden kann.

Aber die Zettel, mit den Aussagen „du bist bestimmt blond, oder?“ wird man meiner Meinung nach eine Einsicht ernten, sondern eher mehr Frust.

Der Rosa Zettel scheint mir schon der beste.

Hi,

Im Volt-Ampera-Forum wurde das auch schon vor langer Zeit diskutiert.
[url]Audi und BMW testen e-Fahrzeuge in der Schweiz - Seite 2 - Opel Ampera & Chevrolet Volt Forum

Herausgekommen ist ein Relativ Netter Hinweis.

Von „sonixdan“:
e-Parkplatz.pdf (45.4 KB)
Ausdrucken und hinter Wischer klemmen.

Kommt eigentlich immer recht gut. :smiley:

Bye
mikeljo

Ich denke es sollten die zugeparkten SC an Tesla gemeldet werden. Wenn es an einigen Stationen immer Probleme gibt, werden die sich darum kümmern. Von zugeparkten SC hat Tesla und die Fahrer der Marke nichts. Tesla hätte sich dann auch den Invest sparen können. Sollte es an einer Station immer wieder Probleme geben, wird Tesla vermutlich die Parkplätze dort mieten oder kaufen und entsprechend kennzeichnen. Solange das ohne geht, wird sich Tesla sicher diese zusätzlichen Kosten sparen. Beim SC in Zevenaar ist es in der Tat so das die SC Plätze am weitesten vom Restaurant entfernt sind und dort fast nie Autos stehen.

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Das wird wohl eher eine gesetzliche Lösung brauchen.
Wir als Elektroautofahrer sollten es leider vermeiden, den Verbrennerautos die an einer Ladestation parken ein symbolisches Kabel zur Säule oder Ähnliches in den Auspuff zu stecken, damit er wenigstens was davon hat. So sehr es dann auch dazu reizt. :smiling_imp:

Bisher blieb ich da zum Glück verschont. Aber ich hab immer Musik dabei um auch mal auf denjenigen zu warten. Und Schreibzeug, wenn ich nicht warten mag…

Ich hoffe derzeit noch auf die generelle Rücksichtname und das Gesellschaftsbewusstsein der Menschen. Das ist schliesslich noch nicht ganz tot sondern hat nur ein paar auffällige Querschläger.

Ich glaube nicht, dass wir uns in den kommenden zwei Jahren mit den Blockierern wirklich auseinandersetzen müssen. In der Stadt mit dem begrenzten Parkraum ist das eine ganz andere Frage. Doch an der Autobahn haben wir schnell wechselndes Publikum, das in wenigen Minuten weg ist. Diese Zeit muss man im Zweifelsfall aufbringen.

Aus meiner Sicht ist dieses 30min Schild in dieser Hinsicht ein Kompromiss zwischen Fremden und Model S Fahrern. Wenn es in drei Jahren voller an den SC wird, dann müssen wir unsere eigenen Langzeit-Lader, die Geld sparen wollen und nicht nur bis zum nächsten Lader in 200 km Entfernung wollen, etwas in die Schranken weisen und gleichzeitig zeigt dieses Schild auch den Anderen, dass man dort nicht ewig parken kann. Und wenn freie Parkplätze da sind, dann wird sich jeder lieber an einen Platz ohne Schild stellen.

Wir sollten hier kein Problem aufbauschen, das es noch nicht gibt. Das wirft nur ein schlechtes Bild auf uns Model S Fahrer. Ich würde auch keinen Zettel unter eine Scheibe klemmen, wenn ich noch einen freien Lader finde. Was denkt sich denn der ICE-Fahrer? „Der soll sich nicht so haben. Da war doch noch jede Menge Platz!“

Und hier liegt das Problem, das ich aufzeigen will. Wir sollten uns nicht als die Superpingeligen outen. So, wie wir beim Fahren souverän unsere Leistung beherrschen, sollten wir auch an den Parkplätzen souverän mit den Fehlparkern umgehen. Erst wenn es echt klemmt, dann sollten wir mit Fotos die Situation am entsprechenden SC dokumentieren und im Wiederholungsfall an Tesla melden.

Wenn man sich das statistisch überlegt, dann ist derzeit die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sich nur ein Model S am Charger befindet und kein ICE dort steht. Relativ selten werden wir ein zweites Model S vorfinden. Bis wir 4 gleichzeitige Ladevorgänge in größerer Häufigkeit vorfinden werden, wird mehrere Jahre bedeuten. Und dann auch nur am Mo. oder Fr.

Meine Meinung ist ein Mix aus hort98 und Lars : Erst einmal abwarten, ob es so kommt, dann auch eine schöne Nacht und Nebel Aktion, kennt jemand Szene Sprayer, die mal mit Model S zum Einsatzort fahren wollen und künstlerisch was drauf haben ? :mrgreen:
Und das mit der Legalität, ich lasse mich dann von Udo Vetter verteidigen :wink:

Erinnert mich irgendwie an meine Hochschulzeit :smiley:

Und was die Zukunft angeht, sobald Tesla die 200 kWh Batterie rausbringt, brauchen wir die SCs nicht mehr, die sind dann nur noch für die E-Newbies zur anfänglichen Bekämpfung der Reichweitenangst. Und dass dies nicht mehr all zu lange dauert, da bin ich mir doch sicher mit dem ein oder anderen einig. :mrgreen:

Deswegen habe ich mir übrigens schon jetzt die crOhm Box gekauft, damit kann man in (fast) jedem Hotel bequem laden.

Ein ähnlicher Vorschlag kam ja von Talkredius auch schon. Ich finde das witzig, aber kontraproduktiv. Wir haben als Emobilisten schon mit so vielen Vorurteilen und Unwahrheiten zu kämpfen, da sollten wir nicht auch noch selbst welche verbreiten!

+1 Ich habe gerade überlegt, wie ich das am besten schreibe, aber ich finde, Du hast meine Überlegungen dazu schon ganz gut in Worte gefasst! :slight_smile:

Kann auch anders gehen.

Foto vom MyZeil Parkhaus in Frankfurt am Main.

Gruss
Jonam
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