Seit etwa einer Woche ist der Supercharger in Zevenaar (NL) - auf halber Strecke zwischen Düsseldorf und Amsterdam, unmittelbar nach der D-NL Grenze - mit acht Stationen „online“.
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Das war eine ganz angenehme Erfahrung - auch wenn es kalt und nebelig war
Konnte ganz ungestört mit bis zu 108kW superchargen.
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Die Installation ist ja ohne Schutz durch Bordsteinkante oder Poller ausgeführt. Das ist ja mutig! Hoffentlich werden die im Falle eines Falles auch rasch in Stand gesetzt.
mmh, ich lese 100 kW. Eigentlich war für Europa doch 136 kW geplant. Nach den Angaben auf den neuen Gleichrichtern in Wilnsdorf kommen wir nur auf ca 80 kW.
Die Zahlen, die Zahlen, zum verrücktwerden… Anbei ein Foto vom Typenschild eines (der vier) SC in Zevenaar, der zwei Ladesäulen versorgt.
Wahrscheinlich muss man herausfinden, was „continuous“ bedeutet.
Ich vermute, dass der SC direkt an einen Mittelpannungtrafo ( 5 oder 20 kV) angebunden wird => sekundärseitig Trafo = Eingang SC können durchaus 480 V sein
Die Angabe 50 - 410 VDC 210 A bedeutet nicht unbedingt, dass ich 210A bei 410 V ziehen kann/darf.
Wenn ich jetzt "3 Phasen + N " auf der Steckerseite für 2 x (?) A @ 50-410VDC nutze kann ich durchaus auf 135 kW kommen (mit ca. 10 … 15 % Überlast für die erste 1/2 Stunde)
Wenn die Eingangsspannung 480 V ist, dann wäre die aufgenommen Dauerleistung 133 kW, diese dann parallel über 2 x 2 Adern übertragen kann dann durchaus auch 135 kW am Eingang vom Auto ergeben. Die 10…15 % Überlast beinhalten die Verluste im SC.
Aber eben alles hätte …wenn … könnte, nur die Betriebsanleitung kann darüber Aufschluss geben.
Oder ein Schaltschrankschlüssel, aber mit den standard Rittal-Schlüsseln brauch ich da wohl gar nicht erst auftauchen
Wenn da nun wirklich stacks mit den gleichen Ladern wie im Model S drin sind, dann müsste sich ja auch die Betriebsspannung in dem Bereich bewegen. Wobei 480V L-L mit 277V L-N wohl noch knapp in den specs sein könnte.
vielleicht zur Aufklärung und zum allgemeinen Verständnis:
auf den Bildern ist neben den Chargern ( 4 Stück weiße Schaltschränke mit Lüftern mit gezeigtem Typenschild) und den 8 Ladesäulen immer
die Beton- Trafokompaktstation zu sehen.
Darin ist der Mittelspannungsanschluß des Energieversorgers mit einer Nennspannung an den bisher genannten Standorten von 10 kV ( 10.000 Volt)
( Sonderspannungen in manchen RWE oder Stadtwerkenetzen von 11kV und 12kV möglich)
Spannungen von 5kV oder 20 kV in Ortsnetzen eher selten, aber auch möglich.
Die Ausgangsspannung am Trafo, und somit auch auf dem jeweiligen Kabel zu den 4 Chargern, liegt immer in Standard Ortsnetzen bei 400V AC +/- 10%, je nach Anforderung, Spannungsfall durch Leitungsweg dahinter, etc.
Die angegebenen Eingangsspannungen beschreiben nur den Spannungsbereich mit dem die SC´s arbeiten können.
( so wie Eberhard von dem US Netz 277/ 480V schrieb) somit gleiche SC´s drüben wie hier, was zumindest Eingangsspannung angeht
wenn man jetzt die 133kW ( Drehstromeingangsleistung ) und die 400V AC Eingangsspannung zugrundelegt, kommt man mit der von Talkredius richtig genannten Formel zur Leistungsberechnung in Drehstromnetzen zurückgerechnet auf einen Eingangsstrom von 192 A.
also bei 240V -> bis 280 A, bei 480 V -> 160A , Merke: kleine Spannung -> großer Strom, große Spannung - > kleiner Strom !!
( zum Vergleich: in der Mittelspannungszuleitung (10kV ) zum Trafo ( sehrw. 630 kVA ) ist der Strom bei Nennlast nur auf ca 40-63 A!! )
Im DC Ausgang kann die Spannung dann höchstens 410 V DC betragen, wohl über den längeren Ladezeitraum nach der Anfangsphase, bei der dann
der max. zulässige Dauerstrom (continuous) von 210 A fließt.
( Giorgio´s Aufnahme zeigt am Anfang des Ladens bei 178km Restweite (25-30% ??) die 223 A bei 362V DC an.
Später sollte dann sehrwahrscheinlich die Ladespannung auf 410 V DC gestiegen und der Ladestrom auf 210 A gesunken sein.
Somit hätte ich dann wirklich nur eine durchschnittliche DC Ausgangsleistung von 86 kW, da sich bei Gleichspannung nur Spannung und Strom ohne den Drehstrom Verkettungsfaktor Wurzel 3 multiplizieren.
Das ist aber oft so, daß gerne aus Marketinggründen die höhere Eingangsleistung publiziert wird !
Aber am Ende passt´s ja eigentlich, da 86 kW in der Stunde im Mittel dann 86 kWh entsprechen,
wegen der Besonderheit des Ladestrom/ -spannungsverlaufs aber die Volladung ( >= 85 kwh) am SC ja eh länger als eine Stunde dauert.
TESLA preist auf der Homepage noch die 120kW-Supercharger an mit 50% in 20 min:
(Original-Zitat mit Buchstabendreher )
Wenn wir der Einfachheit von angezeigten 0%-50% nehmen, dann sind das nach dem schönen Akkubildchen:
etwa 75,9 kWh : 2 = 38 kWh
Um 38 kWh in 20 min zu laden, brauchts im Schnitt 114 kW. Die Ladeleistung selbst sollte sich in der ersten Zeit auch kaum verändern. Bei leerem Akku kann der Strom sehr hoch sein, dafür ist die Spannung noch gering. Mit steigendem Ladezustand steigt auch die Akkuspannung und der Strom kann bei gleich bleibender Leistung sinken.
Sinkender Strom in der Anzeige bedeutet also nicht automatisch, dass die Ladeleistung sinkt. Da (idealisiert) die Dauer des Ladevorganges aber proportional zum Strom ist (Kapazität in Ah / A = h), dauerts voll laden halt mit sinkendem Strom schon länger und die km/h-Anzeige fällt.
Da möchte ich Dir widersprechen, da der Trafo (vermutlich) nur für den SC verwendet wird, kann er ohne weiteres auch 480V sekundärseitig liefern
Und der Trafo in der Nähe meiner Garage hat 5 kV
Theoretisch hast Du Recht mit den 480 V, aber das wäre dann kein " Standard " Trafo mehr, wenn er eine um 20% höhere Unterspannungsseite hat.
Und dann wäre der einiges teurer und hätte vor allem eine längere Lieferzeit.
Ändert aber auch nicht viel an der sicher eingangsseitigen Leistung von 133kW, wobei dann der Strom nur 160 A bei 480V betragen würde.
In unseren niederrheinischen grenznahen Gebieten ist einiges anders !
Da soll es wohl so antiquierte Sonderspannungen geben .
Mein Lehrer für el.Maschinen auf der Meisterschule kam vom Niederrhein und hat sich auch immer lustig gemacht, daß man im Rheinland den FI- Schalter auch erst 50 Jahre später entdeckt hat
Hallo zusammen, aus dem Gedächtnis heraus noch ein paar Zahlen - ich hätte doch den gesamten Ladevorgang beobachten sollen , auch wenn möglicherweise (hat das was mit Quantenphysik zu tun?) sich der SC anders verhält, wenn er beobachtet wird
Jedenfalls startete ich bei ca. 170km range, und bin mit etwa 430km range (habe also mit 430-170=270km range etwas mehr als der Hälfte der max range geladen) nach etwas über einer halbe Stunde weitergefahren.
Das würde schon belegen (siehe auch die Rechnungen unten), dass ich im Schnitt so ca. bei 86kWh geladen habe.
(Echt schade, dass man einfach nie sehen kann, was der Batteriestand in kW ist, oder kann man das?)
Da ich weit und breit der Einzige Lader war, wundern mich auch so etwas die schwankenden Ladeleistungen - immerhin ging es ja doch mindestens einmal bis auf 110kW - aber da spielen vermutlich viele Faktoren eine Rolle (Temperatur der Batterie, außen, des SC …).
Ich „gelobe“, das nächste Mal die Anzeige nicht aus den Augen zu lassen - obwohl, wer weiss was die Anzeige wirklich letztendlich anzeigt
Du kannst Dir die „Ladegeschwindigkeit“ und den „Ladefortschritt“ in km oder kW anzeigen lassen. Gerade der zweite Wert ist nützlich, um die durchschnittliche Ladeleistung zu errechnen. Stelle also in den Settings von km/h auf kW, dann wird Dir am Ende des Ladevorgangs statt „+ xxx km“ angezeigt, wieviele kWh in Deine Batterie „gepumpt“ wurden. Das dann durch die Ladedauer geteilt, ergibt die durchschnittliche Leistung.
Anstatt km/h werden kW angezeigt, weil km/h ja die Ladeleistung ausdrückt.
kWh müssten anstatt km angezeigt werden, da die Reichweitenangabe ja ein Energiemengen-Äquivalent darstellen soll.